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Geschrieben von momworking am 04.03.2009, 14:37 Uhr

Alles hat seinen Preis. LANG

So sehe ich das.

Du möchtest, dass deine Schwiegereltern dich zu entsprechenden Zeiten entlasten? Gut, dann musst du auch etwas dafür geben.
Es reicht nicht, darauf zu pochen, dass sie doch schließlich das Enkelkind lieben und es deshalb eine Woche beaufsichtigen sollen/wollen/müssen.

"Notnagel" wollen deine Schwiegereltern eben nicht sein, würde ich auch nicht wollen, übrigens.
Wenn ich Termine habe (und mögen sie dem anderen noch so absurd erscheinen) wäre ich SEHR angefressen, wenn jemand mir diesen Termin mit einer emotionalen Erpressung (und nichts anderes ist das, was du praktizierst) madig machen wollte.

Sag doch deinen Schwiegereltern ehrlich was Sache ist: Dass dein Mann und du eine Woche für euch wollt/braucht und du dir Gedanken um die Kinderunterbringung machst. Dann können sie zusagen oder absagen, je nachdem wie es passt. Mit "Liebe" hat das m.E. rein gar nichts zu tun.

Meine Schwiegermutter hat auch immer wieder unaufschiebbare Termine, die mir - sagen wir es mal vorsichtig - spanisch vorkommen, aber: bitte, es ist nicht mein Leben.
Meine Schwiegermutter meinte auch, sich 4 Tage vor errechnetem Entbindungstermin unseres dritten Kindes eine (durchaus terminlich frei planbare, weil kein Notfall!!!) Gallenblasen-OP legen zu müssen.
Meine Schwiegermutter fuhr auch 6 Wochen in Kur, in der Schulzeit, wo ich als Lehrerin nunmal keinen Urlaub nehmen kann und sehen musste, wie ich unseren Sohn, der (auf Wunsch der Schwiegereltern!!!!) 2 Stunden mittags dort betreut ist, unterbringe.
Meine Schwiegermutter legt sich (nachdem sie mir zugesagt hat, sie könnte die Kleine 2 Wochen lang nehmen) jeden zweiten Vormittag einen KG-Termin (ist ja nachmittags immer so voll, das muss ich verstehen...) und lässt mein brüllendes Kind bei der Nachbarin.
Als ich eine Krebs-OP hatte, fuhren sie für 3 Wochen an die Nordsee (nicht ohne uns vorher die Handwerker zu bestellen, unser Haus gehört leider ihnen).
undundund

Die Liste ist endlos......

TROTZDEM glaube ich, dass meine Schwiegereltern meine Kinder lieben. Sehr sogar. Aber eben auf ihre (manchmal in der Sichtweise etwas eingeschränkte) Art der Dinge. Meine Schwiegermutter ist obendrein sehr einfach gestrickt und kann sich auch nicht vorstellen, was der Berufsalltag mit drei kleinen Kindern einer Frau abverlangt, aber das weiß ich doch!!!

Meine Konsequenz: Ich verlasse mich nicht mehr auf sie. Ich organisiere unseren Alltag selbst, plane Alternativen für eventuelle Notfälle ein und das Wichtigste dabei: ICH FINDE DAS OK!!!

Wenn es wirklich brennt, dann habe ich Leute, die verlässlich einspringen und mich unterstützen. Meine Kinder haben großartige Paten, die auch gerne mal zur Betreuung einspringen.

Insofern: Werd erwachsen, plan dein Leben ohne deine Schwiegereltern und sei dir SICHER, dass sie dein Kind lieben, aber schlicht und einfach eine daraus resultierende Verpflichtung nicht eingehen WOLLEN und vielleicht auch nicht KÖNNEN.

Es ist nicht DEIN Bier zu entscheiden, wo sie Mittag essen oder welche Pläne sie haben, genau so, wie du dir das umgekehrt auch verbitten würdest.

Ich wünsche dir alles Gute,
Annette

 
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