Rund um die Erziehung

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Geschrieben von solelo am 09.01.2007, 4:12 Uhr

Gefühle (@Makira)

Hallo Makira,

Du hast mich zwar ignoriert und wahrscheinlich interessiert dich meine Meinung null :-) aber das ist egal. Vielleicht können andere was aus diesem Posting ziehen. Ich muss allerdings sagen, er ist sehr sehr hart. Ich kritisiere zu 100% deine Entscheidung und deine Maßnahmen. Aber das ist natürlich deshalb, weil du 100% erziehst und ich 100% nichterziehe. Ganz klar gehen da unsere Meinungen auseinander. Trotzdem kann ich es dieses Mal nicht lassen, meinen niederschmetternden Kommentar abzugeben. Wenigstens, um eine andere Sichtweise zu streuen. Nehme sich jeder, was er mag.

***Heute war ein harter Abend: Sie hatte Fernsehverbot (schon seit drei Tagen). Heute Abend war dies Verbot vorbei und wir sagten ihr, sie dürfe eine halbe Stunde ihre Lieblingsserie schauen. 
Wir dachten, sie freut sich. Nö. Sie setzte eine Sauermiene auf und verlangte!, noch mehr schauen zu dürfen. 
Ich war erstmal baff, sagte aber dann ruhig, "NEin". Da flippte sie aus, schrie mich an "Gemeine Mama" usw. Ich sagte ihr ganz ruhig, leise und freundlich, daß es dann eben heute kein Fernsehen gäbe, wenn das Fernsehen solch einen Streit verursacht. 
NAchfolgend hatten wir ca 1 Std. lang ein tobendes Kind. Nicht untertrieben. Sie brüllte viele Nettigkeiten in unsere Richtung, auch das wir "ihr Leben zerstören mit Fernsehverbot", wir sie nicht liebhaben, daß sie uns egal wäre usw, usw. 
Sie kam sogar zu mir, stellte sich vor mich und schrie mich an, daß ich wohl nix mehr mit ihr zu tun haben will. Ich sagte ihr nur kurz (und leise), daß ich gerne mit ihr rede, wenn sie ruhig und normal mit mir rede. Dann ging ich einfach aus dem Zimmer. Sie stampfte in ihr Zimmer, tobte weiter, warf Klamotten von mir auf die Treppe. Wir haben es ignoriert.
Wir richteten das Abendessen, sagten ihr Bescheid, daß es nun Essenzeit ist und wir Hunger haben und wir jetzt mit dem Essen beginnen. 
Was soll ich sagen? Mein Mann und ich saßen eine halbe Stunde beim Essen und unser Kind tobte kräftig weiter. Irgendwann sagte ich zu meinem Mann "Jetzt lach doch ma". Er schaute mich verdutzt an und darüber musste ich dann lachen. Unsere Tochter brüllte "Jetzt lacht ihr noch über mich" Kurz darauf kam sie runter, setzte sich mit Leidensmiene zu uns und wir bekamen wieder die Kurve. 
Wir erklärten ihr die Sachlage kurz und seitdem ist die Welt wieder in Ordnung - obwohl der Fernseher ausblieb.

Ich denke, wir werden auf diesem Weg weitermachen und ich werde mich immer erst an meine Nase fassen und mir Ruhe und Gelassenheit solange vorbeten, bis es in Fleisch und Blut übergegangen ist.***

-> Ich find's sooo traurig. Ich hoffe, er geht nie in Fleisch und Blut über und dein Instinkt, welches sich in deinem "miesen Gefühl" äußert, siegt. Es gibt so viele Möglichkeiten, und für euch kommt nur eine in Frage. Warum nicht eine liebevollere wählen?

Kein Wunder, dass ihr euch im Kampf befindet. Eure neue Strategie befolgend - wer weiß, ihr werden den Kampf vielleicht gewinnen, und dann vielleicht für immer das Vertrauen von eurer Tochter verlieren.

Es ist egal, ob IHR findet, dass ihr "nicht gemein" seid, dass ihr "richtig" handelt und das es "nur zu ihrem Besten" ist. Einzig ist entscheidend, wie *sie* sich fühlt – und das gibt sie so deutlich zu verstehen – und doch kann ich es nachvollziehen, dass ihr es nicht seht, habe ich es doch damals auch nicht gesehen.

Es ist so traurig, immer wieder zu sehen, wie Erwachsene davon ausgehen, dass Kinder irgendwie "böswillig" sind oder irgendwas "falsch" machen, was man "korrigieren" muss.

Kinder tun ihr BESTES, die ganze Zeit – genauso wie du und ich. Wir versuchen immer, unser Bestes zu tun, und wenn es nicht gelingt, gerade als Kind, sind wir verzweifelt.

Wieso sollte die Natur es so eingerichtet haben, dass Kinder quasi automatisch "gegen" ihre Eltern sind und dass man sich möglichst "nicht" anpassen sollte?? Die extreme Vollkommenheit, die die (unberührte) Natur aufweisen kann sollte ein Hinweis sein, dass das Eltern-Kind-Verhältnis sicherlich ganz genauso vollkommen "gedacht" war, wie jedes Eltern-Kind-Verhältnis in der Tierwelt.

