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Geschrieben von kurzware am 11.04.2010, 23:04 Uhr

Kind im Ehebett

ja, kenn ich. erziehen kannst Du den sohn von Deinem mann nicht und das soll auch Dein ziel nicht sein. dem dreijährigen ist schon geholfen, wenn er in Dir eine neutrale erwachsene mitmenschin hat, die im besten fall dem papa eine gute partnerin ist.

was Dir vielleicht helfen würde, nach dem, was ich von Dir lese, ist mehr achtung auf Dich selbst. damit musst Du selber anfangen und das ist nicht so leicht (erst recht nicht mit mehreren kindern und baby und patchwork). trotzdem: allen geht es besser, wenn Du Dich rechtzeitig um Dich kümmerst. wenn dazu gehört, dass das Ehebett Dein wichtiger rückzugsort ist, evtl der einzige, dann ist das wert, verteidigt zu werden. dafür muss auch kein kind leiden, es ist nur eine familienspezifische regel, so wie es für andere wichtig ist, dass es um sechs abendbrot gibt oder wieder für andere, dass das kind eine stunde mittagsruhe macht.

schwierig ist Deine sicht auf den jungen: "er manipuliert" oder "er spielt gegeneinander aus" oder "er macht, dass er im mittelpunkt steht". das klingt schwer nach verurteilung vom kind und ist nicht die wahrheit, auch wenns stimmen würde . vll/ wahrscheinlich ist sein zuhauseleben und die erziehung durch mama ganz anders als bei Dir, ändern wirst Du daran nichts. auch an dem kind wirst Du nichts ändern und musst Du auch nicht. es ist anstrengend wie alle kinder, nur auf seine weise und aus seinem leben heraus.

ist bei uns ähnlich. die zwei von meinem freund wachsen in ziemlich anderer alltagsstimmung auf als meine, mit anderen weltanschauungen, regeln, abläufen und überzeugungen. der wechsel von da nach hier ist jedes mal anstrengend, nervig und bringt uns alle zeitweise an den rand verschiedenster verzweiflungen.
für mich am wichtigsten ist dann immer wieder abstand. ein paar schritte zurück gehen, mal den mund halten (herausforderung!) woanders hin gucken. aushalten. vll kann das anderssein spannend und interessant werden, mal sehen.

wenn ein 3jähriger manipuliert, ausspielt, sich in den vorgergrund drängt und trotzdem nicht so wirklich im grunde glücklich erscheint, ist er noch schlechter dran als Du. und er kann sich nicht anders helfen als mit dem, was er gelernt hat: manipulieren, ausspielen usw.

was würde Dir helfen, was nicht dem jungen etwas abverlangt? wie kann es Dir besser gehen in den Zeiten, in denen Du Dich von einem kleinkind abgelehnt und insgesamt irgendwie vernachlässigt fühlst? (und so kann man sich schon fühlen in patchwork. ist normal.)

das wird schon. sei nicht so streng mit dem kind, und vor allem nicht mit Dir.

alles liebe,
antje

 
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