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Geschrieben von DK-Ursel am 16.08.2019, 19:39 Uhr

Vroniplag

Vielleicht übertreibe ich jetzt, Malus, aber wenn Du den Untergang der Zivilisation, Moral oder wie Du es nennen willst, darin sieht, daß man Betrug aufdeckt oder Faulheit, mit der sich je nachdem ein Titel erschlichen wurde, für den andere hart arbeiten, dann ist das doch eine sehr interessante Auffassung von Moral.
Der Gauner oder Doofie darf weitermurksen und sich dafür teuer bezahlen lassen, Karriere machen wie bisher, aber der, der ihn entlarvt, Dinge richtigstellt und Konsequenzen fordert, ist der Böse?
Das ist eben bei so vielen hier ja schon Ethos und Moral auf den Kopf gestellt, daß Du vielleicht auch mal erwägen könntest, ob Dein Weltbild nicht stimmt.

Ich weiß, Du zielst auf Denunzianten ab.
Fakt ist aber, daß ja nun mal solche Arbeiten öffentlich einsehbar sind, überprüfbar sind, und daß wir in einem Zeitalter leben, in dem viele Menschen mehr oder anders auf dem Prüfstand stehen als vor 100 Jahren.
Und wer da ein reines Gewissen hat, muß ja nichts befürchten, genau wie Emilie schreibt wird wohl keinem der Titel aberkannt, der ein Zitat vergessen hat, deutlich zu machen und /oder versehentlich falsch zitiert.
Es geht um System - und das halte ich für unmoralischer als die Suche und Aufdeckung.
Willst Du wirklich dem Zufall vertrauen - wie soll das eigentlich gehen?

Zitieren lernte man in meiner Schulzeit, spätestens (!!!). Im Studium wurde aber auch noch enorm drauf hingewiesen, wie es zu sein habe.
Heute ist das Betrügen genauso leicht wie das richtige Zitieren - der Computer erspart einem viel Tipperei.
Denken und redliche Arbeit abliefern bleibt aber weder heute wie gestern erspart, und wer sich systematisch drückt, der gehört auch bestraft.

Deine Beobachtung scheint mir zu stimmen: Mit einer entgegensetzten Haltung bist Du anscheinend verkehrt in dieser Welt - und ich sage dazu: Gott sei Dank.
Denn ich bin noch nicht so weit anzuerkennen, daß Betrug verzeihbarer ist als dessen Aufdeckung. Gott sei Dank sieht die Mehrheit (hier) das ebenso.

Übrigens lese ich gerade hier eben auch nicht nur bei Emilie (und mir), daß es eben nicht um kleine (einmalige) Versehen geht, die deutlich als Flüchtligkeitsfehler zu erkennen sind und daß es auch darauf ankommt, wie der Betreffende eben mit so einem Fehler umgeht.
Das steht alles nicht im luftleeren Raum.

Gruß Ursel, DK

 
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