Forum Aktuell

Aktuelles und Neuigkeiten

Fotogalerie

Redaktion

 

Geschrieben von Butterflocke am 01.06.2014, 21:39 Uhr

Tod und Schicksal

Ich glaube daran, dass es Dinge gibt, die man nicht wissenschaftlich erklären kann.

Vielleicht bedeutet "Schicksal", sich für einen bestimmten Weg zu entscheiden, ohne zu wissen warum.....obwohl es ein "warum" gibt....
Triffst Du alle Entscheidungen in jeder Sekunde bewusst? Machst Du Dir eingehende Gedanken über die möglichen Alternativen? Bei jedem Schritt, den Du gehst?
Und wenn nicht, warum entscheidest Du dann überhaupt, wie Du entscheidest?

Vielleicht ist es Schicksal, dass ich mich auf der Straße aufhalten lasse und mich 2 Minuten lang mit einer Bekannten unterhalte. Denn wäre ich 2 Minuten früher über die Straße gegangen, hätte mich ein Auto erfasst, das bei rot über die Ampel fuhr.......
Ist das eine Entscheidung? Ja, aber ohne die Konsequenzen der anderen Entscheidung (nämlich weitergehen) vorher gekannt zu haben. Kann man überhaupt etwas als sinnvolle/freie Entscheidung betrachten, dessen Konsequenz man nicht kennt?
Und wer weiß, ob das "Schicksal" im Falle einer anderen Entscheidung nicht dafür gesorgt hätte, dass ich meinen Geldbeutel verliere und 2 Minuten mit dem Aufsammeln der Münzen beschäftigt bin....
Man darf es auch Zufall nennen...
Oder Glück...
Oder Pech..., je nach Ereignis und Sichtweise....; und je nach Glauben...
Aber vielleicht eben auch "Schicksal" im Sinne einer Vorherbestimmung, die man nicht hätte beeinflussen können...

Wie frei und wie spontan und wie freudig könnte man überhaupt noch "freie" Entscheidungen treffen, wenn man sich jedes Mal fragen würde, welch weitreichende oder endgültige und u.U. schmerzvolle und unerwünschte Konsequenz das eigene Handeln eventuell haben könnte.
Würde es nicht lähmen?
WILL ich überhaupt für alles verantwortlich sein?
BIN ich es tatsächlich? Habe ich tatsächlich die Macht über mein eigenes Leben, die ich zu haben GLAUBE?

Letztlich kann jeder tatsächlich nur glauben...., woran auch immer. Auch Menschen, die nicht an Gott glauben, können nur glauben, dass es Gott nicht gibt. Sie können es nicht wissen.

Ich schließe mich in Vielem Leewja an...
Es gibt Dinge im Leben, die man niemals durch das eigene Handeln hätte verhindern oder beeinflussen können.

Übrigens halte ich die Auffassung, der Tod sei "die beste Erfindung des Lebens" für einigermaßen spirituell, auch wenn ich sie nicht unbedingt teile. Denn mit der weiteren Argumentation, dass das Alte entsorgt würde und somit Platz für das Neue und somit den Wandel schaffe, komme ich recht schlecht zurecht.
Zumindest bezüglich konkreter "Schicksale" bestimmter Menschen. Treva eingeschlossen, und zwar trotz - ja sogar WEGEN - des Enkelchens, das hoffentlich gesund und munter zur Welt kommen wird!

Es ist schwierig..........
Das Leben ist oft so wenig wissenschaftlich erklärbar. Und manchmal tut es so weh, dass man nach Wegen sucht, den Schmerz zu lindern. Und dieser Weg sieht sicher für jeden Menschen anders aus.

Ich für meinen Teil wehre mich allerdings dagegen, dass nur Dinge eine "Daseinsberechtigung" haben, die wissenschaftlich erklärbar sind.
Ich denke außerdem, dass wir mit unserer Wissenschaft erst beim kleinen Einmaleins sind - wenn überhaupt.....

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.