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Geschrieben von DK-Ursel am 14.03.2023, 16:03 Uhr

Eltern versagt?

Ja, so ist das nämlich ganz genau.
Wenn ich hier diese (vor)schnellen Verturteilungen löese, kräuselt sich mir alles.
und wenn gleichzeitig unterstellt wird, man habe womöglich mit den Täterkindern mehr Mitgefühl als mit dem Opferkind, dann auch.
Ein 12-13j. Kind nicht unbeaufsichtigt lassen -- das stelle ich mir gerade praktisch vor.
Wie geht das?
Bei gleichzeitig immerhin sicher auch brufstätigfen Eltern, bei Geschwisterkindern?
Also doch gleich Jugendknast, wenn ein Kind "auffällig" ist?
Und an dieser "Auffälligkeit" sind die Eltern "schuld"???
Das schreiben immer die, di gar nicht wissen,wieviel Glück sie haben,daß bei ihnen (noch) alles so glatt läuft.

Natürlich ist da irgendwas nicht so optimal verlaufen wie man sich das vorstellt. Aber daß immer gleich die Eltern schuld sind, ist eben eine billige Heile-Welt-Zuweisung der anderen, di ich mit so einem Problem noch nie auseinandergesetzt haben und in einer schwarz-weißen Welt leben. Das istauchsehr bequem, solange es funktioniert, weil die eigenen Kinder ja wohlgeraten sind und man sich selbst wegen seiner Erfolge diesbezüglich auf die Schulter klopfen kann.
Auch die mutmaßlichen Täterinnen sind noch Kinder, wie das Opfer.
Und solange es Erwachsene gibt, die weder ihre Triebe noch ihre Wut steuern können, solange es Erwachsene gibt, die mit Verlust nicht klarkommen und lieber die Ex-Frau samt Kindern in den Tod reißen, solange es Erwachsene gibt, die aus Angst Fahrerflucht begehen oder auch bei anderem keinen Notarzt rufen, sondern erstmal panisch weglaufen, solange esErwachsene gibt, die lieber Unfälle fotografieren als helfen (auch, indem sie zügig weiterfahren und Wege freimachen), solange es Erwachsene gibt, die ohne HIntergründezu kennen, ver-urteilen, solange erwarte ich nicht von 13J., von Kindern - bei denen die Gehirne wie die Gefühle eh gerade anfangen, Achterbahn zu fahren, daß sie besser reagieren als eben jene.
Milva : "Mein Gott, es sind nur Menschen", nämlich! das sind Kinder eben, auch nur Menschen - und sie agieren und reagieren verkehrt und mit schlimmen Folgen.
Woran es lag, weiß hier keiner. Ich hatte auch "gehofft", es war ein Streit, der mit Schubsen üble Folgen hatte -so ist es natürlich deutlich schlimmer.
Aber daß eine 13J.. ständig beaufsichtigt ist und daß sie icht an ein Messer kommt, das möchte ich gerne mal praktisch umgesetzt sehen.
Und hat man wirklich gesagt, sie seien vorher schon "auffällig" gewesen?
Ich habe in der Pressekonferenz zu solchen Fragen eigentlich nur immer wieder in "Darauf können wir nicht antworten" gehört.

Bei uns hat ein schwieriger Junge nach der Scheidung der Eltern auch sehr aggressiv reagiert und irgendwann mti einem Messer rumgefuchtelt, ja, da war ich auch nicht amused.
Und da er zum Glück vorher erstmal "nur" drohend tat, wurde etwas unternommen.
Aber das ist nicht selbstverständlich, denn Psychologen sind überlastet, und es ist eben vorher auch nicht immer das "auffällige" Kind, das übrreagiert. Oder kennt hier niemand die erstaunten Aussagen von Nachbarn über den ach so freundlichen, immer grüßenden und gänzlich unauffölligen jungen Mann, der dann doch Amok lief oder oder die Familie abschlachtete?
Aber bei den schnellen Schlüssen und Interpretationen hier wundert mich nicht, daß dies nu nauch noch in die Diskussion kam.
Weh tut es immer, wenn man betroffen ist - und man kann sehr schnell von dem hohen Roß runterfallen,auf dem so mancher sitzt. Dann tut nicht nur der Sturz weh -sondern auch solche Sätze!
(Übrigens sind solche Ansichten ein "guter" Grund dafür, daß manchmal betroffene Eltern davor zurückschrecken, sich Hilfe zu holen.)

 
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