zurück| Geschrieben von Isabell141216 am 01.05.2018, 8:52 Uhr |
Zum Thema Mutter oder ungeborenes
Re: Mutter oder Ungeborenes
Hallo!
Ich habe eine Geschichte dazu:
Vor einiger Zeit ist eine Therapeutin meiner Schwiegermutter (Hausbesuch) nicht mehr aufgetaucht. Im nachhinein hat sich rausgestellt, sie ist auf dem Weg mit dem Auto verunglückt. Sie hatte einen epileptischen Anfall und ist frontal in ein anderes Auto gefahren. Schwerste Gehirnverletzungen. Sie verstab einige Zeit später im Krankenhaus. So unsere Information.
Nun erreicht mich die Nachricht, sie war in der 10. SSW und man(n) hat sich entschieden, das Kind zu retten! Sprich, Frau ist „nur“ Hirntot und bleibt jetzt an den Maschinen bis das Kind geholt werden kann.
Ich weiß nicht sicher, ob das so stimmt, aber ich finde es so schrecklich!! Bis dato habe ich nicht geglaubt, dass so etwas möglich/erlaubt ist...
Stellt euch doch bitte mal vor was DAS mit der Psyche des Kindes macht, wenn es in vielen Jahren davon erfährt...
Es passt nicht ganz zum Thema, aber ich musste das mal erzählen
Beitrag beantworten
Re: Zum Thema Mutter oder ungeborenes
Antwort von Isabell141216 am 01.05.2018, 8:53 Uhr
Ich habe meine Antwort mal nach oben kopiert, da ich nicht weiß wer das im anderen Tread noch liest...
Lg
Re: Zum Thema Mutter oder ungeborenes
Antwort von Alexa1978 am 01.05.2018, 9:16 Uhr
10. SSW ist arg früh. Ich möchte mir nicht ausdenken, welche physischen und psychischen Auswirkungen das auf das Kind hat, wenn es so rein gar nix von der "toten" Mutter mitbekommt (keine Stimme, keine Emotionen, keine äußerliche Berührung ...). Die restliche Familie kann das nicht 24/7 abdecken. HIER sehe ich die Probleme. Ich kann mir aber leider auch nicht vorstellen, dass das Kind überlebt.
Ansonsten erkenne ich hier keine Wahl zwischen Mutter vs Kind? Die Mutter ist ja schon hirntot - es wurde ja also nicht pro Kind und contra Mutter entschieden?
Der Rest geht in Richtung Wissenschaft, hier wird halt die Frage gestellt: Was ist machbar? Früher oder später wird es neben der außer körperlichen Zeugung auch den menschlichen Brutkasten geben.
Re: Zum Thema Mutter oder ungeborenes
Antwort von misses-cat am 01.05.2018, 9:16 Uhr
Findest du das fürs ungeborene schlimm? Warum? Das Kind kann nix für den Unfall der Mutter und auch nix dafür das die Medizin heute so weit ist diesem Baby eine Chance zu geben.
Glaubst du an Gott? Oder das nach dem Tod noch was ist? Das Menschen eine Seele haben die den Tod des Körpers überleben?
Ich ja und ich hätte kein Problem damit wenn mein Körper nach meinem Tod am Leben gehalten wird um mein Baby, für das ich alles getan hätte eine Chance hat.
Das ist in meinen Augen auch etwas ganz anderes ob ich mich für mein Leben oder das meines Babys entscheiden müsste, ich hab halt schon sechs Kinder für die ich da sein müsste und wenn ich die Wahl habe würde ich das kleinere übel nehmen ( beide Entscheidungen sind unvorstellbar grausam).
LG
Re: Zum Thema Mutter oder ungeborenes
Antwort von Port am 01.05.2018, 9:17 Uhr
Sehe ich ambivalent. Warum sollte es dem Kind psychische Probleme bereiten, dass es unter "anderen und unüblichen Bedingungen" geboren wurde? Am Tod der Mutter ist es nicht schuld. Dass die Mutter "Brutmaschine" war, ohne das selbst entschieden zu haben, ist nicht so wirklich schön, aber vermutlich in ihrem Sinne.
Re: Zum Thema Mutter oder ungeborenes
Antwort von Nesaja am 01.05.2018, 9:21 Uhr
Ich denke hier geht es nicht „um oder“, sondern einfach darum, dass Kind zu retten.
Ist die Frage, wer das veranlasst, beziehungsweise veranlassen kann. Für den Mann als Hinterbliebenen, ist es sicherlich schön, wenn er das Kind dann in den Armen halten kann. Ob es für die Psyche Des Kindes zu verarbeiten ist, hängt sicherlich davon ab, wie in der Familie dann damit umgegangen wird.
