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Geschrieben von Danyshope am 12.12.2017, 23:00 Uhr

Ich hab jetzt (mal wieder, man erinnere sich an Olaf Schiolzens Lufthoheit

Naja, ich galt schon als "asozial" weil meine Eltern es gewagt hatten 4 Kinder zu bekommen. Als anständige deutsche Familie hatte man das nicht zu machen, nur "Kanickel" vermehren sich derartig unkontrolliert....

Genau solche Sprühe musste ich mir als Kind von den bessern "Gestellten" anhören, genau wie von Lehrern. Da ich es zudem "gewagt" hatte die ersten Klassen auf einer Sprachförderschule zu verbringen, war ich eh "geistig unterbelichtet". Wie sagte der Rektor damals so schön, einmal behindert, immer behindert... Und damals brauchte man bei vielen Schulen noch eine Empfehlung der Grundschulen. Er meinte, wenn nicht Sonderschule, dann Grundschule - zu mehr würde ich eh nicht taugen.

Hatte dann auch das Glück das hier ein Jahr vorher eine Gesamtschule eröffnet wurde. Wie ich nach der 12ten Klasse mit einem 2er Zeugnis abgegangen bin - auf eigenem Wunsch war ich den Lehrer dort verdammt dankbar das sie mir diese Chancen gegeben haben. Dank Jahrespraktikum und einer abschließenden Ausbildung mit sehr guten Noten könnte ich immer noch locker studieren - wenn ich wollte. Habe ich sogar - Fachbereich Mathe-Informatik - aber ich muss einfach was zu tun haben.

Ja, wir haben damals fast jeden Tag bis nach 15.00 Uhr in der Schule verbracht und dann danach teils noch Hausaufgaben machen müssen. Dafür hatten wir in der langen Mittagspause immer wieder die Option bei vielen Lehrer Hilfestellung zu bekommen wenn es wo wirklich hing. Die welche besonderen Förderung brauchten haben sie auch bekommen und die welche eben schon weiter waren bekamen entsprechende Zusatzaufgaben. Das es auch viele Potential nach oben gab und auch heute noch gibt - keine Frage. Es darf nicht sein das Unterricht in Pflichtfächern wochenlang ausfällt weil für den kranken Lehrer kein Ersatz gefunden wird - aber, das Problem liegt nicht an der Schulform an sich, sondern schlicht und einfach daran das eben das ganze System als solches "kränkelt".

Und bezüglich "Chancengleichheit", ich kenne Eltern die ihre Kinder an einem örtlichen Gymnasium nicht anmelden weil sie es sich schlicht und einfach nicht leisten können. Wenn dort ein Laptop Pflicht ist - natürlich selbst gezahlt - und teure andere Sondermittel, dort jährlich extrem teure Klassenfahrten gemacht werden, dann überlegen es sich einige dreimal ob nicht eine andere Schule doch die bessere Wahl ist. Und im schlechtesten Fall wird dann eben gesagt, geht das Kind erst einmal auf Realschule, Abi kann es evtl auch später nach machen. Ja, und ich weiß, es gibt in so gibt wie jeder Schule heute finanzielle Unterstützung für ärmere Familien - aber das nutzt nichts wenn da so was wie Stolz eine Rolle spielt. Nicht jeder will immer wieder "BitteBitte" machen oder sich die Blöße geben. Zumal nicht selten dann auch das tratschen losgeht...

Davon ab erinnere ich ich immer wieder mit einem breiten Grinsen an einer der ersten Tage während der Ausbildung wie jeder von uns sagen musste wie viele Jahre man Unterricht in den naturwissenschaftlichen Fächern hatte - samt Schulform die man besucht hatte. Zusammengefasst, die vom Gym hatten im Schnitt höchstens die Hälfte der Zeit wie die von einer Gesamtschule. Wer eine Realschule besucht hatte, lag wo dazwischen, Hauptschüler gab es keine weil keine Zulassung. Da wunderte es dann auch nicht das eine Schülerin der Meinung wäre, man müsste sich im Wohnheim in Acht nehmen das keine Ratteneier unter der Türe hindurchrollen. besagte Schülerin hatte auch noch eine abgeschlossene Ausbildung in einer Apotheke.......

 
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