zurück| Geschrieben von aneta151005 am 03.01.2007, 21:27 Uhr |
erziehung
hallo,
ich bin 30 und habe einen 14,5 monate alten sohn. bin im erziehungsurlaub und somit den ganzen tag mit haushalt und kind beschäftigt, was ich nicht so unter einen hut bekomme, wie ich es gerne hätte.
mein sohn versteht sehr viel für sein alteer, nur das wort "nein" scheint er nicht zu mögen. ich möchte nicht zu streng sein, aber mein kind muss die grenzen kennen. leider gerät alles außer kontrolle und ich schimpfe ihn des öffteren, was mir dann leid tut. wie mache ich es richtig?
gruß
Beitrag beantwortenRe: erziehung
Antwort von miebop am 03.01.2007, 21:45 Uhr
generell: alles sichern, wegstellen, außer reichweite was gefährlich oder kostbar ist. so wenig wie möglich "nein" sagen. wir verwenden es fast nur in gefahrensituationen und lassen ruben sonst machen, das hat sich bewährt. extremer trotz ist in seinen genen verankert, daher spart diese variante die nerven aller und reduziert sein selbstwertgefühl nicht unnötig.
in welchen situationen schimpfst du mit ihm?
"grenzen" muss dein kind nicht kennen. im weiteren leben kommen genug natürliche grenzen hinzu, alles andere wird vom nachahmungseffekt und dem wunsch nach anerkennung und integration geregelt. ansprüche an eine erziehung oder die erwartungen anderer kannst du getrost vergessen.
lg miebop
Re: erziehung
Antwort von Schnulleralarm*2 am 04.01.2007, 2:28 Uhr
Mit "nein" allein ist die Sache nicht getan. Ich finde, man muss dem Kind auch erklären, warum es was nicht darf. Klar, viele werden sich jetzt denken: "Naja, weil der/die Kleine kapiert, was ich da sage.." aber ich finds so um einiges besser. So kriegen sie nicht nur ein scharfes "nein" zugeworfen sondern auch ein paar Sätze dazu. Egal ob sie die jetzt schon richtig verstehen oder nicht.
LG,
Celina & Rasselbande
Re: erziehung
Antwort von aneta151005 am 04.01.2007, 6:40 Uhr
hallo und danke für den rat.
das mit dem erklären mache ich täglich mehrmals, denn ich bin ebenfalls der meinung, dass ein "nein" nicht ausreicht. nur leider macht er es gleich erneut und vorallem, wenn ich kurz wegschaue bzw. aufräume.
fast den ganzen tag beschäftige ich mich ausschließlich mit meinem kind, (singen, albern, spielen, malen, lesen, spazieren gehen etc.)doch er langweilt sich sehr schnell und dann stellt er einen blödsinn nach dem anderen an. manchmal weiß ich nicht, ob ich lachen oder sauer sein soll.
l.g.
anet
Re: erziehung
Antwort von rokadi. am 04.01.2007, 6:51 Uhr
Hallo,
kann er auch sich alleine beschäftigen?
Manchmal ist es so kleinen auch einfach zu viel was wir Mütter tun :-)
Versuch es mal mit "Finger weg". Funktioniert bei einem meiner Tageskinder super wogegen er auf das Wort "Nein" überhaupt nicht reagiert.
Ansonsten hab ich bei meinem auch alles gesichert und bin es so umgangen.
Man muß alles positiv sagen, ist gar nicht so einfach :-) (wie man aus meiner unteren Frage lesen kann)
LG
Re: erziehung
Antwort von aneta151005 am 04.01.2007, 6:51 Uhr
hi, danke für den tipp.
meine whg ist eigentlich so eingerichtet, dass er nicht viel kaputt machen oder sich verletzen kann.
mein kind ist sehr lebhaft und neugierig. (springt und klettert den ganzen tag)
ich finde es auch nicht gut, dass man immer nein sagt. ich versuche es ihm auch zu erklären, obwohl er mich vielleicht noch nicht versteht.
ich finde er ist klug und sehr neugierig für sein alter. oft macht er dinge, die ich nie glauben würde, dass sie ein 14,5 monate altes kind macht.
wenn er aber ständig was anstellt, dann schimpfe ich ihn mal beim 20 mal, aber er hört nicht auf mich. statdessen, sagt er "mama" und versucht mir einen kuss zu geben. jedes mal die selbe masche. ich habe beobachtet, dass er auf personen, die er nicht so oft sieht, mehr hört.
gruß
anet
Re: erziehung
Antwort von aneta151005 am 04.01.2007, 7:00 Uhr
hi,
ich habe es mit "finger weg", "das ist nichts für kleine kinder" etc. versucht, nicht nur ausschließlich mit dem wort "nein".
er ist eigentlich ein liebes und fröhliches kind, tanzt und singt den ganzen tag,. da er sehr aktiv ist, langweilt er sich schnell und macht blödsinn.
eine freundin hat eine 3 monate ältere tochter. sie haut ihr leicht auf die finger und die kleine stellt nichts mehr an. ich habe es ebenfalls probiert, aber er macht sich nichts daraus. er kuckt nur schmollend und später räubert er weiter. nur mir tut es so weh, denn ich denke es hat nichts mit erziehung zu tun. werde es auch nie weider ausprobieren!!
gruß
anet
Re: erziehung
Antwort von Trinity0815 am 04.01.2007, 10:36 Uhr
Hm, wenn Deine Wohnung soweit gesichert ist, kann er doch eigentlich nichts mehr anstellen.
