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Geschrieben von Aenn am 03.05.2018, 14:21 Uhr

Darum geht es letztlich?

>> Historisch betrachtet ist es immer noch ziemlich neu, dass jenseits der oberen vielleicht 2% bis 10% der Einkommen Mütter mal jahrzehntelang (nach dem 2. WW bis in die 90er) obligatorisch das Arbeiten eingestellt haben. Ohne dass dahinter ein beschwerlicher Haushalt mit 8 bis 10 Kindern stand. < <

Neu ist historisch betrachtet vor allem, dass die durchschnittliche Lebenserwartung von Menschen über die Jahrzehnte auf 78,4 (m) bzw. 83,4 (w) gestiegen ist. Inwieweit das (neben Ernährungs- und Gesundheitsvorsorgeaspekten) auch mit dem gewählten Familienmodell und Deinem karikierten "'Mimimimi-ichmöchteabernichtarbeitenwegenderKinder'" plus "bockigem 'Ichkannmirdasjetztleisten'" plus "'ichhabeandereInteressen'" zu tun hat, ist untersucht, aber mW nicht abschließend geklärt. Aber sollte sich ein Zusammenhang erweisen, wüsste ich nicht recht, was genau die Frauen und Männer mit Kindern grundfalsch gemacht hätten.


>> Ich glaube ja, dass momentan zu wenige Menschen überhaupt die volkswirtschaftliche Dimension der Altersvorsorge überblicken. Das überblicken nicht mal VWL'er geschweige denn Politiker, die die entsprechenden Gesetze verfassen und Gelder locker machen (die eigentlich keiner mehr hat). < <

Ich finde (halbwegs gesunde) 78,4 / 83,4 erstmal ne nette Aussicht. Dass die volkswirtschaftliche Auswirkungen hat - was politisches Handeln nach sich zieht, ist doch unstrittig. Vermutlich läuft’s auf die Rente Ü70 hinaus.
Dass die neu beworbene Idee, das Familienleben noch bis zur Übernachtungskita straff durchzuökonomisieren in seinen Langfristwirkungen dem Wirtschaftswachstum im blödsten Fall ebenso abträglich sein kann, gehört halt auch zur Erzählung unter VWLern. Psychologen haben sich das Meckern zum Thema längst abgewöhnt, kommt so uncool schlaff und reaktionär in Talkrunden.

Was bleibt unterm Strich also anderes als die Suche nach dem ganz persönlichen Lieblingskriterium (meins ist Zeitfreiheit), das zur Entscheidung für das eigene Familienmodell taugt? Der Rest ist Rumkruschteln im Möglichen, Gewünschten, Notgedrungenen. Für manche kommt ein Familienleben lang nur eins zum Tragen; vermutlich weitaus öfter ist’s ein Mix aus allen dreien.

 
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