Rund um die Erziehung

Rund um die Erziehung

Fotogalerie

Redaktion

 

Geschrieben von Mama Heike am 09.01.2007, 11:58 Uhr

@Makira

Hallo Markira,

vielleicht ist dir das "Bild von der Sonne" eine Unterstützung. Ich hatte das hier schon mal in einem anderen Zusammenhang angeführt und ich finde es wirklich gut geeignet, in Krisenzeiten nicht unter zu gehen.

Ich bin eine Sonne (für mein Kind), die nichts will, außer Licht und Wärme spenden.

Das LICHT sind deine Überzeugungen, was du für richtig erkennst, was du wichtig findest im Zusammenleben mit deinem Kind, eben all die Dinge, die du aufgezählt hast: Essen, Zähneputzen...

Die WÄRME ist das Schauen auf das Kind, wie es ihm geht, wie es sich fühlt, ob es mehr Wärme braucht oder eher weniger.

Wenn dein Kind dein Licht nicht mag, weil es ihm zu hell oder zu dunkel ist, wirst du es merken und natürlich darüber nachdenken, was du ja auch getan hast. Und nun solltest du auch den Mut haben, zu deinen Überzeugungen zu stehen.

Das Verhalten deiner Tochter hat nur indirekt etwas mit deinen Überzeugungen zu tun. Kinder im Wackelzahnalter suchen sich den auslösenden Faktor selber. Bei uns waren es die Bohnen in der Bohnensuppe (Das ist kein Witz!!), die dann auf dem Teppich landeten, als ich mich geweigert habe, die Bohnen aus der Suppe zu fischen.

Denk an das „Haus“: Dein Kind will einziehen, aber es hat auch Angst vor dem Alleinsein. Um einziehen zu können (selbständig zu werden), muss es für sich lernen, dass es seinen Gefühlen nicht hilflos ausgliefert ist.

Dieser Selbstfindungsprozeß tut uns Müttern leid, weil wir unsere Kinder nicht leiden sehen können, aber Mitleid ist hier falsch am Platz und macht alle nur noch mehr kirre.

Wenn deine eigenen Gefühle hin und her schwanken, kannst du kein Halt sein. Dein Kind braucht seine Zeit, sich selbst zu finden, es darf schreien und toben und verrückt spielen, traurig sein, es scheint dem Kind wichtig zu sein… Wir haben abends kurz darüber gesprochen, wenn ich etwas anmaßend fand und gut war. (Obwohl es sehr schwer war, die Fassung zu behalten. Man wächst halt mit den Aufgaben. :-)))

Nach einem Jahr war bei uns der „Spaß“ vorbei und ich kann mich auch nur an wenig nennenswerte Ereignisse erinnern, die natürlich meine „heile Welt“ auch tüchtig auf den Kopf gestellt haben. Aber es war auch die Möglichkeit, darüber nachzudenken, was mir wirklich wichtig ist.

Viel Glück und gute Nerven für euch, besonders für deine Tochter, denn sie hat es schwerer als du.

Liebe Grüße
Heike

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.