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Geschrieben von Philfisser am 20.02.2020, 12:09 Uhr

Hier ein Betroffener

Eigentlich informierte ich mich still aber hier muss ich meinen Senf dazu geben und habe mich registriert.
* Punkt 1: Die Idee kann so weltfremd nicht sein. Sie wurde in Skandinavien schon politisch diskutiert (und abgelehnt, vielleicht war die Zeit noch nicht ganz reif). Dort gibt es mehr persönliche Freiheiten. Es gibt mehrere Männerrechtler, die das auch für Deutschland vorschlagen. Auch die Diskussion hier zeigt- der Gedanke ist nicht abwegig. Sonst würde nicht so heiß diskutiert werden.
*Punkt 2: Zum Kinder bekommen gehören zwei.
Für mich bezieht sich das auf den Konsens beider Eltern, ein Kind zeugen zu wollen und in der Folge auf den Geschlechtsakt. Nicht primär auf den Geschlechtsakt. Ich will doch nicht jedesmal ein Kind machen, wenn ich sexuell aktiv bin !
*Punkt 3: Es ist Betrug, wenn Frau heimlich die Verhütung absetzt. Und als solcher sollte es auch geahndet werden. Es ist ein massiver Eingriff in die Persönlichkeitsrechte des Mannes. Für das heimliche Andrehen eines Kindes wird man nicht belangt. Wenn der Unterhalt für das Kind und nicht für die Mutter ist, dann sollte die Mutter von ihrem Geld zu einer Entschädigung für den ungewollten Vater herangezogen werden.
*Punkt vier: Die Umsetzung ist denkbar einfach: Keine Anerkennung der Vaterschaft und kein Zwang zur Anerkennung mittels DNA-Test. Dazu:
*Punkt fünf: Zu einem Beitrag: Kein Mann zeugt bewusst ein Wunschkind und überlegt es sich in den neun Monaten Schwangerschaft anders! Was ist denn das für ein grober Unfug?
*Punkt sechs: An die Mutter, die geschrieben hat, ihr Ex ist jetzt froh über seine Tochter- ihr Frauen habt ergo das Recht, Männer zu ihrem Glück zu zwingen?
Man sieht ja: Eure Beziehung hat nicht gehalten. Mal darüber nachgedacht, ob sein und vielleicht auch dein Leben besser verlaufen wären, hättest du das Kind nicht bekommen? Das bringt mich zu:
*Punkt 7: Abtreibung ist für mich die beste Lösung für alle, wenn ein Vater nicht Vater werden will. Jetzt ist dein Kind da und du liebst es. Wenn es gar nicht entstanden wäre hättest du nichts vermisst. Für mich sind Embryonen auch keine Kinder. Lieber da einmal wehtun als die ganze Zukunft von drei Menschen negativ beeinflussen und so viel mehr Leid verbreiten.
*Punkt 8: Jemand hat geschrieben, Opt Out bezieht sich nicht nur auf den Unterhalt sondern auf alle Rechte und Pflichten. Genau so ist es! Man hat sonst seinen Namen auf der Geburtsurkunde eines Menschen stehen, den man nicht kennt und nicht kennen will. Bei jedem Umzug wird man neu mit diesem Menschen "verknüpft". Das wiegt für mich 1000 mal schwerer als die Verpflichtung zum Unterhalt. Den hat man nach etlichen Jahren abgebüßt und muss dennoch immer mit einem Damoklesschwert über dem Kopf leben, ob dieser dann Jugendliche oder Erwachsene nicht plötzlich vor der eigenen Haustüre steht. Der so genannte Deal, wie hier jemand geschrieben hat, wonach der Vater ja nur Unterhalt bezahlen muss und die Mutter alles andere leisten muss, stimmt so also nicht. Man kann als Mann selbst dann nicht frei und unbeschwert leben, wenn man die Unterhaltszahlungen für 18-27 Jahre brav leistet. Irgendwann holt es einen ein.
*Punkt 9: Die Rechte der Kinder: Was ist mit den Rechten der Kinder, die ein Mann gewollt in die Welt setzt? Diese Kinder haben einen erheblichen finanziellen Nachteil, wenn der Vater monatlich auch für ein Kind zahlen muss, welches er nie gewollt hat. Sie sollen also mitausbaden, wenn der Vater sich hat linken lassen? Und dazu kommt, sie werden auch mit einem Halbbruder/ mit einer Halbschwester konfrontiert? Ein Mann darf ein ungewolltes Kind also auch nicht vor seinen gewollten Kindern verheimlichen und von diesen fernhalten? Und muss hinnehmen, dass so ein ungewolltes Kind trotz der kompletten Kontaktverweigerung irgendwann in sein Leben kommt? Weil es ein Recht auf Abstammung hat?! Wooooo ist das Recht der Männer auf ein privates Leben außerhalb der ungewollten Vaterschaft?
Da sieht es für Frauen schon sehr viel anderst aus, wenn sie ein Kind zur Adoption weggeben oder gleich abtreiben. Sie dürfen sich von ihrem Kind lossagen in jeder Form. Wir Männer dürfen das nicht.
Punkt 10: Zu guter Letzt die Frage nach der Verhütung und my case. Als Mann habe ich nur zwei Möglichkeiten, zu verhüten. Beide wurden immer von ----meinen Partnerinnen!!! abgelehnt ! Und nein, ich bin kein Mann, der sich durch Betten v...., wie es hier so schön hieß. Ich hatte nur wenige, dafür feste Partnerinnen. Ich habe das Thema immer besprochen und nach Einigung auf eine Frauenmethode mich auch oft erkundigt, bin zu Frauenarztterminen mit, habe die Kosten immer!!! übernommen.
Zur Konkretisierung: Ich bin auch kein Jungspund mehr (47 Jahre an der Zahl). Ich habe eine Tochter im Teenager-Alter (13) aus meiner Ex-Ehe, die für mich immer Prio 1 sein wird. Sie war von ihrer Mutter und mir geplant und sehr gewünscht. Wir trennten uns, als die Tochter 10 war und haben uns alle Kosten und die Betreuung ohne Gericht aufgeteilt. Ich bin bis heute gut befreundet mit meiner Exfrau.
Ich bin gleich verfahren bei meiner Ex-Freundin, wir haben das Thema Kinder besprochen und uns dagegen entschieden. Sogar eine Vasektomie stand im Raum, laut ihr wollte sie aber mir nicht die Möglichkeiten nehmen, irgendwann doch eine Jüngere zu finden und nochmal eine Familie zu gründen, weil sie mich ja ach so gern hatte und auch nicht sagen konnte, ob sie mich den für immer an ihrer Seite wolle.... Und ja das hat mich - naiv, naiv verliebt,dumme Männer- überzeugt, wir führen erstmal eine Beziehung im hier und jetzt, unbeschwert und ohne große Zukunftsvisionen. Weil es uns beiden gut tut. Und sorgen gemeinsam für Verhütung!
Ich habe meine Tochter, sie hat zwei Kinder aus einer früheren Beziehung im selben Alter. Sie ist auch kein junges Mädel mehr, sondern fast 40. Ich bin mit zum Frauenarzt, habe die Hormonspirale bezahlt- nur, sie wurde nie eingesetzt. Das weiß ich von den Damen in der Praxis. Sie kam nicht zum Termin. Ihre Freundinnen haben mir dann noch erzählt, sie wollte unbedingt ein Kind von mir, weil es ihr gegen den Strich ging, wie ich so oft Zeit mit meiner Tochter verbracht habe...