Mir würde sich hier einzig und allein die Frage stellen, ist das egoistisch? Egoistisch von den Menschen, die das so möchten, dem Kind gegenüber ?
Oder ist das allgemein Standard, dass in solchen Fällen das ungeborene Leben geschützt wird? Also sprich, Ärzte müssen erst einmal so handeln? Wobei doch dann auch die Angehörigen entscheiden, ob sie am Leben erhalten wird oder nicht .....
Nachtrag
Antwort von Port am 01.05.2018, 9:22 Uhr
Was allerdings diese Ruhe und Nicht-Mobilität im Mutterleib bewirkt, weiß ich nicht. Möglicherweise ergeben sich dadurch Probleme beim Kind. Keine Ahnung.
Re: Zum Thema Mutter oder ungeborenes
Antwort von misses-cat am 01.05.2018, 9:27 Uhr
Darüber habe ich mich vor gut vier Jahren mit einem Arzt einer großen Uniklinik unterhalten ( durch den Beruf meines Mannes kenne ich viele Ärzte). Ich war damals schwanger und hatte von so einen ähnlichen Fall gelesen ( Mutter im Koma war im ersten Drittel schwanger und es stand die Frage was man macht Mutter und Kind versuchen zu retten oder nur die Mutter, dazu muss man sagen daß es das erste Kind der Frau war).
Dieser Arzt hat mir gesagt das wenn die Frau sonst gesund ist, der Mann bzw die Hinterbliebenen das auch wollen die Ärzte es heute alle versuchen würden.
Das Erlangen Baby war das
Antwort von Alhambra am 01.05.2018, 9:32 Uhr
Das war Anfang der 1990er Jahre in der Presse. Genau diese Geschichte, Unfall, hirntot und der Körper verblieb an Maschinen, damit das Baby überlebt. Hat aber nicht funktioniert. Nach wenigen Wochen gab es eine Fehlgeburt.
Damals wurde heftigst diskutiert, ob ein Mensch nicht in Würde sterben darf und als reine Geburtsmaschine missbraucht werden darf. Die Ärzte standen wohl auch schwer in der Kritik und es ging sogar vor Gericht.
Ich weiß noch, dass ich es irgendwie abstoßend fand. Vielleicht sind manche Dinge einfach wider die Natur.
Re: Zum Thema Mutter oder ungeborenes - anderer Blickwinkel
Antwort von Falbala am 01.05.2018, 9:36 Uhr
Ein Ungeborenes interagiert mit der Mutter, und umgekehrt. Hört die Sprache, fühlt die Bewegungen, unterschiedliche psychische "Zustände", unterschiedliche Herzschläge, unterschiedliche Nahrungsmittel,...
Das alles fällt weg.
Re: Zum Thema Mutter oder ungeborenes - anderer Blickwinkel
Antwort von Falbala am 01.05.2018, 9:37 Uhr
Zu früh abgeschickt 
Was macht das mit dem Baby? Das würde mich interessieren, denn die Mutter ist lediglich der "Inkubator".
Re: Zum Thema Mutter oder ungeborenes
Antwort von Falbala am 01.05.2018, 9:44 Uhr
Oh, da hätte ich mir den unteren Beitrag sparen können! Sollte vielleicht öfter die Beiträge lesen, bevor ich was schlaues schreibe!
Re: Zum Thema Mutter oder ungeborenes
Antwort von Leena am 01.05.2018, 9:44 Uhr
Na ja, soweit ich weiß, ist es auch mit aller Medizin nicht unbegrenzt möglich, einen hirntoten Menschen noch am Leben zu halten. Und wenn die werdende Mutter erst in der 10. SSW war, weiß ich nicht, wie gut die Chancen stehen, dass sie mit allen Maschinen etc. lange genug am Leben gehalten werden kann, damit ihr Kind eine reelle Chance haben kann... in den meisten Berichten, die ich spontan dazu finde, ist die Rede von max. 2 bis 3 Monaten, die die betroffene Frau noch "technisch" am Leben gehalten werden konnte, aber das sind auch nicht unbedingt alles ganz aktuelle Fälle...
Neu ist die Diskussion allerdings nicht, das Thema gibt es schon seit rund 30 Jahren.
Grundsätzlich finde ich es nicht "schrecklich", im Gegenteil, ich schätze, wenigstens ein Großteil der Frauen hätte es gewollt, dass ihr Kind wenigstens eine Chance bekommt.