Glaubst du ernsthaft, die Natur hat es so vorgesehen, dass man sich ständig mit dem Kind streiten sollte, dass man ständig mit dem Kind einen Machtkampf führt etc.? Die Natur hat also vorgesehen, dass man die Kinder zu Gehorsam erziehen muss und ihnen Grenze und Verbote aufstellen muss, damit sie zu "richtigen" Menschen werden können?

/Zitat Willibald Papesch/
"Der zentrale Denkfehler sowohl bei Erziehung als auch bei Nichterziehung liegt im Begriff “Gehorsam”. Die Erziehung erzwingt Gehorsam, weil sie dies für unerlässlich hält; Nichterziehung lehnt – zu Recht – Gehorsamserziehung ab.

Gehorsam aber ist der falsche Begriff, der falsche Denkprozesse und Lebenshaltungen auslöst. Der richtige Begriff lautet “folgen”: Kinder wollen und müssen – wie jedes Jungtier dem Muttertier – den Eltern folgen im Sinne von nach-folgen. Sie erwarten deshalb natürlicherweise, dass die Eltern ihnen auf dem “richtigen” Wegen vorangehen, also “Führung” übernehmen. Wie anders sollten sie denn sonst all jene Dinge lernen, die zum Überleben in ihrer jeweiligen Umgebung erforderlich ist: der Eskimo, der Mitteleuropäer, der Tuareg… ?

Kinder werden  mit einer natürlichen Folgebereitschaft (Lernbereitschaft) geboren; die elterliche Bereitschaft zur Führung passt dazu wie der Schlüssel zum Schloss. Die negative Seite dieser ur-menschlichen Folgebereitschaft ist die fast grenzenlose Bereitschaft zum Mitläufertum"
/Zitatende/

So stelle ich mir das schon eher vor. Und das hast du auch selbst beobachtet - das Schreien und Laut werden hat sie von dir. Daher willst du jetzt ruhiger werden. Das ist ein guter Schritt.

Was zeigst du ihr, was lebst du ihr vor, wie führst du sie an, wohin wird sie dir folgen, wenn du sie ignorierst, wenn du hart bleibst, wenn du auf deine eigenen Gefühle nicht achtest, wenn du herumkommandierst, wenn du dich nicht auf Diskussionen einlässt, Verbote austeilst, einfach aus dem Zimmer gehst, kurz, deine Macht ausübst gegenüber einem zwar nicht wehrlosen, wie es aussieht, aber jedenfalls schwächeren MenschenKind, was offenbar nicht die gleichen Rechte wie du hat?

Du zeigst ihr, dass man Leute und ihre Gefühle ruhig ignorieren darf,
dass man hart bleiben muss/soll,
dass man sogar seine eigenen Gefühle ignorieren sollte,
dass man andere Herumkommandieren darf,
dass man beliebig gesprächsbereit sein darf, egal ob andere mit einem ein Problem haben oder nicht,
dass man anderen was verbieten darf,
dass aus dem Zimmer gehen/flüchten gute Lösungen sind
dass man seine Macht gegenüber Schwächeren ausüben darf,
dass man Kinder respektlos behandeln darf (das wird sie sich merken, bis sie Erwachsen ist)
und dass, entgegen den Menschenrechte, nicht ALLE Menschen die gleichen Rechte haben – oder aber, dass Kinder keine Menschen sind.

Es ist wirklich egal, was du für Ziele hast – ich bin mir 100%ig sicher, dass du deine Tochter über alles liebst und nur das Bestmögliche machen willst. Aber es geht ja eigentlich ums KIND. Und fürs Kind ist letztendlich doch nur entscheidend, was dein *Kind* daraus zieht, was es lernt und vor allem, was es fühlt. Für eure Beziehung, jetzt und in Zukunft ist "was es fühlt" entscheidend!

Du bewundertest eine Antwort zu deinem Problem, als jemand mehr Einfühlungsvermögen vorschlug. Genauso, wie deine Tochter extrem im "Schweinchen"-Film noch "drin" ist, wenn sie aus dem Kino kommt, um man da einfühlsamer sein könnte, kannst du einfühlsam sein und überlegen, wie sie sich in eurem beschriebenen Fall gefühlt hätte.

Ich will Mal deinen Bericht aus ihrer Sicht fassen. Es sind nur Vermutungen/Ideen – sehr wahrscheinlich passt nicht alles dazu. Bitte beachte, dass es wirklich egal ist, wie irgendwas von dir gedacht oder gemeint war. Für das Kind im Jetzt zählt einzig und allein, wie es sich anfühlt. Und diese Wunden sind z.T. sehr schwer heilbar.

"Heute war ein harter Abend: Ich hatte Fernsehverbot, schon seit 3 Tagen. ich kann das gar nicht verstehen, TV macht mir Spaß und ich bin neugierig. Schöner fänd ich's, wenn sie einfach Mal *mit* mir schauen könnte, dann könnte ich ihr zeigen, was ich daran mag.

