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Geschrieben von DK-Ursel am 11.03.2024, 14:34 Uhr

Eben, Lillymax, genau das mit dem Schönreden ist auch der Grund...

Ich verstehe bis zu einem Grad Euren Punkt - aber ich bin dennoch für sprachliche Veränderung auch auf diese Art.
Denn niemand bestreitet, daß den Worten Taten folgen müssen.
Worte sind aber aller-allermeistens die Vorreiter der Taten, egal ob zum Guten oder Schelchten.
Wenn man in der früheren DDR keine Taten folgen ließ, heißt das ja nicht, daß dies anderswo ebenso gehandhabt wird.
Das liegt ja auch an den Menschen den Systemen, dem Willen der Sprechenden.

Die Verbesserung der Lage vieler Menschen- sei es hier bei uns oder anderswo - ist es eben erst entstanden, als es Menschen gab, die deren Problematiken offenbarten, erkennbar machten, zeigten, pointierten.
Das macht u.a. auch Sprache.
Wie gesagt, wer nur männliche Statuen aufstellt und sieht, leugnet nicht einmal immer bewußt, daß es auch Frauen gab, die mindestens ähnlich Großes geleistet haben wie die Männer, die da in Stein gehauen um uns herumstehen: nein; viele WISSEN gar nicht, daß es da versteckte "Heldinnen" gibt..
Der Tenor der Diskussion diesbezüglich war ja auch nicht:
"Wir wollen keine Frauenbilder in den Städten."
Es hieß vielmehr meistens: "Man stellt Statuen für die auf, die Hervorragendes geleistet haben. das waren nun mal die Männer."
Schlußfolgerung:
Was man nicht sieht, kennt man nicht, dringt nicht ins Bewußtsein, nimmt man nicht wahr.
Wenn durch das Gendern in der Sprache mehr Bevölkerungsgruppen wahrgenommen werden, empfinde ich das als positiv, denn daraus können sich deutlich mehr Veränderungen entwickeln.
Daß Veränderungen sich ergeben, hängt ja auch von uns ab .
Und ebenso wenig, wie wir zulassen dürfen, daß Sprache nur schönredet und leere Hülle ist, ebenso wenig dürfen zulassen, daß durch Sprache verschwiegen, totgeschwiegen, zum Schweigen verurteilt wird und ganze Bevölkerungsgruppen abgewertet oder nicht zur Kenntnis genommen werden!
Wenn eine Aufgabe definiert ist (und wie ist sie das? Durch WORTE!), kann sie auch in Angriff genommen werden - wenn wir das wollen. Aber erstmal muß sie ja ins Bewußtsein rücken.

 
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