Re: Nachtrag
Antwort von misses-cat am 01.05.2018, 9:47 Uhr
http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/umstrittene-medizin-aerzte-bringen-kind-von-toter-frau-zur-welt-1.1818932
Ganz am Ende des Artikels kommt ein junger Mann zu Wort der so geboren wurda
Re: Zum Thema Mutter oder ungeborenes
Antwort von Isabell141216 am 01.05.2018, 10:10 Uhr
Ja, es passt nicht zu der Frage „Mutter oder Kind“
Hab ich auch nicht so geschrieben.
Re: Zum Thema Mutter oder ungeborenes
Antwort von Nenilein am 01.05.2018, 10:11 Uhr
Es gibt Geschichten, letztens in Stern TV.
Da war ein Mann der kam auf diese Weise zur Welt. Der Mann wirkte normal, nicht psychisch krank.
Gleichzeitig wurde über eine sehr junge Frau berichtet, die glaube ich Meningitis bekam und starb, aber am Leben erhalten wurde, da sie schwanger war.
Ich bin gerade in der 16ten Woche und hoffe, mein Mann würde noch für unseren Sohn kämpfen, wenn mir was passieren würde.
Wäre die Entscheidung tatsächlich Ungeborenes oder ich schwer... weil ich mich schwer tun würde unseren kleinen Zwetschgers mit nicht mal 2 Jahren zu Hause ohne Mama zu sehen.
Re: Zum Thema Mutter oder ungeborenes
Antwort von Isabell141216 am 01.05.2018, 10:14 Uhr
Was mir allerdings auch durch den Kopf geht. Wenn die Mutter schon bei dem Unfall schwere Kopfverletzungen hat. Kann das Kind überhaupt überleben? Ich meine, Sauerstoffmangel zb. Außerdem das Trauma bzgl Schmezen der Mutter. Das Kind erlebte ja alles unbewusst mit....
Re: Zum Thema Mutter oder ungeborenes
Antwort von Alexa1978 am 01.05.2018, 10:41 Uhr
Es macht wohl einen Unterschied ob 10. SSW oder ob man versucht, das Ungeborene für einen absehbaren Zeitraum über die 23./24. SSW und darüber zu retten. Keine Ahnung, ab welcher SSW heute ein Baby reelle Überlebenschancen hat.
Bei fortgeschrittener Schwangerschaft hat das Ungeborene ja bereits sehr viel über seine Mutter mitbekommen.
Genau daran dachte ich auch
Antwort von Tai am 01.05.2018, 11:30 Uhr
An das Erlanger Baby habe ich auch sofort gedacht. Damals hatte ich einen Freund, der zu der Zeit an der Erlanger Uniklinik sein PJ machte und bekam die ethische Kontroverse direkt mit.
Das hat damals wirklich die Medien gefüllt.
Ich fand das auch eher abstoßend und habe in Erinnerung, dass sich der zuständige Arzt auch besonders profilieren wollte.
Irgendwie finde ich es erstaunlich, dass es inzwischen offenbar so selbstverständlich ist, hirntote Frauen am Leben zu erhalten, um noch viele Monate eine Schwangerschaft auszutragen.
PS: Alhambra, da merkt man, wie alt man ist.....
Das Kind wird es niemals erfahren...
Antwort von und am 01.05.2018, 13:13 Uhr
"Stellt euch doch bitte mal vor was DAS mit der Psyche des Kindes macht, wenn es in vielen Jahren davon erfährt"
Das Kind wird es nicht erfahren. Es wird vorher im Mutterleib sterben. Hundertprozentig.
Re: Zum Thema Mutter oder ungeborenes
Antwort von Tobecontinued am 01.05.2018, 13:14 Uhr
@missescat ...
Puh habe den link mal gelesen - was mich daran neben dem Tod der Mütter echt betroffen gemacht hat , ist der Umstand dass eines der Kinder zusammen mit den geswisterkindern zur Adoption freigegeben wurde- finde es sehr traurig dass die Kinder nicht nur ihre Mutter verloren haben sondern auch noch niemand ihrer bisherigen oBezugspersonen (Vater , Großeltern...) für sie da war ....
Re: Das Kind wird es niemals erfahren...
Antwort von Isabell141216 am 01.05.2018, 13:41 Uhr
Wohl wahr...
Aber dann kommt wieder meine Anfangsaussage, dass das total schrecklich ist.
Wenn die Mutter Hirntod ist und das Kind sehr wahrscheinlich keine Chance auf Leben hat....
