Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Zwergenalarm am 06.06.2008, 10:19 Uhr

frage....

Beantwortung: Ja, ich hätte ihn zu Hause gelassen!

Und ja, ich kann die Situation naturgemäß auch nur aus der Ferne beurteilen.
Aber ich gehe jetzt mal davon aus, dass es sich hier um kein Kind handelt, das sich in der Nacht zum Messerblock schleicht, und dann die Mama umbringt (sorry, ist jetzt vielleicht drastisch formuliert). Und in jedem anderen Fall kann ich mich als Mutter gegen die Tätlichkeiten eines 6-jährigen wehren (in der angemessenen Form natürlich).

Was ich hier vor allem kritisiere ist, wie schnell die eigenen Grenzen als Mutter aufgezeigt werden, um dann anschließend die erhofften (und erwarteten) unbegrenzten Möglichkeiten der Medizin auszuschöpfen. Und da liegt der Punkt, die Medizin hat technisch vielleicht mehr Möglichkeiten, aber sie kann das Gefühl der Geborgenheit nicht ersetzen. Sie kann keinem Kind ein stabiles Umfeld bieten, dafür sind allein die Eltern oder eine ständige Bezugspersonen verantwortlich.

Und wenn, wie in Noahs Fall, die Ursache so klar auf der Hand liegt, dann ist es doch an den Eltern, diese Ursache zu beheben, das kann keine Psychotherapie der Welt. Psychotherapie kann nur helfen, damit umzugehen. Aber warum, um alles in der Welt, muß ein 6-jähriger lernen damit umzugehen, dass Mama und Papa ihre Kommunikation nicht auf die Reihe kriegen, daran wird auch ein Klinikaufenthalt nichts ändern (sh. Vergleich Automechaniker-Kupplung).

Manipulativ kann ein Kind doch erst werden, wenn man sich manipulieren läßt.

Meine Therapie der Wahl wäre die in einem posting angesprochene Mediation. Mama, Papa und Noah in Frieden miteineinander (und wenn´s nur für ein paar Stunden ist), und wenn einer der erstgenannten nicht in Frieden dabei sein kann, dann muß er für die Zeit halt wegbleiben. Keine manipulativen Aussagen eines Elternteils über den Ex in Gegenwart des Kindes (das muß man einfach runterschlucken), und wenn der Papa ein Volltrottel ist, für das Kind muß er immer der Größte sein, solange es noch nicht selbst in der Lage ist das zu beurteilen (gilt natürlich sinngemäß auch für die Mama).
Und glaub mir, Kinder sind dazu schneller in der Lage als uns lieb ist. Und dann können sie Dein eigenes Versagen auch weit besser beurteilen als uns selber lieb ist.
Ich schüttel nur den Kopf, wie sehr sich die Welt bereits hinter Fachliteratur verschanzt, und wie sehr es viele bereits verlernt haben, auf den eigenen Bauch zu hören.

LG
Zwergenalarm

 
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