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Geschrieben von Prudenzia123 am 18.02.2020, 13:07 Uhr

Opt out für Väter

Hallo Cube,

Wo genau habe ich denn Argumente aus dem Kontext herausgelöst und verfälscht?
Da bin ich ja sehr gespannt!!!

"ZB das eben BEIDE am Sex beteiligt waren und BEIDE um das Risiko einer Schwangerschaft wussten.
Dabei sagst du dann, dass keine Frau ja auch das Kind bekommen muss - und stellst damit einen Abbruch so hin, als wenn er sowas wie Kleider aussortieren wäre."

--> Also ist Sex deiner Meinung nach mit Risiko auf Schwangerschaft gleichzusetzen?
Dann dürfte ich umgekehrt als Frau ja aber auch nur Sex mit jemandem haben, von dem ich mir ein Kind vorstellen kann?
Warum habe ich dann aber das Recht, das Kind abzutreiben oder wegzugeben? Auch ohne Wissen des Vaters?
Und nein, eine Abtreibung ist sicherlich kein Spaziergang. Das habe ich nie behauptet!!!

Witzigerweise wurde die Fragestellerin aber kritisiert dafür, "Abtreibungsgegner" zu sein.


Also frau hat das Recht, sich nach dem auch von ihr eingegangenen Risiko gegen ein Kind zu entscheiden. Mann nicht?!


"Und du vergisst dabei noch etwas: es geht nicht nur um die Kinder, die ungewollt waren und doch bekommen werden.
Eine Opt-out-Lösung für Männer würde sich ja auch auf gewollte Kinder beziehen - von beiden gewollt. Nicht sooo selten hört man nämlich, dass Männer sich angesichts der Verantwortung dann während der Schwangerschaft doch trennen, kein Kind mehr wollen. Die sind dann auch raus? Und was ist mit den Männern, die sich trennen wegen neuer Liebe - die dürften dann auch sagen "och nöö, ich will nicht mehr Vater DIESE Kindes sein"?"

--> Nein! Gerade darum geht es doch nicht !
Es geht um die Männer, die von Anfang an und klipp und klar NEIN zu einem Kind sagen.
Was wäre falsch daran, wenn die erste Untersuchung beim Gynäkologen als Anlass gesehen würde, daß frau schon dann Aussage zum Vater macht?
Da ja BEIDE geichermaßen am Sex beteilgt waren, warum nicht auch BEIDE gleich zeitnah über die Schwangerschaft informieren?
Daß die Frau die "Patientin" ist, ist für mich kein Argument. Denn: Wenn das Kind (zu diesem Zeitpunkt) von beiden gewünscht ist, dann unterschreibt jeder Mann sicherlich gern und mit Stolz die Vaterschaftsanerkennung. Mein Mann kam von sich aus, sofern nur irgend möglich, zu jeder Vorsorgeuntersuchung mit!!
Es würde nur genau die Fälle betreffen, wo der Mann nicht einverstanden ist!!!!

Und ich stehe dazu, auch auf Grund meiner eigenen persönlichen Erfahrung geht es mir vor allem um das Kind!!!!!

Mutter und Vater sehe ich als gleichberechtigt an, das Kind kommt für mich an erster Stelle!
Und du schreibst, es geht nicht nur um die Kinder...
Für dich - sorry, wenn ich so direkt bin- geht es vor allem darum, daß Männer die schlechteren Menschen sind -machen sich wegen neuer Liebe aus dem Staub, obwohl sie ein Kind wollten?!!!

Denkst du wirklich, daß Männer aus ihrer Art heraus so wenig emotional sind und mal kurz -hopps- ihr gewünschtes Kind für eine neue Liebe aufgeben würden????

Also ehrlich, ich kenne viele Papas aus gescheiterten Beziehungen, die ihre Kinder von Herzen lieben, auch wenn sie eine neue Partnerin haben und für diese sogar die Mutter ihrer Kinder verlaßen haben!!!!

Was du beschreibst, wäre ebenso eine Ausnahmesituation wie die von Müttern, die für einen neuen Partner Mann und Kinder verlaßen.

"Ich frage noch mal anders:
wenn dein Kind zusammen mit anderen Quatsch macht - sagen wir, sie ärgern zusammen ein anderes Kind. Im laufe dessen wird dieses geschubst und verletzt sich - ist dann Kind dann komplett aus der Verantwortung? Weil es ja nur mitgemacht hat, aber nicht geschubst?"

Der Vergleich:
Zwei Kinder - schon da scheitert es für mich; Kinder sind meiner Meinung nach keine Erwachsenen und unschuldig und noch nicht in die Verantwortung zu nehmen.
Und siehst du das verletzte Kind als das ungeplante Kind bei einvernehmlichem Sex, oder ging es dir einfach nur ums Thema Verantwortung?
Ich will den Faden gern weiterspinnen und darauf eingehen, auch wenn es mir logikmäßig echt schwer fällt und ich muß da umdisponieren mit dem geärgerten dritten Kind, da ich davon ausgehe, daß es ums Thema Vetantwortung geht und nicht um ein von vornherein klares "Unrecht" im gesellschaftlichen Dafürhalten.

Zwei "Kinder" sind also überschwänglich und werfen mit Schleudern in der Nähe des wertvollen Gartenzwergs der - sagen wir - Nachbarn ihre Geschosse.
Beide sind sich des Risikos bewusst, haben aber davor abgesprochen, daß sie nichts kaputt machen wollen. Sie werfen also munter weiter. Der Zwerg geht kaputt. Man weiß gar nicht, wessen Geschoß es genau war. Beide Kinder hatten Zugang zu werftauglichen Steinen... Kind 1 hatte allerdings noch 10 Softbälle zur Auswahl, Kind 2 nur einen, mit denen zu 99 Prozent nicht passiert wäre. Aber Kind 1 hat Kind 2 auch vielleicht einen Stein als einen Softball verkauft? Läßt sich nicht mehr nachvollziehen. Spielt aber keine große Rolle, da die beiden ja gemeinsam gespielt hatten. Nun geht aber der Nachbar zu den Eltern von Kind 1 und sagt : Okay, euch mag ich gut leiden, euer Kind soll sich aussuchen: Entweder lassen wir den häßlichen kaputten Zwerg verschwinden und ihr zahlt für die Entsorgung, oder aber ihr laßt euch die Hälfte der extrem teuren Restaurationsgebühren von den Eltern von Kind 2 erstatten! Aber die Reparaturen machen wir hier bei euch.Egal wie ihr euch entscheidet, ich stehe dahinter. Alles gut!

Danach geht er zu den Eltern von Kind 2 und sagt :
Euer Kind ist von Natur aus ein schlechter Charakter, ihr müßt abwarten , wie sich Kind 1 und seine Familie entscheiden. Viellicht habt ihr Glück und Kind 1 und Family entscheiden sich, den Zwerg auf eigene Rechnung zu verschrotten- ansonsten seid ihr dazu verpflichtet, die Rechnung für die Rastauration zu 50% mitzutragen. Kind 1 hatte ja außerdem so viele Softbälle zur Hand, es ist für mich also klar, daß euer Kind eher zu verantworten ist. Und wenn Kind 1 mehr Softbälle hatte- dann soll euer Kind gefälligst allein spielen und wenn es sich Steine für Softbälle verkaufen läßt- dann zeigt es nur, wie doof euer Kind ist!

Die Geschichte ist hohl *lach* und trotzdem leider ein gutes Stück wahr.

 
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