@Lottchen

Zuerst einmal gebe ich dir natürlich recht.
Jedes Kind ist anders, sie entwickeln sich unterschiedlich schnell und man kann und darf daher niemals von seinem eigenen Kind auf andere schließen...was ich auch definitiv nicht mache.

Nur hier ist es nicht nur das Kind, sondern meiner Ansicht nach auch die Mutter, die in ihrer 9jährigen schon einen Tennager oder gar eine junge Frau sieht, die ihre ersten eigenen Erfahrungen macht.

Dieses Mädchen...dieses Kind...ist aber erst 9Jahre alt und:
Sie träumt nicht...sie lebt es!

...und das ist ein Unterschied.

Sie wartet auf ihn...er hat aber keine Zeit, weil Schule, andere Freunde und Verein wichtiger sind....und sie versteht es nicht.

Sie ist verletzt, weil er zu wenig Zeit mit ihr verbingt.
Warum weiß sie nicht, wie sie sich selbst beschäftigen soll?
Wie kommt es, das eine 9jährige nicht nur vom Prinzen träumt (wie viele andere Mädchen auch), sondern real ihn schon gefunden zu haben glaubt?

Nein...sie träumt nicht...sie steigert sich da in etwas hinein, was selbst jeder erwachsenen Frau (und jedem Mann) nicht passieren sollte....Selbstaufgabe und das Warten auf den Anderen, und nicht wissen bzw. nie gelernt zu haben wie es ist, ein eigenes, eigenständiges Leben zu führen.

Das sollte sie jetzt lernen, das müssen Kinder lernen....wenn sie nicht als Erwachsene das Leben des Anderen führen wollen, weil sie nicht wissen, was sie selbst wollen, weil sie immer nur auf den Anderen warten (warum kommt er/sie nicht, was macht er/sie wohl gerade, wo ist er/sie nur) ...und so das Leben verpassen.

Was könnte dieses Mädchen nicht alles erleben/entdecken, wenn ihre Gedanken nicht nur um den Einen/das Eine (das nächste Treffen) kreisen würden.
Musik, Sport, Freunde treffen...und natürlich Schule, was aber eine 9jährige meist noch nicht versteht.

Nein, sie träumt nicht nur davon...sie ist ja schließlich schon in festen Händen (O-Ton der Mutter)

LG
mamaj