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Geschrieben von Tai am 03.02.2018, 17:42 Uhr

Das Spektrum ist einfach riesig

Aus meiner weit über 30 Schüler großen Grundschulklasse hatten genau 4 KInder eine Gymnasialempfehlung (und alle auch das Abitur gemacht).

Damals gab es in Baden-Württemberg noch strenge verbindliche Empfehlungen (und ein weites Feld an sehr guten Haupt- und Realschulen, so dass jeder nach seinen Begabungen seinen Weg gehen konnte).
Meine Gymnasialmitschüler werden also sicher alle als gymnasialgeeignet eingestuft worden sein.
Trotzdem waren wir in der 11. Klasse nur noch ein sehr kleiner Haufen, nur ein gutes Drittel hat es in die Oberstufe geschafft.

Im Umfeld meiner Kinder habe ich in den letzten 10 Jahren alle Varianten erlebt:

Eine Freundin mit eingeschränkter Gymnasialempfehlung, die noch in der 5. Klasse von der Realschule aufs Gymnasium gewechselt ist und dort problemlos Abitur gamacht hat.

Eine andere Freundin mit eingeschränkter Empfehlung, die auch gleich von der Realschule aufs Gymnasium hätte wechseln können, aber dort geblieben ist und nach dem dortigen Abschluss in die Oberstufe eines Gymnasiums gewechselt ist und nun eben nach 13 Schuljahren das Abitur hat.

EIn früherer Freund tat sich in der Grundschule recht schwer und musste nahezu jeden Tag mit seinem Vater je eine Stunde Mathe und Deutsch lernen, so dass es zur eingeschränkten Empfehlung und damit zur Aufnahme ins Städtische Gymnasium reichte.
Dort steigerte er sich - wie auch immer - so sehr, dass er in der Mittelstufe mit Spitzennoten auf das "elitäre hochangesehene" Jesuitengymnasium gewechselt ist.

Und dann gibt es noch die vielen Schulfreunde meines Sohnes, die alle mit Gymnasialempfehlung auf das private Gymnasium gekommen sind und trotzdem dort nicht bis zum Abitur blieben.
Pubertäre Faulheit, Überforderung mit zwei Fremdsprachen, laute und unruhige Klasse, familiäre Schwierigkeiten - es gibt so viele Gründe, warum die Schullaufbahn erstmal scheitert.

Wer weiß schon genau, wie das Kind sich entwickelt.

Schlimm ist, dass das Gymnasium nur noch als einzig Wahres gesehen wird und jedes Kind Abitur machen soll.
Dafür sorgen ja auch fleißig unsere Bildungsminister, die die anderen Schulen unter dem Deckmäntelchen der Chanengleichheit zur Resterampe machen.

 
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