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Geschrieben von Strudelteigteilchen am 30.09.2013, 9:32 Uhr

Kirchlich gehören Zuschauer/Zeugen dazu

Die Ehe ist insofern etwas öffentliches, als daß man ab dann "offiziell" zusammengehört. Der Staat hat sich - indem er heute auf Trauzeugen verzichtet - von dieser historischen Dimension etwas entfernt, die Kirche (zumindest die katholische, bei der evangelischen kenne ich mich nicht aus) besteht aber immer noch auf Trauzeugen als Zeichen dieser "Öffentlichkeit". Es gibt kirchliche "Standardtexte", die explizit darauf hinweisen, daß alle Anwesenden Zeugen sind bzw. daß die Ehe "vor Gott UND der Gemeinde" geschlossen wurde.

Wobei der Standesbeamte bei der Eheschließung ja auch quasi als "Vertreter des Staates" - und damit der Öffentlichkeit - fungiert.

Die "Öffentlichkeit" hat also nicht den Zweck, daß sich Anwesende an der Trauung aufgeilen oder sonstwas "davon haben", sondern es geht darum, einen offiziellen Akt auch öffentlich zu machen.

Daher kommt ja auch, wenn man mal nachdenkt, das Interesse der Homosexuellen an der Ehe. Wenn es nur darum ginge, im stillen Kämmerlein sich gegenseitig ewige Liebe zu schwören - warum sollten sie dann für die Homo-Ehe kämpfen, das können sie doch auch so. Auch denen geht es um das offizielle, das öffentliche.

Für mich ganz persönlich: Wenn jemand das "ganz allein" machen möchte, dann soll er - mir ist das egal, ich fühle mich da auch nicht "verletzt" oder so. Keiner soll "mir zuliebe" etwas machen. Aber die Rechtfertigung, daß das niemand anders etwas angeht - die kann ich nicht nachvollziehen.

 
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