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Geschrieben von Tine1 am 01.11.2012, 10:33 Uhr

Ist es nicht so, dass....

Nee, das ist keine Resignation sondern Einsicht. Wenn du es Hans-Werner nicht durch die Vermittlung von Einsicht abgewöhnen kannst, dass er spuckt, schaffst du es mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht durch autoritäres Erziehungsgebarden. Vielleicht spuckt er dann nur noch hinter deinem Rücken. Oder er gewöhnt sich das spucken ab und schlägt dafür. Aber eine nachhaltige positive Verhaltensänderung kannst du eben nicht mit "Gewalt" erreichen.

Bei gewalttätigen Übergriffen muss natürlich sofort eingeschritten werden. Das muss aber nicht durch wegzerren oder festhalten geschehen. Es gibt sehr viele andere Möglichkeiten, darauf zu reagieren. Z. b. im Vorfeld schon das potenziell gewalttätige Kind in besonderem Maße beschäftigen, ihm mehr Aufmerksamkeit zukommen lassen, diverse Maßnahmen zur Stärkung der Empathie ergreifen vor und in der Situation. Bei Anbahnung eines gewalttätgen Übergriffs rechtzeitig ablenken (funktioniert auch meistens noch während des Übergriffs), Möglichkeiten zum Loswerden überschüssiger Energie anbieten, andere Aggressionsbewältigungsstrategien aufzeigen.

Sind nun in der akuten Situation zwei Kinder so vollständig ineinander verkeilt und kämpfen wie von Sinnen, so dass sie die Außenwelt vollkommen ausgeschaltet haben, muss natürlich ein Erwachsener auch körperlich eingreifen indem er die beiden auseinanderzieht. Dies dürfte jedoch in einer normalen Kita nicht allzu häufig passieren und zuhause auch nicht.

"Erziehung heisst nicht nur...EINEN Weg zu wählen sondern auch mal andere zu nehmen." Es gibt viele Wege, da gebe ich dir recht. Aber die Richtung muss stimmen.

 
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