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Geschrieben von IngeA am 17.08.2019, 9:45 Uhr

Vroniplag

Gerade in einer politischen Laufbahn ist ein Doktortitel doch enorm förderlich. Wenn man die Vorteile des Titels haben möchte sollte man ihn sich auch ehrlich erarbeiten. Wenn man ihn sich vorsätzlich oder aus Schlamperei nicht ehrlich erarbeitet hat, muss man mit den negativen Folgen auch leben.

Politiker "leben" ja nicht nur von guter Arbeit. Viele leisten hervorragende Arbeit, kommen aber nie in eine höhere Position weil sie nicht genug Ellenbogenarbeit und Eigenpublicity betreiben. Hochrangige Politiker leben eben auch gerade vom öffentlichen Ansehen und eben auch von dem Ansehen und Respekt den die harte wissenschaftliche Arbeit eines Doktortitels so mit sich bringt.
Wenn ein Politiker also nichts dagegen hat oder es für ihn eben förderlich ist von der Öffentlichkeit gefeiert und gelobt zu werden, muss er auch die Rüge ertragen.

Öffentlich fertig machen? Abgesehen davon dass das nicht dieses extern arbeitende Prüfinstitut macht, sondern eben "die Öffentlichkeit". Wenn "die Öffentlichkeit" die Leistungen eines Politikers in den Himmel lobt, hat der ja auch nichts dagegen.

Es ist ein Unterschied, ob jemand seinen Doktor macht, weil er für sich privat damit seine Universitätskarriere abzuschließen möchte, oder auch viell, weil er für sich gerade nicht die Stelle findet, die ihn wirklich fesseln würde, oder auch weil er einfach wissen will ob er das schafft, oder weil ihn wirklich das Thema so interessiert, dass er darüber forschen möchte....
Diese Leute tragen ihre Titel normalerweise nicht als Qualitätsmarke zur Schau und nutzen ihn nicht um in der Öffentlichkeit gut da zu stehen. Und diese Arbeiten werden auch wahrscheinlich nur sehr selten einer Plagiatsprüfung nicht Stand halten und wenn die Arbeit wirklich schlampig war, hat der ehemalige Titelträger davon auch keinen öffentlichen Schaden.

Ich denke bei Vroniplag allerdings: Für Geld prüfen die Alles, auch die noch nicht veröffentlichte Arbeit eines Doktoranden. Und damit wird unsere Elite in Spe in Zukunft nicht nur einen Ghostwriter für ihre Dissertation beauftragen sondern gleich auch noch ein unabhängiges Institut wie Vroniplag um im Voraus schon sicher zu gehen, dass man mit der Arbeit keine Scherereien bekommt.

LG Inge

 
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