Heute war das Verbot endlich vorbei und ich durfte EIN HALBE STUNDE fernsehen. Das fand ich total lächerlich!! nach DREI Tagen durfte ich NUR eine halbe Stunde sehen, total krank – 3 x eine halbe Stunde macht mindestens 1,5 Stunden, die ich verpasst habe, plus eine halbe von heute sind echt Mal mindestens 2 Stunden.

Außerdem kann ich noch nicht Mal gut ausdrücken, dass ich das schon irgendwie ausrechnen kann, aber ich weiß nicht, wie ich das ausdrücken soll.

Ich bin total verzweifelt. Außerdem ist es eh unfair, überhaupt mir was zu verbieten! Die dürfen ALLES, egal wann und wie. Warum darf ich das nicht?

Jetzt soll ich mich auch noch freuen – da haben sie sich geschnitten – ich will mehr schauen! Wieso überrascht es die überhaupt?

Wieso ist die plötzlich so extrem ruhig, wenn ich so was fordere?? Ich flipp aus, die reagiert gar nicht, noch nicht Mal wütend, wie sonst immer!

Voll gemein, die kapiert gar nichts. Ja-ja, jetzt ganz freundlich, da fall ich auch nicht drauf rein. Echt gemein.
Was?? GAR kein Fernsehen plötzlich - wieso das denn jetzt?? Hab ich was verpasst?? Das FERNSEHEN verursacht keinen Streit, DU verursachst doch den Streit!!! Mach den Fernseher an und es gibt keinen Streit!

Wieso darfst du überhaupt über mich bestimmen?? Wieso hab ich nicht genau das gleiche Recht? Wenn ich das versuche, dann werde ich angeschrieen. Dann schrei ich sie halt auch an, wenn sie das bei mir macht. Ich mach's einfach Mal so, wie's meine Eltern machen, anscheinend machen's eh alle so.

Ich flipp aus!!! Wieso hört mich keiner!! Schon fast eine Stunde, und keiner hört mich. Die sind gemein. Sie lieben mich nicht. Was hab ich getan??? Ich war doch nur sauer, weil ich nicht fernsehen konnte. Wieso versteht mich keiner?! Wieso wollen die es noch nicht Mal hören! Wieso hören sie nicht??

Wenn sie lauter werden, muss ich hören, sonst werden die noch lauter. Warum funktioniert das nicht andersrum???? das ist alles sooo gemein. Ich weine, ich bin total traurig.
Anscheinend wollen sie einfach nichts mehr mit mir zu tun haben. Es kommt mir wie eine EWIGKEIT vor. Was mach ich jetzt nur? Ausziehen? Keine Chance! Wohin!

Echt, die wollen mir mein Leben zerstören. "ihr wollt mir mein Leben zerstören mit Fernsehverbot!!!" Na... das kam jetzt bestimmt nicht so raus, wie ich's meinen wollte. Das Fernsehverbot ist ihnen aber wichtiger als ich!

Ich weine und keinen interessiert's! Bestimmt haben sie mich wieder nicht verstanden. Die haben mich nicht lieb. Ich bin ihnen egal! Irgendwas habe ich falsch gemacht. Irgendwas stimmt nicht mit mir.

Jetzt gehe ich hin und sag es ihr. Dass ich das VOLL gemein finde und dass sie wohl gar nichts mit mir zu tun haben will. Vielleicht kann ich doch noch ihr Herz treffen! "Du willst wohl nichts mit mir zu tun haben!!!!" - Aha, sie redet gerne mit mir, wenn ich ruhig und normal mit ihr rede blah-blah. jetzt plötzlich.

Aber ich KANN nicht!!! Wie soll das gehen?! ich BIN nicht ruhig! ich bin total traurig, und wütend und habe noch 1000 andere Gefühle von denen ich noch nicht Mal den Namen weiß! Wie soll ich da ruhig bleiben?!

Jetzt geht die auch noch einfach aus dem Zimmer!!! Diese blöde Kuh! Wieso hörst du mir nie zu??? Wieso verlässt du mich im schlimmsten Augenblick meines Lebens

Man!!!!!!! Vielleicht hören die meine stampfenden Füße wenigstens. Ich hasse Mama. Nein, eigentlich nicht... aber dann hasse ich halt ihre Klamotten! Scheiss Klamotten von jemandem, der mich nicht versteht! Die werf ich jetzt raus. Vielleicht kapiert die dann, dass ich SIE am liebsten rausschmeissen würde, aber das kann ich natürlich nicht, weil ich körperlich dazu nicht in der Lage bin! Auch DAS juckt die nicht! Rührt sich kein bisschen! Es ist ihr echt egal, was ich von ihr denke!

Pah, "Es ist nun Essenszeit" – dann esst doch! ich hab keinen Hunger –ich hab andere Probleme. Meine Eltern lieben mich anscheinend nicht mehr – und ihr könnt ruhig da essen.