Re: Zum Thema Mutter oder ungeborenes
Antwort von Johanna3 am 01.05.2018, 13:53 Uhr
Ich finde, der Titel dieses Threads passt überhaupt nicht. Es musste zu keinem Zeitpunkt die Entscheidung getroffen werden, ob man die Mutter ODER das Kind rettet. Die Mutter KONNTE nicht gerettet werden. Insofern gehe ich nicht davon aus, dass die Psyche des Kindes in vielen Jahren darunter leiden wird, da es für diesen Unfall rein gar nichts konnte.
Blödsinn oder Studienergebnisse bitte.
Antwort von Port am 01.05.2018, 14:38 Uhr
Wenn das so festgeschrieben wäre, würden die Ärzte es nicht versuchen. Ich bitte um seriöse Quellen, die Deine Meinung untermauern. Ansonsten ist es nur eine Meinung!
Re: Das Kind wird es niemals erfahren...
Antwort von Leena am 01.05.2018, 14:49 Uhr
Hundertprozentig sicherlich nicht. Schau mal z.B. hier:
http://www.organspende-wiki.de/wiki/index.php/Schwangere_Hirntote
Da ist ein Fall aus 2017 dabei, da wurde bei der Mutter in der 9. SSW der Hirntod festgestellt und ihre Zwillinge kamen lebend in der 26. SSW auf die Welt.
Genau diese Situation gab es 1992, ...
Antwort von Trini am 01.05.2018, 15:23 Uhr
... als ich gerade nach KI zog.
Gleiche Diskussion in Presse, Funk und Fernsehen.
Das Kind hat es nicht geschafft.
Trini
Es gibt mehrere Fälle
Antwort von Christine70 am 01.05.2018, 18:08 Uhr
Neulich erst gelesen, daß ein Vater wollte, daß seine hirntote Frau das Kind "austrägt".. Angeblich hat sie das sogar niedergeschrieben.
Das Kind hat auch hier überlebt
Re: Genau daran dachte ich auch
Antwort von Alhambra am 01.05.2018, 18:45 Uhr
Ja Tai, die Zeit rennt. Aber weißt ja: man ist immer nur so alt wir man sich anfühlt:)
Es WAR das Erlanger Baby
Antwort von Trini am 01.05.2018, 18:49 Uhr
Auch ich bin alt!
Trini
Re: Zum Thema Mutter oder ungeborenes
Antwort von Falbala am 01.05.2018, 18:57 Uhr
Unter Umständen ist es dankbar, dass es leben durfte? Wenn es das überlebt...
Furchtbar, wenn die eigene Frau aus dem Leben gerissen wird, und noch schlimmer, zu erfahren, dass sie schwanger ist. Und dann doch das Licht am Horizont, dass zumindest das Baby überlebt und etwas von der Frau "bleibt".
Die Zeit bis zur Geburt muss die Hölle sein, die Frau zu sehen, die eigentlich nicht mehr lebt, die Angst, dass das Ungeborene nicht überlebt.
Möchte nicht an seiner Stelle sein.
Re: Zum Thema Mutter oder ungeborenes
Antwort von Hubbeldubbel am 01.05.2018, 18:58 Uhr
Meine Familie weiß seit Jahren, dass ich es auch so wöllte. Der Psyche des Kindes wird es nicht schaden, denn es hätte noch einen Vater und Großeltern. Im Bauch ist es 38 Wochen, am Leben wäre es hoffentlich 80 Jahre. Es wird schon damit klar kommen, wenn Papa am Bett erzählt und Mama schweigt.
Re: Es WAR das Erlanger Baby
Antwort von Alhambra am 01.05.2018, 19:18 Uhr
Tröste dich, jeden Tag, den du älter wirst, werden es die anderen auch:)
da schließe ich mich an
Antwort von RR am 01.05.2018, 19:43 Uhr
Hallo
die Mutter kann sowieso nicht gerettet werden, wohl aber das Baby. Ich denke für den Vater ist es schön, so doch noch einen Teil seiner geliebten Partnerin aufwachsen zu sehen. Wenn es nicht klappt, dann ist es eben so. Eine Cousine meines Mannes starb mit 26 plötzlich u. unerwartet, das Baby war ca. 9 Monate jung. Kann sich auch nicht mehr an Mama erinnern. Inzwischen ist das Kind erwachsen u. Papa hat vor Jahren eine neue Frau geheiratet. Alle zusammen sind eine glückliche Familie.
