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Geschrieben von DK-Ursel am 11.03.2024, 10:36 Uhr

Taten statt Worte

Ich habe auch schon irgendwo oben geschrieben, daß dies eins der schwächsten Gegenargumente ist: Sprache ist nur blabla, ändert nichts, tut mal lieber was.
Richtig: Sprache ändert nichts von heute auf morgen.
Aber sie schleift neue Gewohnheiten, neue Sprech-und langfristig auch neue Denkweisen ein. Wäre sie so unwichtig, wie viele hier behaupten, gäbe es nicht nur die Verbote unliebsamer Texte/wörter durch diktatorische Regime, sondern der widerstand hier wäre auch geringer.
Sprache schafft Bewußtsein. Und das geht eben der Veränderung immer voraus
Wie sehr das immer wieder gilt, wurde mir am 8. März in einer erhitzten Diskussion hierzulande (DK) bewußt, als darüber berichtet (und dann gestritten) wurde, ob es zu wenige weibliche Statuen in den Stadtbildern gebe.
Sehe ich mal von dem ewigen Totschlagargument ab, daß die welt doch nun wirklich größere Probleme habe, wurde vor allem von Männerseite sehr oft behauptet, staturen seien eben herausragenden Persönlichkeiten gewidmet, die gebe es nun mal unter den frauen nicht so…
Hm.
Ich habe gerade ein ganzes Buch mit Kurzbiographien bedeutender dänischer Künstlerinnen , Wissenschaftlerinnen , Forscherinnen etc gelesen. Wenn ich das international machen würde, kämen noch mehr zusammen.
Daß sie so unbekannt sind, daß sie derart in dr Versenkung verschwunden sind, liegt an vielem, aber immer letztendlich in der Wurzel der Erkenntnis, daß sie in einer männerbestimmten, männerfördernden, Frauen kleinmachenden Welt wirkten.
Und daß niemand die kennt, ja, daß sogar bestritten wird, es gebe herausragende Frauen, daß ds Bewusstsein so gering ist, das liegt an der Sichtbarkeit oder vielmehr der mangelnder Sichtbarkeit.
Wenn ich also will, da heranwachsene Generationen nicht mehr so unwissend über die rolle der Frau (en) aufwachsen, muß ich diese Rolle sichtbar machen. Damit ändert sich dann das Bewußtsein… und daraus entstehen ganz andere, neue Konstellationen in allen Bereichen für Mann und Frau. Statuen. Straßennamen, schulnamen…sprache.
Genauso wie sichtbare Statuen das Bewußtsein langsam verändern und Frauen auch da selbstverständlich machen, genauso gilt das auch für Sprache generell!

 
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