Ich habe sonst niemanden! Meine wichtigsten Personen in meinem Leben sitzen da, ganz ruhig, und essen, während ich verzweifelt um Hilfe rufe!

Jetzt essen die. Ganz ruhig. Keiner sagt was! Vielleicht denken die jetzt Mal drüber nach. Keiner hört mich!!!! Wieso hören die mich nicht???? Was ist falsch mit mir?? Kommt kein Ton aus meinem Mund?? Wie verzweifelt muss ich noch sein? Was muss ich anstellen, damit sie mich hören???

Was? Was höre ich? "Jetzt lach doch ma." HÄ???? Was gibt's denn zu lachen?? Ich oder was! Jetzt lacht die sogar selber!!! Die haben mich echt kein Bisschen lieb.
"Jetzt lacht ihr auch noch über mich" – das konnte ich mir nicht verkneifen. Ist doch wahr! was soll das denn??? So was dürfte ICH nicht!

Shit. Jetzt hab ich doch Hunger. Es ist aber demütigend, nach unten zu gehen. Aber vielleicht lieben sie mich ja doch. Vielleicht liebt sie mich, wenn ich ruhig und normal mit ihr rede. Das muss ich wohl versuchen. Meine letzte Chance. Nicht, dass es mir gefallen würde. Aber wo soll ich hin?? Wenn ich groß bin, gehe ich halt hier weg. Vielleicht liebt sie mich ja doch. Hoffentlich liebt sie mich doch. Hoffentlich liebt sie mich doch!!

Ich geh runter und setze mich zu ihnen. Sie lächeln! Sie lieben mich doch! Na ja, nur wenn ich ruhig bin, aber immerhin! Sie erklären mir was. Okok, hauptsache, ihr liebt mich noch. Dann bleibt der Fernseher halt aus. Und ich sag einfach nichts mehr.

Vielleicht hätte ich sie doch nicht rauswerfen sollen. Ich könnte die Klamotten vielleicht wieder hinlegen. Nicht dass sie denkt, ich wollte sie wirklich hinauswerfen!

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Was hat deine Methode wirklich bewirkt? Was denkt dein Kind jetzt von dir? Wie, wenn überhaupt, ist der erhoffte "Lerneffekt" wirklich zustande gekommen?

Jetzt stell dir auch noch die Verwirrung und Verzweiflung dazu, denn das Kind kann das natürlich nicht alles so klar in Worte fassen, es klar sehen, was da abgeht. Es sind nur Gefühle und Gedanken. Schlechte Gefühle und schlechte Gedanken, die sich alle SELBSTVERSTÄNDLICH in "schlechte" Handlungen auswirken werden.

Du erwartest eine Wunderleistung von einem Kind, du erwartest etwas, was noch nicht Mal Erwachsene hinkriegen würden...

(Zum weiteren Verständnis empfehle ich diesen Artikel hier: http://www.unerzogen.de/weblog/2006/11/09/flugelschlag/ eine wahre Geschichte dazu, wie es sich als Erwachsener anfühlt, wenn man erzogen bzw. wenn einem die Gefühle abgesprochen werden.)

Wieso sollte sie freundlich sein, wenn es ihr gerade schlecht geht??

Wieso sollte sie Bedürfnis haben, dir mit Respekt entgegenzutreten, wenn sie sich respektlos behandelt fühlt?

Wie würdest du dich fühlen, jetzt Mal als Erwachsene, wenn ein anderer Erwachsener mit DIR so umgehen würde? Er würde dir das Lesen deiner Lieblingsbücher auf nur ein Kapitel pro Tag erlauben. Wenn du dich fehl verhältst, darfst du 3 Tage lang keine Kapitel lesen. Am Tag der Aufhebung des Verbots darfst du keinerlei Kommentare machen, dass du das etwa unfair findest oder so, sonst wird das Verbot noch um einen Tag verlängert, mit der fadenscheinigen Begründung, die Bücher seien wohl Streitstoff. Dann würdest du protestieren, weil nun eh schon nichts mehr zu verlieren ist – es sei denn, dein "Herr" ist so gemein, dass er bei jedem Mucks das Verbot immer weiter bis auf Wochen erhöht! Dann wirst du ignoriert. Leider bist du auch noch abhängig von dieser Person, und kannst NULL ausrichten und auch nicht flüchten. Oh, diese Person ist dein Mann, du liebst ihn eignetlich und willst auch von ihm geliebt werden – schließlich hängt auch deine Existenz daran, denn wenn ihm nichts an dir liegt, stehst du ohne nix auf der Straße. Du brüllst und brüllst und keiner rührt sich. Dann hörst du auch noch lachen und bist nicht sicher, ob es über dich war. Selbst wenn es nicht über dich war stört es dich, dass überhaupt gelacht werden kann.... muss ich weiter ausführen??

Ich glaube gaaaaanz im Ansatz zumindest, hast du gefühlt, dass es sich nicht gut anfühlen würde. Das war dein mieses Gefühl.

