Rund um die Erziehung

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Geschrieben von saulute am 07.01.2007, 2:46 Uhr

Mama Heike

Ich schätze sehr deine Beiträge und du hast auch Recht, was du über Indianerleben schilderst, doch ich durfte als Kind sowas ähnliches erleben und bin sehr glücklich darüber.

Wir haben mit meiner Zwillingsschwester, die ja von mir getrennt bis zum 7. Lebensjahr bei meiner Oma auf dem land aufgewachsen ist, jeden Sommer 3 Monate bei meiner Oma verbracht. Sie hatte ein großes Feld zu bestellen und alle Tiere zu versorgen. Als wir dann als Kinder ankamen, wurden wir sofort in diesen Alltag integriert. Meine Oma hat uns jeden Tag auch bei der Hitze zum feld mitgenommen, wo sie die felder jäten, umgraben und bestellen musste, zusammen mit meinem Opa, mit einem Pferd, der das pflug mit einem Opa im Feld gezogen hat. wir waren einfach dabei, durften mithelfen,aber auch rumalbern, keiner hat während dieser Arbeit uns besondere aufmerksamkeit geschenkt, nach dem motto, ist das jetzt kindergerecht, dass Kinder bei der Hitze auf dem Feld sind, wir durften tun und lassen, was wir wollten, aber meistens aber wir aus freine Stücken mitgeholfen. Ich durfte die Kuh melken, solange ich es wollte. Genauso , wenn wir in den Wald gingen um heidelbeeren und Himbeeren zu pflücken. Die Kinder wurden grundsätzlich mitgenommen. Egal, auch wenn bei Himmbeerenpflücken die Mücken gestochen haben, weil diese Beeren am rande des Waldes wachsen, oder weil die Heidelbeeren sehr tiefa m Boden im wald wachsen, das man vom Hocken und Bücken schmerzen in Beinen bekam , wir als Kinder haben mitgesammelt und muusten auch unsere kannen tragen.
Der Alttag drehte sich nicht um die Kinder, sondern die Kinder haben sich den Erwachsenen unter sanften anweisungen ohne Widerstand angepasst.
Abends dann, wenn die Arbiet getan wurde, und meine Oma Zeit hatte zu stricken oder zu stopfen, oder zu weben, ja sie hatte noch so einen alten Webrad, mit einer Fusspedale, hatte sie dann Zeit für uns. sie hattte uns liebkost, Geschichten erzählt, oder wenn andere dorffrauen dabei waren, um zu quatschen, auch kinderungerechte gruselgeschichten erzählt,wo ich dann fürchtete einzuschlafen, aber Omi war ja immer da.
Wir wurden so behandelt, nicht als Zentrum alles Geschehens, sondern als Teil davon. Wir waren auf den ersten Blick unwichtig im Arbeitsalltag, doch immer sehr liebevoll uund mit größter Sorgfalt behandelt. Niemand hat mit uns Puzzle oder memory gespielt, wir waren in unseren Spiel uns völlig allein überlassen, aber dennoch war die Oma immer in Rufweite und immer sofort da.

Und ich war nie in meinem Leben so glücklich, wie bei ihr. Sie konnte auch sehr streng werden, und dann wussten wir, wir haben unsere Grenze übersschritten. Nicht mal ein geklapse hat uns von ihr emotional entfremdet. Ich habe keinen menschen so geliebt, wie meine Oma, und nirgendwo habe ich mich so geborgen gefühlt, wie bei meiiner Oma.

Sie konnte sehr streng sein, aber sie überschüttete uns mit Liebe und Vorsorge.
Ich weiss noch, alls wir sie im Winterferien verlassen mussten,und es ein sehr kalter Winter war, und wir mussten als 8 jährige alleine mit dem buss zu unserer Mutter fahren, sie hat sie unsere füsse in Stoff eingewickelt und in unsere Unterhose ein Stück Stoff reingelegt, damit wir uns keine Blasenentzündung holen, und wie immer dabei unsere Füsse und Hände abgeküsst (sie war eine sehr emotinale Frau), da habe ich solche Geborgenheit gespürt.

Und genauso erziehe ich meine Tochter, instinktiv,ich hatte noch kein Erziehungsbuch gelesen, sehr sicher, ich handle immer meistens entschlossen und weiss genau, was ich jetzt zu tun und zu sagen habe, ohne zu überlegen, ob dies mein Kind jetzt geistig schädigen wird oder nicht, rein ituitiv,aber immer mit Lieb überschüttet. und nur so kenne ich das.

Vielleicht habe ich wirklich nur eine sehr sanfte tochter, die einfach so geboren ist. Ich sehe es ein, könnte sein. aber ich geniesse das Kleinkinder alter von meiner Tochter, jeden Tag, jede Minute. Auch manche Bockigkeit kann ich mit einem Lächeln sehen, so wie es meine Oma mit meiner Zwillingsschwester tat, es hat sie nicht genervt, sondern sie efreute sich daran.

 
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