Rund-ums-Baby-Forum

Rund-ums-Baby-Forum

Fotogalerie

Redaktion

 

Geschrieben von netteKlarinette am 04.02.2023, 11:13 Uhr

Kinder mit geringem Alterrsabstand

Hallo, ein wahnsinnig interessantes Thema, nicht einfach zu beleuchten, weil es viele Facetten gibt, die reinspielen. Zum Beispiel wenn jemand bereits recht alt ist, wenn die Familienplanung beginnt oder es aufgrund knapper Finanzen, also Elterngeld etc. so geplant werden muss. Das möchte ich jetzt mit meinem Post nicht “abwerten” oder “bewerten”, denn das muss jeder wissen, wie es am besten für die Familie ist.

Ich bin allerdings die Fraktion “großer Altersabstand” und ich finde das Thema ehrlich gesagt sehr interessant und verfolge deswegen diverse Berichte, Postings und Erzählungen und beobachte gerne.

Ehrlich gesagt sehe ich persönlich auch für die Kinder selbst wenig Mehrwert eines geringen Altersabstandes. Mir tut es ehrlich gesagt manchmal eher leid, wenn ich zB sehe, wie sich gerade der Stress, das frühe Warten-müssen, teilen müssen, das sich Zerreißen müssen der Eltern etc auf die Kinder, gerade auch die Großen, die ja noch so klein sind, auswirkt. Und wie verschoben manchmal der Fokus der wieder schwangeren Ersteltern in der zweiten Schwangerschaft oft ist.Und ich kann mich auch deswegen nicht wirklich voll und ganz freuen, wenn jemand mit einem so kleinen Kind verkündet, dass das nächste kommt, weil oftmals unterschätzt wird, wie anstrengend das ist und ich eher daran denken muss, wie schnell sich alles auf einen Schlag für das Große Kind ändern wird und wie leid mir das egtl tut. Und ich habe auch mehrmals im Freundeskreis gesehen, dass gerade dieses eher eine spätere Rivalitaet als ein schönes Zusammenspiel der Kinder fördert. Wie gesagt, nicht “böse” gemeint, die Kinder werden alle groß und manchmal geht es nicht anders.

Letztens habe ich aber sogar einen Bericht in einer Zeitschrift gelesen, wo eine Frau ein regelrechtes “Trauma” von ihren zwei unter zwei hat, und wie lange sie ueberhaupt brauchte, um sich wieder von der stressigen Zeit zu erholen.

Wir haben, geplant und selbstgewählt, jeweils fünf Jahre Altersabstand zwischen jedem Kind und natürlich weiß ich, dass es ein großes Glück ist, dass die Rahmenbedingungen bei uns so gepasst haben, dass wir jedes Mal wieder so lange warten konnten, bis alle, wir Eltern und das/die Großen so weit waren dass der Wunsch nach einem weiteren Baby in Ruhe wieder anklopfen und reifen konnte. Dass die Kinder abgenabelt sind, genug Mama und Papa aufsaugen konnten, selbstständig sind und man sich erneut, wieder kraftgetankt in ein neues Abenteuer Baby stürzen kann. Ich bin wirklich jeden Tag dankbar dafür, dass ich diese Rahmenbedingungen, das Glück und den passenden Mann dafür haben durfte.
Allerdings war für uns die Babyzeit auch bewusst kein “abgehakt bekommen” sondern wir haben bewusst und mit ganzer Liebe gerne jedesmal wieder nochmal “von vorne” angefangen und wir genießen die dadurch wahnsinnig lange Zeit, in denen das Haus voll von Kindern ist. Jedes einzelne Kind ist somit ein “Nachzügler”. Die Dynamik zwischen den Kindern ist prima, gerade die Grossen beiden sind so eng (was aber auch sicher den Lockdowns “geschuldet” ist, die haben im besten Spielealter zusammen den Garten umgegraben, gespielt, Burgen gebaut, geplanscht und die Fantasie springen lassen) und lieben sich innig. K3 ist zu klein, um das zu beurteilen, fängt aber auch an, gut mit K2 zu harmonieren, weil sich K1 als Teenie natürlich allmählich “rauszieht”.

Ich kann jedenfalls sagen, dass die Kinder uns oft bequatschen, dass sie gerne noch ein K4 hätten, was ja , und das sage ich mit Stolz, dafür spricht, dass sich jedes Kind in der Familie super aufgehoben und wahrgenommen und gesehen fühlt. Trotzdem sind wir Eltern jetzt “fertig”, fühlen uns komplett und haben das Gefühl, dass wir jetzt auch bereit sind, zusammen mit K3 aus der Kinderzeit herauszuwachsen.

Fairerweise fällt mir aber ein klitzekleiner Punkt ein, der bei uns durch den großen Abstand “unpassender” ist als mit kleinem Abstand… wenn sich ungeplant ein wirklich tolles, anregendes, ausführliches Gespräch mit dem Teenie entwickelt, ist auch noch ein kleines Wuselkleinkind hier, das mal dazwischenredet etc. das hat man natuerlich nicht, wenn bereits alle Kinder dann älter oder Teenies sind.

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.