Wie menschenunwürdig, wie demütigend wäre so ein Verhalten gegenüber einen Erwachsenen??? Und gegenüber einem KIND? Das vielleicht die Hälfte der ganzen Gefühle noch nicht Mal richtig einordnen und verstehen kann und niemanden hat, den es um Hilfe bitten kann? Dann sind es auch noch ZWEI solcher Leute, die dich eigentlich lieben sollten, und die plötzlich gegen dich sind. Mit wie vielen Jahren lernt ein normales deutsches Kind wohl das Wort "demütigend/gedemütigt"? Ich glaube meine Tochter (7) kennt es noch nicht. Es ist aber ein Gefühl, von dem ich mir 100%ig sicher, dass die meisten Kinder es kennen (meine Tochter sicher auch, von damals noch). Nur niemals verbal ausdrücken können. Würdest du es weiter so behandeln, wenn es dir eindeutig verbal sagen könnte "ich fühle mich von dir gedemütigt"?

Ich frage mich gerade, ob ich damals, als ich noch solche Entschlüsse wie du gerade gefasst habe, mich von so einem kritisierenden Posting hätte überzeugen lassen oder ob es mich überhaupt zum Nachdenken angeregt hätte. Ich habe keine Ahnung! Ich kann es aber nicht lassen, weiter zu schreiben und es abzuschicken. Es liegt mir irgendwie viel daran. Meine Tochter findet es toll, dass ich mich "für Kinder einsetze", wie sie das sagt. Ich will dem gerecht werden, und mich wenigstens für dein Kind einsetzen...

Und dann die Ambivalenz. Mal so Mal so. Ständig, die ganze Kindheit muss es zwischen dieser Liebe und solchen Maßnahmen leben und immer wieder fürchten, dass der schönte Teil des Lebens irgendwie jederzeit, scheinbar willkürlich, aufhören muss.

***Zwischenzeitlich fühlte ich mich dabei echt mies (wiekannmaneinKindnursoheulenlassen?!).***

Ja, wie kann man ein Kind nur so heulen lassen??? Ich weiß, wie man es kann. Ich konnte es :-( Ich kann es noch ein bisschen nachvollziehen. Man kann es, weil man denkt, man müsste so handeln, damit das Kind "lernt", dass man sich so nicht zu verhalten hat. Und man kann es, weil man irgendwie schon so im Machtkampf ist, und man schon selbst oft so feindselig eingestellt ist (man ist schlicht und einfach genervt vom Kind), dass man nichts anderes vom Gegenüber erwartet und somit seine Handlungen nicht mehr als natürlich oder irgendwie gefühlsorientiert sondern als planvolles Handeln betrachtet – als ob das Kind absichtlich "auf der Nase tanzt", als ob es absichtlich planen würde "ich wein jetzt so lange, bis ich meinen Willen kriege". Ich glaube das nicht mehr. ich glaube, sie weinen, weil sie leiden PUNKT.

***Aber jetzt im Nachhinein denke ich, war es wichtig, daß wir ruhig geblieben sind.***

Na ja – ruhig bleiben ist wichtig, aber in dieser Situation hättest du auch ganz anderes ruhig bleiben können.

Lösungen:
=======
Wenn du überhaupt bis hier mitgelesen hast, fragst du dich vielleicht, wie hätte ich dass denn bitteschön gemacht?

Ich muss wirklich sagen – heute entstehen solche Dinge überhaupt nicht mehr. Es gab eine Übergangsphase, die ziemlich hart war, weil ich mich so bemüht habe, sie respektvoll zu behandeln und sie nicht mehr zu erziehen, sondern nur noch zu orientieren, ihr Halt zu geben, für sie eine Freundin sein, sie zu lieben und zu unterstützen in ihren Vorlieben... aber SIE, sie hatte das noch gar nicht gecheckt. Sie vermutete weiterhin hinter vielen meiner Aussagen einen "Trick" oder einen "Haken". Sie "hörte" noch die alten abgelutschten Wörter hinter meinen neuen Sätzen, obwohl sie geprägt von Gleichberechtigung und Freiheit waren. Sie glaubte mir nicht. Sie hatte das Vertrauen schon längst verloren. Lediglich, dass ich sie wohl noch einigermaßen lieb hatte, glaubte sie mir.

Und in dieser Übergangsphase hatten wir mancherlei Konflikte, die ähnlich waren, mit anbrüllen, weinen etc. Ich wusste oft nicht, wie ich jetzt nach neuen Prinzipien handeln sollte. Ich wusste nicht, wie ich auf ihr Unvertrauen reagieren sollte. Ich gab mir doch voll die Mühe, ich fand es voll unfair, dass sie mich so behandelt, mich anschrie, wie gehabt, wo ich doch jetzt ruhig war, versuchte, sie ernst zu nehmen und so weiter und so fort...

Aber so nach und nach habe ich immer mehr auf mein Gefühl und auf ihr Gefühl geachtet. Wenn sie weint, dann stimmt was nicht. Das ist ein Signal (sich schlecht fühlen ist meiner Meinung nach auch so ein geniales vollkommenes, ausgeklügeltest System der Natur, das für uns Signal sein soll, dass das gerade der falsche Weg ist).

