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Geschrieben von MM am 22.05.2014, 23:33 Uhr

? Ich weiss nicht, was daran arrogant sein soll...

... wenn man konsequent den Grundsatz anwendet, dass die eigene Freiheit da aufhört, wo die anderer anfängt, bzw. wo man anderen durch diese Glaubensaufsübung Leid zufügt??? Gilt das nicht, bloss weil es sich bei den "anderen" "nur" um Tiere handelt???? Wo ist die Grenze?

Es gibt doch nicht umsonst bestimmte Gesetze, die das Zusammenleben der Menschen untereinander, aber auch den Umgang mit der Natur und konkret mit Tieren unter ethischen Gesichtspunkten regeln. Dazu gehören z.B. auch (zumindest theoretisch) möglichst schnelle und am wenigsten leidvolle Schlachtmethoden. Die Grundidee ist/war, wenn Menschen schon Fleisch essen wollen, dann soll das dabei zugefügte Leid zumindest minimiert werden. (Dass es in der Praxis leider oft anders aussieht, ist jetzt nicht das Thema.) Es ist m.E. absolut nicht einzusehen, warum dieser Grundsatz mit dem Argument der Religionsausübung ausgehebelt werden sollte! Ist Religionsausübung (und nur EIN Aspekt davon!) wichtiger als die Leidensminimierung?!

Und ich finde es überhaupt NICHT unangebracht, darauf hinzuweisen, dass man im Extremfall mit ähnlichen "Religionsausübungs"-Argumenten auch Menschenrechtsverletzungen, Folter etc. verteidigen könnte. Was soll an einem Hinweis darauf "pietätlos" sein? Ja, es klingt alles andere als schön aber es ist nur ein Zuendedenken dieser absurden "Logik", der nach man unter dem Deckmäntelchen der Religion die geltenden Gesetze umgehen kann. Das ist m.E, unzulässig!

Und was soll das mit dem "guten Deutschen"? Das hat doch damit nichts zu tun - ob nun in Deutschland oder anderswo - es ist doch auch in anderen Ländern so, dass das Gesetz nun mal für alle gilt. Bzw. gelten sollte - wenn es nicht solche absurden Ausnahmen gäbe.

Vegetarisch zu leben ist nichts Unzumutbares! Wenn jemand darauf besteht, dass Fleisch geschächtet sein muss, er aber nunmal in einem Land lebt, wo dies (m.E. richtigerweise) verboten ist, dann isst er halt keins. Er wird dadurch nicht an seiner Religionsauübung gehindert - man muss nicht notwendigerweise Fleisch essen. Derjenige muss dann halt sehen, was ihm wichtiger ist... Ich weiss nicht, was daran "zum " sein soll? Ich finde das nur logisch.

 
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