FAZIT: Man ist als Mann einer Frau ausgeliefert, wenn sie in pucto Kinder und Verhütung ein falsches Spiel spielt.

Man(n) hat keine Möglichkeit, sich aus der Misere herauszuziehen. Hier wird suggeriert, es geht nur um Unterhalt, während die Frau den gesamten Rest allein machen muss.
Das stimmt nicht.
Wer in der Geburtsurkunde als Vater steht, hat mehr als nur den Unterhalt zu seinen Lasten zu verbuchen. Es beeinflusst das ganze Leben und sogar das Leben der gewollten und erwünschten Kinder und sonstigen Verwandten dieses Mannes.

Ich habe meiner Ex angeboten, einen Kredit aufzunehmen und so den Unterhalt für 18 Jahre aufs Mal und vorab zu leisten, wenn sie mich aus der Urkunde heraushält. Sie hat abgelehnt! Ich MUSS die Vaterschaft anerkennen, sonst klagt sie die Anerkennung gerichtlich ein.

Ich werde mich diesem Kind stellen müssen, wenn es eines Tages auf mich zukommt. Ob ich will oder nicht.

Ich danke zum Ende der Threadstellerin für ihren Blick auch auf Männersicht in einer Welt voller Feministinnen, die gleich arbeiten und Geld verdienen wollen wie wir Männer und zeitgleich einen Haufen Rechte nur für sich wollen.

Einen männlichen Gruß in diese Frauenrunde

 
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