Ich gehe nicht mehr davon aus, dass wenn sie weint, dies eine "Methode" von ihr ist. Ich glaube, das war es nie – aber selbst wenn, sie würde heute eh keine "Methode" mehr brauchen, um irgendwas bei mir zu erreichen, weil wir Freundinnen sind.

Das klingt wahrscheinlich alles sehr dramatisch und unglaubwürdig. Wie auch immer – ich könnte dir Beispiele geben, was du in an verschiedenen Stationen deines harten Abends hättest machen können:

Heute war ein harter Abend: Sie hatte Fernsehverbot (schon seit drei Tagen).
--> kein Fernsehverbot geben
Heute Abend war dies Verbot vorbei und wir sagten ihr, sie dürfe eine halbe Stunde ihre Lieblingsserie schauen.

Wir dachten, sie freut sich. Nö. Sie setzte eine Sauermiene auf
--> die hätte man verstehen können. Sie wurde daran erinnert, dass sie 3 Tage kein TV hatte und das ärgerte sie. Vielleicht wurden noch Kommentare abgelassen, die ihre Gefühle kontrollieren (Jetzt freu dich doch, was ziehst du so ein Gesicht?") Als hätten Kinder nicht das Recht, ihre Gefühle auszuleben... passiert jedenfalls oft, und Kinder spüren bald, dass sie "eigentlich" sich nicht traurig fühlen "sollten".. Man hätte sagen können. "Anscheinend bist du sauer darüber". Vielleicht hätte sie das schon zu einem normalen, ruhigen Gespräch eingeladen. Sie hätte sich sofort verstanden gefühlt: "ja, das stimmt, ich BIN sauer. Und anscheinend ist das nicht schlimm. Ich darf sauer sein. Ich werde akzeptiert, wie ich bin." (Erwachsene dürfen auch sauer sein, wann sie wollen. Sie finden nur, dass die Dinge, über die Kinder "sauer" sind eigentlich "Lapalien" sind. Aber für die Kinder sind es weltbewegende Dinge! Ihre Welt ist auch entsprechend kleiner!) Dann hättest du weiter, interessiert fragen können und offen sein können für eine Lösung zu euren kollidierenden Wünschen bzw. Erwartungen. Ihr hättet dann beide aufeinander zu gehen können (wobei ich zugeben muss, in der Anfangsphase bin ich mehr auf sie zugegangen als sie auf mich. Es hat 5 Monate gedauert, bis sie nicht nur sporadisch, sondern regelmäßig und ausgeglichen auch auf mich zuging. Bei kollidierenden Wünschen regeln wir es Mal so Mal so, Mal so wie ich es will, Mal so wie sie es will, Mal gemeinsam als Kompromiss...

und verlangte!
--> ihr "verlangt" oft Dinge, kein Wunder...

noch mehr schauen zu dürfen.
--> ihr hättet verhandeln können. Hast du nach den Gründen gefragt, warum sie denkt, dass sie mehr will? Hast du was angeboten? Hast du sie Ernst genommen in ihrem Verlangen? Hast du versucht herauszufinden, warum sie sich "anmaßt" etwas zu verlangen?

Ich war erstmal baff,
--> wie kann es ein anderer Mensch wagen, mir nicht zu gehorchen??? mit solchen Gedanken müsste man aufhören...

sagte aber dann ruhig, "NEin".
--> eine Erklärung wärest du ihr wenigstens schuldig. Erwachsene kriegen auch nicht vom Gericht einfach irgendwelche Auflagen ohne Erklärung. Jeder Mensch hat ein Recht darauf, eine verständliche! Erklärung zu erhalten. Vielleicht hast du das getan, nur nicht so ausführlich berichtet...

Da flippte sie aus, schrie mich an "Gemeine Mama" usw. Ich sagte ihr ganz ruhig, leise und freundlich, daß es dann eben heute kein Fernsehen gäbe, wenn das Fernsehen solch einen Streit verursacht.
--> meiner Ansicht nach total falsch und willkürlich. Nicht das Fernsehen verursacht den Streit, sondern du bzw. ihr bzw. eure unterschiedlichen Prioritäten oder Wünsche oder Erwartungen kollidieren. Da muss man eine Lösung finden, nicht eine diktieren. Kein Wunder, dass sie sich unverstanden fühlt. Sie wird überhaupt nicht ernst genommen und spürt genau, dass mit der Erklärung was nicht stimmt. Stimmt auch nicht, weil der Fernseher als neutrales Objekt überhaupt nicht schuldig sein KANN. Es ist, was die Menschen daraus machen. Die Erklärung ist völlig willkürlich. Hier hätte ich wenigstens die Wahrheit gesagt: Es gibt kein Fernsehen, weil ich sauer bin, dass du dich nicht mit einer Sendung zufrieden gibst und ich dich zwingen will, dies zu akzeptieren, indem ich dir androhe, dass es sonst gar nichts gibt. Vielleicht wäre dir dann die Sinnlosigkeit von solchen Erziehungsmaßnahmen bewusst geworden... So offen mag man das doch nicht aussprechen.