Um was für Konflikte gehts denn?
Re: erziehung
Antwort von nili72 am 05.01.2007, 11:38 Uhr
kann mich meinen vorrednerinnen nur anschließen. alles so weit wie möglich wegräumen...ansonsten hat sich bei mir am besten bewährt die kleine abzulenken wenn sie was tat was sie nicht durfte..
wenn sie sich "angeblich" weh tun gehts ja auch am schnellsten vorbei wenn man sie auf andere gedanken bringt.
wenn sie wo dran geht wo sie nicht soll, wegnehmen und was anderes interessant machen!
Re: erziehung
Antwort von Lena_1 am 05.01.2007, 21:11 Uhr
welches kind hört denn gerne nein???
und man muß auch mal schimfen. aber nicht an schreien.
ein kind muß doch erst die regeln lernen.
meine kleine ist 18 monate alt und ich muß bei ihr nicht alles wegräumen denn ich glaube ob ein kind an schränke geht ist eine frage der erziehung.ok wertvolle sachen oder gefähliche würde ich auch nicht liegen lassen, aber nur soweit wegräumen das sie sie sieht aber nicht ran kommt.
damit sie merkt das sie nicht alles haben kann was sie sieht.(oder willst du die läute im kaufhaus fragen ob soe die regale bei seite schieben das er nicht alles sieht?)
Re: erziehung
Antwort von miebop am 05.01.2007, 23:31 Uhr
das hat nichts mit erziehung zu tun, sondern mit der entsprechenden reife. kommt halt mit dem alter, bis dahin machen wir es uns leicht und schließen weg. ist einfacher als permanent ein auge auf´s kind zu halten, es wegzusetzen, "nein" zu sagen, die nerven zu verlieren und zu "erziehen", meint: klapsen.
im supermarkt haben wir bisher mit ruben keine probleme gehabt. das sind eben die natürlichen grenzen von denen ich bereits sprach: im supermarkt kann er keine regale ausräumen (obwohl der begriff der etikette hier sicher dehnbar ist...). macht er aber auch nicht, da er mit feuereifer die sachen holt die wir brauchen. trotzanfälle à la auf den boden schmeißen gibt es bei uns nicht. ich schreibe es unserer art des umgangs miteinander zu (und nicht der erziehung!). entgegen der befürchtungen vieler eltern funktioniert es viel besser, die kinder nicht zu reglementieren.
lg miebop
ps: "läute" war köstlich, da hab ich so kurz nach weihnachten noch die glocken im ohr...
@miebop
Antwort von Lena_1 am 06.01.2007, 0:23 Uhr
ich habe meine tochter noch nie geklapst oder sonst irgendwie die hand gegen sie erhoben.
so was macht den selbstwert der kinder kaput.
und ich kann mit meiner tochter auch einkaufen gehen und sie hat noch nie teather gemacht.
sie interessiert sich nicht einmal für die sachen. sie läst sie sich geben und darf sie dann in den wagen packen. was ihr sehr viel spaß macht.
und ein kind muß auch lernen das es ein nein gibt.
Re: erziehung
Antwort von Trinity0815 am 08.01.2007, 10:32 Uhr
"meine kleine ist 18 monate alt und ich muß bei ihr nicht alles wegräumen denn ich glaube ob ein kind an schränke geht ist eine frage der erziehung."
Nein, definitiv nicht. Mein Großer ist auch nie an irgendwelche Schränke gegangen, es hat ihn schlicht nicht interessiert.
Bei Sohn Nr.2 hatten wir jede Menge Sicherheitsriegel vor den Schränken.
Erziehungstechnisch gabs keinen Unterschied.
Wie stark ausgeprägt der Forscher- und Entdeckerdrang eines Kleinkindes ist, liegt in seinen Genen und hat mit Erziehung rein gar nix zu tun.
Die Erkenntnis, dass man nicht alles haben kann, was man sieht, wächst mit der geistigen Reife, spannende Dinge ZU ERZIEHUNGSZWECKEN in Sichtweite liegen zu lassen, finde ich schon ziemlich gemein.
Das die Situation im Supermarkt eine vollkommen andere ist, kapieren sie eigentlich ziemlich fix und im Zweifelsfall reicht es mir auch, wenn das Kind DORT einen Anfall bekommt, weil es Dinge sieht, die es nicht kriegt.
Zu Hause brauch ich das wirklich nicht. *g*
