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Geschrieben von oeli_bene am 31.01.2008, 19:47 Uhr

Ist das denn so?

Hallo,

ich glaube mit der Ablehnung der dreigliedrigen Schulsystems sind wir uns völlig einig. Es ist unsozial und kreiiert (bei Wackelkandidaten) einen unglaublichen nicht-altergerechten Leistungsdruck auf die Kinder in der dritten und vierten Klasse.

Der Unterschied ist, dass ich sage "lieber zuviel als zuwenig" und Du "lieber zuwenig als zuviel". (In beiden Richtungen natürlich ohne Extreme. Ich habe auch Unterm Rad gelesen. Natürlich ist das eine Gradwanderung.)

Wenn das "lieber zuviel" oder das "lieber zuwenig" keinen grundlegenden Einfluss auf die Zukunft der Kinder hat, ok, dann muss ich auch nicht "lieber zuviel" haben. Ich möchte aber, dass meine Kinder ein interessantes Studium machen, vielleicht ins Ausland gehen, Studiparties feiern, jahrelang nicht vor 10 Uhr aufstehen, lange Reisen in den Semesterferien machen, später einen guten Job usw. Vielleicht sind sie dafür nicht gemacht. Aber das weiss ich häufig nicht, wenn sie 9 oder 10 sind - genausowenig wie die beste Grundschullehrerin der Welt.

Wären meine Kinder in Bayern eingeschult, und die bräuchten eine zwei statt einer 3 in Mathe, um aufs Gymi zu kommen, dann würde ich mit denen üben bis sie schwarz werden (natürlich didaktisch geschickt, spielerisch, mit der ersten Klasse anfangend und nicht mit dem Holzlineal). Auf dem Gymi können sie dann gerne im Mittelfeld herumschwimmen. Meine Kinder sind zum Glück nicht auf einer deutschen Schule (wir hatten die Wahl zwischen französischer und deutscher Schule) und ich persönlich sehe die Schule und die Beurteilungen völlig relaxt und finde sogar, die machen viel zu viel (wenn ich es mit dem (bayrischen) Lehrplan der deutschen Schule hier vergleiche).

Aber wenn es quasi um die Zukunft der Kinder geht, kann ich mit Verlaub ein "besser zuwenig als zuviel" überhaupt nicht nachvollziehen. Da schützt man die Kinder glaube ich am falschen Ende.

LG

oeli_bene

p.s. natürlich weiss ich, dass man auch über Umwege das Abi machen kann und dass nicht alle studieren müssen etc.pp. Wenn es nicht geht, dann geht es nicht, und wenn ein Kind an ADHS oder Legasthenie leidet gilt sowieso anderes. Ich meine den Fall des Otto-Normalzweier-Schülers im Vergleich mit dem Otto-Normaldreier-Schüler.

 
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