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Geschrieben von Tinai am 19.03.2013, 15:18 Uhr

Ja, das ist Gesandel!

Hallo,

Du tust Dir selbst leid und damit wirst Du nicht weiter kommen. Du musst Entscheidungen treffen, die anderen stellen nur den Rahmen. Wenn Du jahrelang Deinen Eltern zuliebe studiert hast, dann kannst Du das nicht Deinen Eltern vorwerfen!

Wenn Du Deinem Mann und seiner Karriere hinterher ziehst und jetzt in einem schönen - aber für Deutsche nicht sehr attraktivem - Land lebst, so kannst Du das ihm nicht vorwerfen!

Wenn Du Dein Leben in den Dienst anderer stellst (ich hoffe, es stellt niemals jemand sein Leben in meinen Dienst!), dann solltest du ins Kloster gehen, aber das nicht den anderen vorwerfen. Ist doch klar, dass die das schön und gemütlich finden, aber es ist nicht ihre Aufgabe, Dich vor solchen Opfern zu bewahren!

Allerdings sehe ich das etwas anders als andere hier: Ich finde Du könntest und solltest mit Deinem Mann mal das ein oder andere aushandeln. Wenn solche Entscheidungen wie Umzug anstehen, dann solltet Ihr so etwas besprechen - vorher, Chancen Risiken etc. Wie geht ihr damit um, wer macht was und wo und wann und wer bekommt was. Das ist das Wesen der Ehe (nicht der Liebe).

Es ist nicht illoyal, seine Meinung zu sagen ("lass das mit dem Studium, finde ich doof"), auch wenn man das sensibler oder weniger sensibel tun kann.
Loyal ist es, Dir nicht in den Rücken zu fallen, wenn Du Dich trotzdem für den eigenen Weg entscheidest und Dich darin zu unterstützen.

Mach nicht die anderen für Dein Glück verantwortlich. So hart es ist und so bitter das sein mag, Du alleine bist dafür verantwortlich.

Kinder können einen glücklich machen, sie sind für mich das größte Glück der Erde, für das ich noch viel mehr Entbehrung auf mich nehmen würde als ich es mir hätte vorher vorstellen können. Aber ich wollte sie unbedingt ohne mir den Kopf darüber zu zerbrechen, wie das alles zu schaffen ist, aber mit einer Portion Zuversicht und der Gewissheit, dass mein Mann diesen Wunsch wie auch immer unterstützen würde (er hatte sich allerdings auch nicht vorgestellt, dass ich weiter voll arbeiten würde, hat dann aber seinen Teil dazu beigetragen, dass es möglich war).

Das Wesentliche war, dass wir immer wieder neu verhandelt und ausgehandelt haben. Das mag sehr ökonomisch klingen, ist es vielleicht auch (wobei ich nicht von Geld oder Gerechtigkeit rede sondern von Möglichkeiten, Verantwortung, Bedürfnissen und Leistungsbereitschaft), aber nur so war es möglich, dass wir mit unseren individuellen Ressourcen ausgekommen sind, ohne aufzurechnen und ohne im Stillen immer neue Schuldscheine auszustellen. Das war/ist nicht immer einfach und da hat es auch viel Reibung gegeben.
Mir scheint, Du hast einige Schuldscheine ausgestellt, weil Du ganz offensichtlich immer Rücksicht auf andere genommen hast und Deine Interessen (welche waren/sind das denn überhaupt?) zurückgestellt.

Viel Erfolg, übernimm Verantwortung.

Grüße Tina

 
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