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Geschrieben von Philfisser am 21.02.2020, 17:39 Uhr

Hier ein Betroffener

Hallo nochmal,

Ich danke dir für deine Zustimmung in dieser Hinsicht. Es erleichtert mich, denn ich hatte beim Lesen der Kommentare hier den Eindruck gewonnen, es werde überhaupt nicht anerkannt oder berücksichtigt, wenn man in eine Vaterschaft hinterlistig hineingetrickst wird. Nach Luft ringt. Sich von dem Gefühl der Täuschung und der Last freizuschaufeln versucht.

Ich habe die Pille mit Absicht vergessen - ist ein Satz, der in Feministenzeitscheiften gefeiert und salonfähig gemacht wurde. Dieses Unrecht macht mich so sprachlos.

Im Fall des Vaters, der den Kontakt ablehnte- es ging da so wie ich es gelesen habe nicht nur um die Rechte des Kindes. Der abschließende Satz des Richters war tatsächlich, das Persönlichkeitsrecht des Vaters sei stärker zu gewichten als das Recht des Kindes auf Umgang. Er hatte wohl Angst, im Falle von Umgang seine Familie zu verlieren.

Das Kind ist immer unschuldig an der Situation. Das ist mir klar.
Meine Entscheidung, das von mir gezeugte Kind nicht in meinem Leben zu wollen, ist wohlüberlegt und definitiv endgültig.
Es geht mir in keinster Weise darum, das Kind zu strafen.
Auch deswegen ist es für mich hinnehmbar, finanziell meine Verantwortung zu tragen.
Aber ich möchte gerne meine persönliche Freiheit. Selbst entscheiden können, ob/wann/mit wem ich ein Kind in -Zusammenarbeit!!! großziehe.
Ich möchte des weiteren kein Hin und Her und auch nicht meiner Ex die Möglichkeit geben, über dieses Kind Streitigkeiten mit mir auszutragen. Ich möchte überhaupt keine Kontaktpunkte mehr mit ihr. Erst Recht nicht in Form eines Kindes, welches nichts für die Situation kann, mich aber immer daran erinnern würde, was alles hinter mir liegt jetzt. Es ist besser so für mich und das Kind. Ich möchte einen klaren Abschluss. Meine innere Ruhe zurück und meinen Frieden mit der Sache schließen. Ohne Angst haben zu müssen, das Kind steht eines Tages vor meiner Tür und will Antworten.

Schau, ich habe einen Brief geschrieben an das Kind um genau dieser Situation vorzubeugen. Warum meine Entscheidung so ist, wie sie ist. Wie ich ihm/ihr alles Glück dieser Welt wünsche. Den hat meine Ex vor meinen Augen zerrissen.
Natürlich wurde ich von ihr beschimpft und sie wird nicht müde, meine Freunde und Familie aufzusuchen und dort breitzutreten, welch verantwortungsloser Unmensch ich doch bin...

Ich dachte auch immer, ein ungewolltes Kind das passiert mir doch nicht, der sich immer für die Verhütung interessiert hat und das Thema konsequent angesprochen und wenigstens finanziell mitzutragen versucht hat.

Da du dich so gut auskennst - weißt du, ob es vielleicht schon irgendwo im Netz eine Seite für einen Antrag auf Gesetzesänderung gibt? Wo das Opt Out sich nicht auf das finanzielle bezieht sondern sich mit der Möglichkeit befaßt, Schwangerschaftsbetrug anzuzeigen? Als Straftat zu werten? Ferner den ungewollten Vätern die Möglichkeit zu geben, sich in allen anderen Punkten von der Frau und dem Kind loszusagen?

Ich erwäge in der Tat, sonst selbst in dieser Hinsicht aktiv zu werden.

Vielen Dank fürs Zuhören und für deine Antworten. Es tut gut, sich das einmal von der Seele zu schreiben.
Ich hätte nicht gedacht, das ausgerechnet in einem Babyforum tun zu können....

Grüße

 
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