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von hormoni  am 14.11.2014, 7:30 Uhr

Iriselle,

Ich arbeite wirklich viel mit dementen Patienten. Bei einigen ist Suizid aufgrund der Diagnose wirklich ein Thema. Da kann man so nett sein, wie man will.

Manche von ihnen haben bereits Angehörige oder Freunde durch die Demenz verloren. Sie wissen, welches Siechtum ihnen bevorsteht. Und das wollen sie nicht.

Irgendwann liegen sie in ihren Betten, unfähig, sich von allein zu drehen, mit vollen Windeln, die (wenn es gut geht) alle 2 oder (wenn sie Pech haben) alle 6 h mal gewechselt werden; teils unfähig von allein zu essen,...

Vielleicht bin ich durch den Suizid meines (Lieblings)Patienten voreingenommen, weil ich ihn über mehrere Monate intensiv betreut und ihn später auch gefunden habe. Aber ich finde schon, dass man die Wünsche der Menschen respektieren sollte.

Ich meine - jeder kann und darf doch über seinen Körper und SEIN Leben selbst bestimmen. Niemand hat das Recht, sich diesbezüglich über meine Wünsche hinwegzusetzen.

Solange man noch annähernd klar bei Verstand ist, sollte man auch das Recht haben dürfen über sein Leben selbst zu bestimmen.

Womit ich eher ein Problem hätte, wäre, wenn jemand anderes das für mich in die Hand nehmen würde. Sprich: Wenn ich beschließe, meinem Leben bewusst ein Ende zu setzen - weil es gesundheitlich mit mir Bergab geht, ich nicht so Enden will, wie Verwandte, Freunde,...dann soll man mir die Möglichkeit geben, zu gehen, wann ich will.

Ich möchte meinen Abschied bei Bedarf selbst bestimmen.

LG

h

 
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