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Geschrieben von FrauKundBauch am 08.07.2014, 12:20 Uhr

Er will keine Kinder - noch nicht, irgendwann, ... ich bin so traurig.

Hallo,
Ich hatte früher einen Freund, meine erste "richtige" Beziehung, mit dem ich zusammen kam, als ich 21 war. Ich studierte, er machte eine Ausbildung ca. 100km entfernt und wir hatten eine Wochenendbeziehung, mit der ich prinzipiell glücklich war. Aber nach gewisser Zeit wollte ich doch wenigstens ein paar Verbindlichkeiten. Du solltest wissen, dass ich zwar noch keine Kinder wollte und es mir auch nicht vorstellen konnte, jemals Mutter zu werden, allerdings schloss ich es nicht kategorisch aus.. Außerdem war ich nie besonders klammert und voll zufrieden mit dem, was wir hatten. Aber nach über 4 Jahren Beziehung, als ich doch vehement eine (irgendeine, und wenn es ein lächerlicher Handy-Partnervertrag sei) Verbindlichkeit forderte, ging die Beziehung in die Brüche. Jahrelang hatte ich mich hinhalten lassen, erst hieß es, wir könnten über eine gemeinsame Wohnung nachdenken, wenn er mit seiner Ausbildung fertig sei, dann (als es soweit war), war ich noch im Studium und er blieb in seinem Ausbildungsbetrieb. Er weigerte sich dann immer stärker, aus "seiner" Stadt wegzuziehen, obwohl er wusste, dass ich dort keinerlei Perspektive hätte.
Er trennte sich von mir, als ich eine Entscheidung forderte und ich habe den starken Verdacht, dass er schon die Nächste am Start hatte, auch wenn er es bestritt.
Nachdem ich das Ganze halbwegs verwunden hatte, wurde mir klar, dass wir beide zu lange an einer Beziehung festgehalten hatten, die ins Nichts führte, da wir unterschiedliche Vorstellungen von der Zukunft hatten, unterschiedliche Ziele und vor allem dass wir uns beide in den Jahren stark verändert hatten und eigentlich nicht mehr so wirklich was miteinander anfangen konnten.

Mir ging es im letzten Jahr der Beziehung ähnlich wie dir: ich war der Überzeugung, dass ich niemals heiraten würde und heulte schon los, wenn in irgendeinem Film geheiratet wurde.
Ich hätte damals schon die Reißleine ziehen sollen, aber ich dachte, ich liebe ihn und er ist der Beste, den ich je "abkriegen" werde (ja, ich hatte ziemliche Selbstwertprobleme) und hatte auch Angst davor, Single zu sein.

Ich finde, du solltest dir ein paar Fragen stellen: Liebe ich ihn wirklich und will, dass er der Vater meines Kindes wird?
Ist sein Vertrösten und Hinhalten nur ein vordergründiges Problem?
Was sind die tatsächlichen Probleme bei uns?
Und, ganz wichtig: Haben wir wirklich die gleichen Vorstellungen von unserer gemeinsamen Zukunft?

Ach ja, ich finde die Tatsache, dass er jünger ist als du ist kein Argument fürs Hinhalten. Entweder man ist reif oder nicht, und wenn nicht, weiß keiner, wann es soweit sein wird. Mein jetziger Mann ist auch 2 Jahre jünger als ich und unendlich viel reifer, verantwortungsbewusster und vor allem emotional erwachsener als mein Ex.
Zu deiner letzten Frage: Ich bin jetzt 28, mein Sohn ist fast 3 Monate alt und ich habe festgestellt, dass man seine Einstellung zum Thema Kinder doch noch ändern kann, wenn bestimmte Umstände stimmen.

Ich wünsche dir alles Gute!

 
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