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Geschrieben von Strudelteigteilchen am 06.05.2017, 20:57 Uhr

Dem widerspreche ich

Seit Jahrtausenden werden überall auf der Welt Menschen integriert, ohne daß man dafür einen "Codex" definiert hat. Klappte bisher prima. Warum soll es jetzt nicht mehr gehen?

Ich vergleiche aktuell aus verschiedenen Perspektiven. Mein Freund bereitet gerade seinen Umzug von SH zu mir nach München vor. Ich selber bin den gleichen Weg schon vor längerer Zeit mit einem Umweg über Berlin gegangen. Wir hatten gerade eine Familienfeier, ich saß am Tisch mit ur-oberbayerischen Bauern. Außerdem telefoniere ich dienstlich täglich mit Personen, die in oberbayerischen Dörfern leben. (Eine Person sagte kürzlich, ich würde ja langsam meinen preußischen Dialekt ablegen - fand ich amüsant.) All dieses führt mir die verschiedenen Aspekte der Integration nochmal neu vor Augen. Zum Beispiel die Tatsache, daß ich mich nach 22 Jahren in München und trotz ur-münchner Eltern in vielen Punkten meinem Freund - im gleichen Ort aufgewachsen wie ich - näher fühle als vielen Münchnern. Da ist ein wortloses Verstehen, das sich sehr "heimatlich" anfühlt, auf einer emotionalen, tiefen Ebene, weit weg von kopflastigen Werten und Vorschriften. Manchmal gehe ich durch München und frage mich, wie integriert ICH hier bin. Oder wie integriert mein Schwager ist, der seit 30 Jahren in München wohnt, aber auf dem hinterwäldnerischen Bauernhof aufgewachsen ist, dessen Restbewohner ich bei der Familienfeier sehr gewöhnungsbedürftig fand.

Frage: Wie mißt man Integration?

 
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