Nachfolgend hatten wir ca 1 Std. lang ein tobendes Kind. Nicht untertrieben.
--> da wäre ich hingegangen. Sie hat euch gebraucht. Wenigstens einer hätte hingehen können. 1 Erwachsener gegen 1 Kind ist schon unfair (muss ich das erklären? der Vollständigkeit halber: Weil ein Kind nicht so sprachgewandt ist, noch nicht so gut argumentieren kann, die Lage nicht so gut überblicken kann und schnell ausgenutzt oder manipuliert werden kann. Der Erwachsene hat sämtliche Vorteile und in einer Machtposition). ZWEI Erwachsene gegen 1 Kind ist echt mega-gemein. Einer hätte sich für sie einsetzen können, ihr "Anwalt" sein sollen, ihr Helfer sein sollen, ihre Gefühle auszudrücken und ihre Wünsche. Das wäre eine echte, faire Verhandlungsbasis gewesen.

Sie brüllte viele Nettigkeiten in unsere Richtung, auch das wir "ihr Leben zerstören mit Fernsehverbot", wir sie nicht liebhaben, daß sie uns egal wäre usw, usw.
--> spätestens da hätte man zu ihr gehen sollen und ihr erklären, dass das nicht stimmt. Ich wäre wahrscheinlich hin und hätte mich für alles entschuldigt und ihr versichert, dass ich sie liebe und dass ich so was nie wieder machen will...

Sie kam sogar zu mir, stellte sich vor mich und schrie mich an, daß ich wohl nix mehr mit ihr zu tun haben will. Ich sagte ihr nur kurz (und leise), daß ich gerne mit ihr rede, wenn sie ruhig und normal mit mir rede.
--> das ist gemein. Wenn du aufgebracht bist fällt es dir TOTAL schwer – hast du *selbst* gesagt, ruhig und normal zu sein, und jetzt willst du das total üben, bis es in "Fleisch und Blut" übergegangen bist. Erst zeigst du ihr, wie man Leute anschreit, dann verlangst du *von einem Tag auf den anderen*, dass sie gefälligst damit aufhört und lässt sie mit dieser Forderung auch noch total alleine, obwohl du weißt, dass das mega-schwer ist, sich so was abzugewöhnen. Mit dem Alleine lassen bestrafst du sie doppelt für etwas, was sie noch nie gelernt haben kann, schon allein aus Mangel an Vorbild geschweige denn an Unterstützung. Abgesehen davon, wenn DU traurig bist, kannst du dich sicher auch nicht von jetzt auf gleich beruhigen und dann plötzlich "ruhig und normal" reden, am besten auch noch sachlich argumentieren und gut artikuliert...ich bitte dich. Was verlangst du da von deinem Kind??

Dann ging ich einfach aus dem Zimmer.
--> noch mal allein gelassen. Mit dieser Forderung und allen kindlichen Gefühlen. Ich wäre nicht aus dem Zimmer gegangen. Jetzt hast du quasi gefordert, dass sie ruhig und normal ist und hast ihr gar nicht Mal Zeit gelassen, dies zu werden. Ein Baby, wenn es schreit und man will, dass es ruhig und normal wird, schaukelt man und überschüttet man mit Küsschen und Liebe. Wieso nicht auch ein großes Kind? versuch es Mal – sie werden von jetzt auf gleich ruhig.

Sie stampfte in ihr Zimmer, tobte weiter, warf Klamotten von mir auf die Treppe. Wir haben es ignoriert.
--> du hättest hingehen können und ihren Gefühlen einen Namen geben können. "Du bist anscheinend richtig wütend". Wenn du ihre Gefühle beim Namen nennst und ihr somit die Tools gibst, ihre Gefühle kennen zu lernen und zu artikulieren, muss sie sie in (ferner) Zukunft nicht mehr so "ausführen", sondern kann sie verbal ausdrücken, und dann VIEL eher "ruhig und normal" einfach SAGEN, wie es ihr geht.

Wir richteten das Abendessen, sagten ihr Bescheid, daß es nun Essenzeit ist und wir Hunger haben und wir jetzt mit dem Essen beginnen.
--> hier hättest du sagen können, dass ihr gerne mit ihr essen würdet und ihr daher gerne wartet, bis sie kommt. Oder dass ihr sie später begleitet, wenn sie alleine essen will. Oder dass sie später im Wohnzimmer essen kann, mit einem von euch in der Nähe. Dass ihr bereit wäret, eine Lösung zu finden und sie anzuhören wie ein gleichwertiger Mensch. und dass ihr jetzt sofort noch vor dem Essen reden könnte, wenn sie will.

Was soll ich sagen? Mein Mann und ich saßen eine halbe Stunde beim Essen und unser Kind tobte kräftig weiter.
--> Vertrau das nächste Mal auf dein Gefühl und ignorier lieber dein Essen!

