Geschrieben von Einstein-Mama am 21.05.2014, 7:57 Uhr |
So ging es weiter
Scheinbar ist der Pfarrer nur zu seinen Schäfchen mies. Mein Ex wollte einen Termin, "aber das können wir doch telefonisch klären". Der Pfarrer meinte, mein Kind solle ihm nach dem heutigen Konfiunterricht nochmal persönlich sagen, dass er in der Nachbargemeinde zusätzlich die Kirche besucht hat. Mein Sohn geht gerade jeden Konflikt aus dem Weg und will das tun. Ich werde ihn jedoch abholen und mitgehen, wenn er ihm das mitteilt. Ich will nicht dass er wieder erniedrigt wird. Ich finde es frech, dass es nicht reicht dass wir Eltern ihm das sagen. So, muss weiter jetzt
Re: So ging es weiter
Antwort von Gerit77 am 21.05.2014, 8:21 Uhr
Guten Morgen,
ganz ehrlich? Ich finde es einen WAHNSINN, was da abläuft!!! Wie kann eine Institution (Kirche) so ein Machtgebahren an den Tag legen.
Ich würde mein Kind dort nicht nach all dem Tamtam ruhig und friedlich und segensreich konfirmieren lassen, nicht nach so einem Theater.
Ich stelle mir vor, was das bei Deinem Sohn auslöst, was es mit ihm macht und er tut mir echt leid. Der Glaube an übernatürliche Kräfte geht in diesem Fall zu weit. Ich würde austreten und auf die Konfirmation verzichten, wenn ich es nicht vor 3 Jahren schon wäre. Müßt Ihr Euch das antun? Ein schönes Familienfest kann es doch eh geben und jeder der kommt, kann seine "Segens"wünsche an euren Sohn geben/sagen...wie auch immer. Ich bin ziemlich fassungslos über solche Methoden... Ich wünsche euch ein gutes Bauchgefühl und ein wirklich schönes Fest ohne große Schatten aus der Vorgeschichte!!! Lieben Gruß, Gerit.
Re: So ging es weiter
Antwort von Strudelteigteilchen am 21.05.2014, 8:39 Uhr
So schrecklich das alles ist - und ich finde es auch schrecklich - so möchte ich doch darauf hinweisen, daß das Machtgebaren hier nicht von der Kirche, sondern von dem Pfarrer an den Tag gelegt wird.
Man lässt sein Kind nicht konfirmieren...
Antwort von shinead am 21.05.2014, 9:08 Uhr
das Kind entscheidet sich aktiv selbst für diesen Schritt. Die Eltern können gegen die Entscheidung ihres Kindes überhaupt nichts tun, denn mit 14 sind die angehenden Konfirmanden religionsmündig und können auch gegen den Willen ihrer Eltern konfirmiert werden.
Einsteins Sohn möchte offensichtlich in dieser Gemeinde und von diesem (*?!!&%%) von Pfarrer konfirmiert werden. Das haben wir zu respektieren.
Ihn zu dem Gespräch zu begleiten ist richtig, um den notwendigen Rückhalt zu geben und auch vor dem (selbstgerechten) Pfarrer zu demonstrieren.
Trotzdem würde ich meinen Junior in vergleichbarer Situation dazu verleiten/anstiften/ermutigen die Erlebnisse innerhalb der Konfirmationszeit schriftlich festzuhalten und (nach dem Tag der Konfirmation) an den/die Vorgesetzen sowie den Kirchenvorstand weiter zu leiten.
Re: Man lässt sein Kind nicht konfirmieren...
Antwort von bea+Michelle am 21.05.2014, 9:18 Uhr
Ich glaube, der Pfarrer hat seinen Beruf verfehlt, das ist ja echt "gruselig"
(Wir haben hier einen tollen Pastor, der aber leider ende des Jahres in Rente geht(falls kein Nachfolger gefunden wird), und somit meine Lütte leider nicht mehr konfirmiert)
Re: So ging es weiter
Antwort von jotasi am 21.05.2014, 10:40 Uhr
Das ist ja auch ein Knaller, oder?
Da muss erst der Papa kommen, damit sich was bewegt?
Dass die Aussage von Deinem Ex nicht reicht und Dein Sohn ihm seine Gottesdienstbesuche in der Nachbargemainde selbst mitteilen muss, finde ich aber ehrlich gesagt auch wieder ganz schön daneben...
Danke, dass Du weiterhin berichtest.
Re: no go
Antwort von HellsinkiLove am 21.05.2014, 10:48 Uhr
ich würde meinem kind (welches das ganze theater ja hautnah mitbekommt) die entscheidung lassen konfirmiert zu werden oder nicht.
alternativ würde ich die feier auf keinen fall absagen und im familienkreis eine art kleines ritual machen wo es in die familien/ religionsgemeinschaft aufgenommen wird (kein ersatz ich weiß)
als elternteil würde ich mich definitiv an die nächsthöhere instanz (kirchenrat oder wie das heisst ) wenden und jetzt! berichten was da abgeht.kann mir nicht denken das das in deren sinne ist.
so einem pfaffen (sorry für die ausdrucksweise...aber der verdient das wort pfarrer nicht und mit der kirche hab ich eh nix am hut) mus das handwerk gelegt werden.der hat sie nicht mehr alle...die zeiten des sklaventums sind vorbei.
wir musste davon nichts machen.konfiunterricht und fertig.kein geputze (auch die eltern waren komplett aussen vor),keine reisen,keine geldabgaben..nix garnichts..alles andre hätt ich mir auch verbeten.
Re: So ging es weiter
Antwort von Mehtab am 21.05.2014, 11:10 Uhr
Hallo Einstein-Mama,
ich hoffe, das Ganze löst sich in Wohlgefallen auf und dein Sohn kann doch noch seine ersehnte Konfirmation feiern. Er kann dann später entscheiden, auf welchem Weg er weitergehen will. Dann ist er ja nicht mehr auf diesen Pfarrer angewiesen.
Ich sehe es auch so, dass es einfach der betreffende Pfarrer und nicht die ganze Kirche ist. Mich wundert es immer nur, wenn ich lese, wie es in der so weltoffenen evangelischen Kirche, wo die Pfarrer auch heiraten dürfen, zum Teil zugeht. Die Vorurteile über die so lebensnahe, evangelische Kirche, die sich im Bayernland hartnäckig halten, treffen offensichtlich auch nicht immer zu.
Ich wünsche euch trotz allem eine schöne und unbeschwerte Konfirmation, an die ihr euch auch später noch gerne erinnert. Bei dem Einsatz sollte es schon ein ganz besonderes Fest werden.
Viele Grüße
Mehtab
Re: So ging es weiter
Antwort von Leena am 21.05.2014, 18:28 Uhr
Ich drück dem 1,80-Einstein-Kind kräftig die Daumen, dass er jetzt so, wie er es sich wünscht, jetzt im Beisein seiner gesammelten Familie seine Konfirmation feiern kann!
(Und natürlich mit Mamas tollem neuen Kleid! )