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von Leena  am 15.02.2020, 18:53 Uhr

Und wer denkt an die Kinder???

Oh, wie weise und vorausschauend, nomen est omen oder wie..?

Im Übrigen finde ich, manche Dinge kann man erst nach dem Ende eines Lebens beurteilen.

Meine Schwester war so ein "opt out"-Kind, gemeinsam gewollt, aber als meine Mutter dann doch nicht mehr heiraten wollte, hat der Vater sich sehr schnell "rausgezogen". Unterhalt hat er wohl teilweise gezahlt, dann aber ganz begeistert der Stiefkind-Adoption zugestimmt. Gesehen hatte er bis dahin sein biologisches Kind nie. Seine Eltern haben, als er dann geheiratet hat und ein eheliches Kind kam, auch den Kontakt abgebrochen... Vorher haben sie freundliche Briefe geschrieben, die aber immer mit "Frau XY" unterschrieben waren. Nun ja. Nach über 50 Jahren hat der leibliche Vater, wohl auf Unterstützung der ehelichen Tochter, dann mal - ganz langsam - den Kontakt gesucht... Meine Schwester, die früher immer lautstark proklamierte, wie egal er ihr sei, schwärmt jetzt in höchsten Tönen von ihrem Papa… Mal schauen, wie es weitergeht.

Meine Tochter ist übrigens auch so ein "opt out"-Kind, auch gemeinsam gewollt, aber mit Scheitern der Beziehung in der Schwangerschaft (nach 7 Jahren Beziehung vorher) wollte er dann doch lieber nicht mehr... Nach der Geburt habe ich ihn dann auch nicht als Vater angegeben. Als ich geheiratet habe, hat mein Mann sie adoptiert. Finanziell hat meine Tochter sicherlich mehr davon, wenn sie man ihren Adoptivvater beerbt als ihren leiblichen Vater (da wäre eher das Problem, ob sie mal für ihn zahlen müsste, er hat nach der Trennung seine Ausbildung "geschmissen", ist psychisch krank und lebt von Sozialleistungen). Ich habe den leiblichen Vater aber über die Geburt informiert und Kontakt zur Familie väterlicherseits besteht bzw. bestand auch, also habe ich auch da niemandem etwas "weggenoommen".

"Bewunderswert über den Tellerrand hinausschauend" finde ich das Ausgangsposting nicht, für mein Empfinden ist es eher "weltfremd". Zumal "Kita-Betreuung" nur einen sehr kleinen Teil des tatsächlichen Betreuungsbedarfs im Leben eines Kindes bis zur Volljährigkeit abdeckt... und selbst im Kita-Alter nur einen eingeschränkten Teil des Tages / der Woche / des Jahres. Diese Aspekte, dass es mit kostenloser Kita 3+ Jahre zwar ein bisschen erleichtert wird, aber immer noch alles andere von "einfach" ist, kommen mir im Ausgangsposting viel zu kurz, deshalb empfinde ich es alt "weltfremd".

So, und jetzt wickele ich erst mal mein Enkelkind...

 
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