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Geschrieben von Alhambra am 11.12.2017, 11:20 Uhr

Ich hab jetzt (mal wieder, man erinnere sich an Olaf Schiolzens Lufthoheit

Wir haben da gute Erfahrungen gesammelt. Unsere Tochter war im Ganztag, später auf der weiterführenden Schule auch noch, bevor die steigenden Stunden den Ganztag abgelöst haben. Es wurde gemeinsam in der Mensa gegessen. Besser als McDoof allemal. Dann gemeinsam Hausaufgaben gemacht, gut, wenn man was nicht verstanden hat und Mitschüler miterklären konnten. Später auf der weiterführenden wurde die Hausaufgabenbetreuung durch die Lehrer gemacht. Das war richtig gut, weil dann auch nicht verstandenes nochmal durch den Lehrer erklärt wurde. Und Nachmittags verschiedene AGs, sogar Tennis war dabei oder Tanzen. Einige waren sogar in Kochkursen. Die AGs konnte man wählen, war für jeden was dabei.

I.ü. wird es dann auch die berühmten Ausnahmen geben für jene, die in Sportvereinen aktiv sind oder Musikunterricht erhalten, die werden befreit. Mussten dann aber eine Bescheinigung beibringen mit Unterschrift und Stempel.

Ich sehe es ganz aktuell am Nachbarskind, was nicht den ganzen Tag in der Schule ist, weil es auch Freizeit haben soll: lungert tatsächlich einsam auf der Straße, auf der Suche nach Kindern, mit denen er spielen kann. Sind alle im Ganztag. Gerade in der Winterzeit doof. Die kommen alle aus der Schule, wenn es dämmert.
Bringen dann teilweise gebasteltes mit. Und Basteln oder Malen finde ich allemal besser, als die Verblödungssender RTL oder Handy-Daddeln - auch hier beginnt der Wahnsinn schon in der Grundschule. Verfetten und verblöden gleichzeitig.

Natürlich hat man das Recht darauf sein Kinder vor dem TV verblöden zu lassen. Aber die werden dann auch zu jenen gehören, die man zu später die Verlierer nennt. Wenn die Eltern nicht die Chance geben können/wollen, dann doch lieber so.

Dass sich beim Thema Bildung was tun muss, ist seit Jahrzehnten bekannt. Und das wir bei Pisa immer wieder abschmieren hat auch seinen Grund. In sehr vielen europäischen Ländern werden die Kinder ganztägig betreut - und sie schneiden bei Pisa besser ab.

Ich fand es sogar in der Halbtagsstelle deutlich angenehmer, nicht wie eine Irre nach Hause zu hetzen, ein gesundes Essen auf den Tisch zu bringen und dann das Kind bei den Hausaufgaben zu betreuen. Ich konnte vorher noch schnell einkaufen und dann entspannt das Kind abholen. Ich habe mir nur noch die bereits gemachten Hausaufgaben zeigen lassen und wir hatten dann wortwörtlich Feierabend. Die Tage, an denen wir zum Training gefahren sind, waren deutlich stressiger!

Ich sehe Ganztag als Chance und nicht als Entmündigung. Vielleicht ist das dann auch der Einstieg, dass sich grundsätzlich was ändern muss.

 
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