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Geschrieben von DK-Ursel am 17.03.2015, 16:09 Uhr

Erziehungsfrage - was haltet Ihr davon?

Hej Silke!

Ja, es kann ja gut sein, daß es so war wie Du schreibst -solche Situationen kenne ich, kennen auch andere Eltern, die ich kenne.
Und natürlich ist sie vor ihren Jungs und Dir nicht aufgelöst, nicht jeder bricht in Tränen aus, weil ihm die Kaffeetafel nicht anerkannt wird; nicht jeder zeigt seine Nerven derart, daß andere merken:Jetzt ist aber Schicht im Schacht.
Sie wird ja auch Übung darin haben, biszu einem gewissen Grad die Beherrschung -.nach außen - zu behalten.

Es gibt Menschen (und ich kenne sie),die werden aggressiv, wenn sie traurig sind - damit nur ja niemand ihre Weichheit und Verletzheit/ Verletzlichkeit bemerkt.
Ich kenne Menschen, die die ziehen sich zurück, wenn sie innere Probleme,Trauer, Wut haben.
Ich kenne Menschen, die explodieren und kanllen die Türen.
ich kenne andere, die in derselben Situation sehr beherrscht und logisch bleiben und werden ...
Wer will nun sagen,das eine sei besser als das andere???

Wichtig ist doch zu verstehen, daß wir alle verschieden sind, und daß dies seine volle Berechtigung hat.

Und wenn sie das 500x vorher angedroht hat und nun sich genötigt sah, wieso auch immer,ausgerechnet heute das durchzuziehen, dann war das eben heute so.
Was ändert das für Dich?
In diesem Moment jedenfalls war für sie das Ende der Fahnenstange erreicht.
DAS gitl es zu akzeptieren.

Es ist absolut okay, daß Du ihr erklärt hast, daß Du enttäuscht bist, die Jungs genauso, daß alles vorbereitet ist und daß Du vielleicht sogar versucht hast, sie zum Einlenken zu bewegen ---aber ob und was sie dann tut, ist ihre Verantwortung - und nicht Deine.

Deine ist, was Du mit Deinen Kindern daraus machst.
Nachtragend und überheblich die Opferrolle pflegen ODER eben sagen:
Okay, dumm gelaufen, nächstes Mal versuchen wir, einen eventuellen "Schaden" kleinzuhalten:
Z.B. keine große Kaffeetafel mehr, evtl Treffen woanders oder sonstwas.

Bei meiner Freundin und mir sähe eswohl so, daß die"Sitzengerlassene" evtl.sogar fragenwürde:
Sag mal, kann ich dir irgendwie helfen, wenn du nochmal in so einer Situation bist?
Sollen wir mal besprechen, was wir stattdessen machen können?
Sollen wir nicht einfach mal versuchen,wie die sich an so einem Tag bei uns tatsächlich benehmen - lassen wir es doch drauf ankommen!"
Das in Ruhe (und eben nicht in ihrer Aufgerührtheit und in Deiner Enttäuschung besprochen, kann produktiv sein statt Deines hier mehrmals geäußerten verwurfsvollen Opferstatus.

Deine Variante schiebt Schuld zu, verurteilt, ist ungnädig und unfreundschaftlich, sie ist rechthaberisch und überheblich.
ich merke da nirgends, daß esDir wirklich um das Zusammensein mit der Freundin geht.
Es geht um Deine verletzten Gefühle und um Dein Recht.
Die Variante oben nimmt sich zurück, schafft Gemeinsamkeit und Solidarität und Sympathie.
Und signailisiert eben, daß Dir an de rFreundin gelegen ist - mehr als einem gedeckten Kaffeetisch und derWürdigung Deiner Schnippelei.

Siehst Du den Unterschied?
Schließlich warDeine Freundin tief drinnensicher genauso enttäuscht wie Du!
Ich weiß, wie sehr man bedauert, keine andere "Strafe" oder Konsequenz geradebeiderHand gehabt zuhaben, mir taten die Abgänge vom Konzert oder der Musikschule auch leid.

Jedenfalls Euch selber nicht so wichtig nehmen, nur weil jemand anders Euch einen Plan vermasselt hat.
Sowas passiert doch laufend - wir werden 100fach imLeben enttäuscht, in kleinen wie lebenswichtigen Dingen - mit Absicht oder unabsichtlich..
Die Frage ist doch, wo ich dann ein Drama draus mache und wo nicht; wo ich Nerven und Kraft investiere und wo nicht.
Und ob ich so vielen negativen Gedanken, die Du ja -. wie geäußert, lies nach! - bis zu einem etwaigen nächsten Treffen warmhalten willst, Raum gebe nwürde --- statt lieber Platz zu schaffen für die andere Lebensweise anderer Menschen.
Das kann nämlich oft auch sehr bereichernd sein.
Das Fatale ist nur, daß man dann eben auch die Kehrseite der Medaille mitnehmen muß und auch mal ertragen, was einem nicht so angenehm (aber eben auch anders) ist.

eswäre eine bereichernde Art, mit Menschen - undEnttäuschungen - umzugehen,dieauchdeinen Söhnen guttäe.

Wie gesagt, Eure Enttäuschung verstehe ich - aber nicht in diesem Ausmaß und mit diesen Schuldzuweisungen.
Man kann eben ganz anders damit umgehen!

Gruß Ursel,DK

 
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