Irgendwann sagte ich zu meinem Mann "Jetzt lach doch ma". Er schaute mich verdutzt an und darüber musste ich dann lachen. Unsere Tochter brüllte "Jetzt lacht ihr noch über mich" Kurz darauf kam sie runter, setzte sich mit Leidensmiene zu uns und wir bekamen wieder die Kurve. Wir erklärten ihr die Sachlage kurz und seitdem ist die Welt wieder in Ordnung - obwohl der Fernseher ausblieb.
--> ich weiß nicht, was du mit Sachlage meinst. Habt ihr ihr erklärt, dass ihr was mit ihr zu tun haben wollt? Dass ihr sie liebt? was der Grund für das Fernsehverbot ist? Dass ihre Gefühle in Ordnung sind? Dass sie ein normaler Mensch ist? Dass sie alle Rechte hat? Dass ihr selbstverständlich nicht über sie gelacht habt?

In deiner angewandten Methode sehe ich in keiner Weise jemanden, der sein Kind auch nur ansatzweise versucht zu verstehen, sich in ihn einzufühlen, es irgendwie anzuleiten, mit seinen Gefühlen umzugehen (und wo bleibt die von Erziehern so viel gelobte "Führung" und so??), es zu beruhigen, etc. etc. Ich sehe nur Feindseligkeit, die in das Kind hineininterpretiert wird. Das Kind will offenbar planmäßig und ausgeklügelt seine Eltern nur an der Nase herumführen.

Was das Kind wirklich will, ist die Führung (Orientierung), der es bereit wäre zu folgen, und was du willst ist die Führung zu übernehmen.

Dürfte nicht so schwer sein, sind es doch gar nicht kollidierende Wünsche! Ist aber schwer, wenn man davon ausgeht, dass das Kind die Führung übernehmen will, dann interpretiert man alles falsch (aus meiner Sicht) und dann kollidieren scheinbar doch die Wünsche!

Sie will wissen, "wo's lang geht" – JA. Aber "wo's lang geht" zeigt man nicht durch Verbote, Konsequenz und Grenzen setzten, sondern durch Unterstützung, Halt, Liebe, Grenzöffnung (bei Grenzen kann man ja nirgendwo mehr "lang" gehen. Die Grenzen sind da, wo sie sind, nämlich um jeden Menschen herum. Meine Freiheit hört da auf, wo deine anfängt und so).

Ich würde eigentlich sagen, sie wollen wissen, "*wie*'s lang geht" (statt wo, das wo bestimmen sie selbst, sind aber sehr daran interessiert, wo WIR lang gehen), sie wollen wissen, wie man bestimmte Dinge tut, sie wollen berechtigterweise wissen, warum man Sachen tut oder nicht tut etc. Das alles kannst du KONSEQUENT LIEBEVOLL (statt liebevoll konsequent!!!) als ebenbürtige, gleichberechtigte PARTNERIN (statt Diktatorin) zeigen.

***Ich werde versuchen, nicht mehr laut zu werden und sie anzubrüllen (das hat sie von mir). ***
Das ist toll!

***Sachlich bleiben,***
Wieso?? Bleib lieber bei den Gefühlen. Die zeigen immer ganz genau, wo's lang geht. Sowohl bei dir als auch bei deiner Tochter.

***Taten sprechen lassen (kommt sie nicht zum essen, wird ohne sie gegessen).***
Es gibt sooo viele Möglichkeiten, den Alltag zu meistern. Ihr könntet auch Mal zu ihr kommen. Wird sicher lustig und das nächste Mal kommt sie zu euch. Oder sie kommt halt nicht – aber egal, smile :-) Nächstes Mal kommt sie. Dein Mann hat auch die Freiheit, nicht zu kommen, oder? Darf er dann irgendwas nicht machen, wenn er nicht kommt? 

***Ja, es ist wohl diese Ambivalenz. Dieses Hin und Her gerissen sein zwischen Konsequenz und Herzüberlauf vor lauter lieb hab. Es fällt schwer, liebevoll konsequent zu sein.***
ja, hin und hergerissen ist sicher nicht toll. Aber warum entscheidest du dich für die Konsequenz und nicht für Herzüberlauf?? Ehrlich, lieber konsequent liebevoll, als liebevoll konsequent. Konsequent liebevoll wird sicherlich auch liebevoll bei ihr ankommen. Liebevoll konsequent wird sicherlich nicht so ankommen. Es ist auch kein Wunder, dass es schwer fällt, liebevoll konsequent zu sein!!! Meiner Meinung nach kollidieren da Instinkt und (von der Gesellschaft und Erziehung verseuchter) Verstand. Versuch es echt Mal andersrum....

Es tut mir echt Leid, dass ich dich hier so "fertig" gemacht habe und deinen Bericht "zerrissen" habe. Da du mich eh ignoriert hast ist nichts mehr zu verlieren und ich versuche es einfach Mal so. Genauso könnte ich über 99% der Postings anderer hier her fallen.

Gruß und alles Gute
Johanna

www.unerzogen.de

 
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