Rund um die Erziehung

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Geschrieben von roma am 09.01.2007, 21:38 Uhr

immer wieder Fernsehen

Huhu!

Ich misch mich auch nochmal ein, finde es immer wieder spannend etwas über Nichterziehung zu hören, obwohl mir nach wie vor einiges am Konzept ganz großes Unbehagen bereitet (nicht so sehr was die konkrete Nichterziehung am konkreten Beispiel in einer konkreten Familie anbelangt, das entspricht so ziemlich meiner "Erziehung" ;-) in der Praxis, vielmehr habe ich Schwierigkeiten mit dem Gesamtkonzept als KONZEPT, aber dazu hatte ich ja schon früher mal etwas geschrieben.)
Trotzdem will mir die Fernseh- und Computersache nicht aus dem kopf und ich weiß nicht warum, aber irgendwie ist da für mich noch der Wurm drin und irgendwie klingen alle Erklärungen von Nichterzieherseite für mich so bemüht. Ich kann den Finger nur noch nicht so ganz auf die Wunde legen.
Ich kann es mir z.B. so ganz schlecht vorstellen, dass ein Kind das alleine reguliert bekommt, weil ich immer wieder sehe wie a) Schüler in älteren Jahrgängen, so ab 12, die für sie noch gesunde Begrenzung der Spielzeit (World of Warcraft) definitiv nicht mehr auf die Reihe bekommen b) Freunde im Freundeskreis oder auch mein eigener Gatte so extrem spielesüchtig waren, dass es fast unsere Ehe gekostet hat, das in den Griff zu bekommen c) ich selbst mich als so gefährdet erachte, dass ich mir selbst ganz restriktive Grenzen gesetzt habe, wann und was ich am Rechner machen darf um nicht der Sucht zu verfallen. Ich kann nicht beurteilen, ob Ähnliches für den Fernsehkonsum gilt, wir haben keinen Fernseher und ich hab wenig Erfahrungen mit diesem Medium. (Es ging bei diesen Gruppen übrigens) nicht ums "Nachholen".

Kann es sein, dass Fernsehn oder Computerspiele süchtig machen und ich das Gefühl habe, mein Kind (oder meinen Ehemann oder mich) davor schützen zu müssen? So wie ich es auch machen würde, wenn meine (gedachte) Tochter mit 16 Jahren verkündet: Hei Mama, ich nehm nachher n bissl Heroin, mach dir keine Sorge, wenn ich mich ausgetobt habe damit, hör ich von ganz alleine auf?

Vielleicht geht es anderen Müttern ähnlich, die dasselbe Unbehagen spüren, schließlich ist das "Fernsehding" ja immer wieder Anlass zu Diskussionen über "Nichterziehung". Wie das Essen (vielleicht auch, weil da eine gewisse Affinität zu Sucht ist?)

Irgendwie bin ich mit der Freiheit beim Fernsehen noch nicht warm, doofer Zustand. Ich würde entweder gerne einsehen, dass ihr Recht habt (dann überzeugt mich) oder einen klaren Grund finden, warum Fernsehen eine Ausnahme bilden soll. Hilft mir wer?

lg - roma

 
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