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Geschrieben von Hase67 am 28.11.2009, 12:47 Uhr

Ich muss Leolu recht geben!

Hi,

das ist keine soziale Benachteiligung, das ist eine Werte-Umorientierung, die aus wirtschaftlichen Gründen dringend notwendig ist. Auch auf die Gefahr hin, mich damit unbeliebt zu machen: Wenn Familien allein für die Aufzucht ihres Nachwuchses genügend Geld vom Staat erhalten, um ihren Lebensunterhalt komplett davon finanzieren zu können, läuft etwas falsch. Das nimmt ihnen jegliche wirtschaftliche Eigenverantwortung aus der Hand. Und das KANN nicht funktionieren, das ruiniert jedes Gesellschaftssystem.

Staatliche Unterstützung ist eine VORÜBERGEHENDE Hilfe, um Menschen aus passageren Notlagen herauszuhelfen, mehr ist nicht leistbar. Wenn es sich eine Familie finanziell nicht leisten kann, dass einer von beiden drei Jahre lang nur und ausschließlich für die Kinder da ist, kann es nicht sein, dass der Staat diese Lücke schließt, sofern nicht eine Notlage (zu wenige Arbeitsplätze in der Region vorhanden, unzureichende Qualifizierung, die erst nachgeholt werden muss) vorliegt.

Insofern halte ich es für sehr sinnvoll, die Grundlagen für eine mögliche Berufstätigkeit beider Erwachsenen der Familie zu schaffen, was durch die Einführung des Elterngeldes und den Ausbau der Kinderbetreuung erfolgt. Ich kann das Gejammer nicht mehr hören, dass Müttern angeblich die Kleinkinder "aus der Hand" gerissen und sie zum Arbeiten gezwungen würden. Es ist m. E. eine Luxuseinstellung, sich für das Zuhausebleiben zu entscheiden, wenn man sich das finanziell nicht leisten kann.

Ich kann auch nicht mit 52 Jahren sagen: Ich setze mich jetzt zur Ruhe, ich habe keine Lust mehr zu arbeiten - mein Mann ist jetzt Rentner (was er dann sein wird), und ich will mich ganz ihm und meinem Zuhause widmen. Bis dahin habe ich nämlich noch nicht genug in meine private Rentenversicherung eingezahlt, es würde schlichtweg nicht reichen, um unseren dann erreichten Lebensstandard zu halten. Kinder zu bekommen und zu erziehen ist sicherlich eine verdienstvolle Aufgabe und verdient Anerkennung, aber doch nicht die Gewährung eines lebenslangen Rentnerdaseins und einer Schonung der Mütter vor wirtschaftlichen Realitäten...

LG

Nicole

 
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