Wenn man es retten kann - nur zu - sage ich.....
viele Grüße
Re: Zum Thema Mutter oder ungeborenes
Antwort von Chillimohn am 02.05.2018, 7:05 Uhr
Ich habe eine Lebensendeverfügung, wäre ich schwanger, müsste man mich so lange am Leben halten, wie es das Kind bräuchte, wäre es denn schon alleine lebensfähig. Theoretisch. Für mich und meinen Mann wäre das im Bauch die 24. Woche. Vorher würde das Kind mit mir versterben.
Und auch dann hätte mein Mann noch die Entscheidungsfreiheit, ob er die Situation schaffen könnte. Eine tote Frau und ein sehr hilfsbedürftiges Baby auf der Intensivstation.
Re: Zum Thema Mutter oder ungeborenes
Antwort von Yuccapalme am 02.05.2018, 11:49 Uhr
Hallo! Wenn es klappt, gut, denn ganz offiziell verstirbt die Mutter ja am Tag der Geburt. So wird es auch in den Unterlagen stehen.
Re: Das Erlangen Baby war das
Antwort von EmmaKili am 02.05.2018, 23:40 Uhr
„Als Mensch in Würde sterben“in Deutschland kaum möglich wenn man z.B.jahrelange Krankheit hinter sich bzw.noch vor sich hat...bettlägrig jahrelang vor sich hinvegetieren muss - sich nicht bewegen kann jedoch noch alles mitbekommt und fit ist im Kopf...man sterben will, aber nicht darf-zwecks „lebenserhaltender Maßnahmen“..täglich grüßt das Mutmeltier-hallo Seniorenheim...da finde ich es das kleinere Übel einen hirntoten Körper zu erhalten um Leben wachsen zu lassen...was dies allerdings für Auswirkungen auf das Kind hat...sei dahingestellt...in solch einem frühen Stadium find ich es schon ein wenig „grausam“- eben weil man nicht weiß ob es etwas mit der Psyche des Kindes anrichtet..
Wäre ich die Mutter...
Antwort von lilke am 03.05.2018, 10:35 Uhr
... hätte ich genau das gewollt.
Die Überschrift passt nicht zum Thema, denn die Mutter ist nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten tot - so oder so. Warum sollte das Kind mit ihr sterben, wenn man zumindest versuchen kann es zu verhindern.
Als Mutter würde ich auch nach dem Tod für alle meine Kinder nur das Beste wollen. Und wenn das beinhaltet, dass mein Körper für einige Monate als Brutkasten dient, dann sei es so. Für die Chance, dass mein Kind dadurch überlebt? Immer!
LG
Lilly
Re: Zum Thema Mutter oder ungeborenes
Antwort von Sunny360 am 09.05.2018, 0:42 Uhr
Halli hallo ,
Diese Entscheidung kann man nur situationsbedingt fällen.
Ich bin selbst in der 14 SSW , wenn mir so etwas ähnliches passieren würde, dann würde ich auch wollen dass mein Kind solange es noch nicht selbst lebensfähig ist noch bei mir bleiben kann und es danach ohne mich gesund weiterleben kann. Wenn die Mutter keinerlei Chancen hat gesund und einigermaßen normal weiterzuleben dann sollte man(n) seinem Baby die Chance geben als Teil von ihr weiter zu leben.
Allerdings hatte ich gerade das Thema mit meinem Mann ....
Wie entscheiden wenn während der Geburt etwas schief geht , wenn mein Baby und ich lebensfähig wären aber nicht wir beide und man sich entscheiden muss weil wir nicht beide die Geburt überleben ? wenn der Ehemann entscheiden soll.
Wenn ich mir so etwas nur wage vorstelle, würde ich mir wünschen wenn mein Mann sich für mich entscheiden. Ich denke wir haben uns aus liebe entschlossen eine Familie zu gründen und gemeinsam kann man auch ein weiteres Kind bekommen. Egal auf welchem Wege.... Ich bin selbst ohne Mutter aufgewachsen und kann nur selbst urteile, dass es nicht immer bzw oft nicht schön für mich war.
Mein Mann ist leider der Meinung ich wäre assozial so etwas nur zu denken. Es wäre einfach nur egoistisch von mir. Ich denke man sollte immer versuchen auch in der heutigen Zeit eine solide Familie zu gründen. Zu heiraten bedeutet auch in schweren Zeiten für einander da zu sein. Und gemeinsam ein Kind zu bekommen entscheiden man oder sollte man zu 100% aus liebe entscheiden. Nicht aus Berechnung oder Grundlage für eine Altersvorsorge .....
Wie heist es so schön... Wenn aus Liebe Leben wird ....
Die Frau trotz Überlebenschance für das Kind sterben zu lassen hat mit all dem doch nichts mehr zutun ?
Wer weiß vll liegt es nur an meinen Hormonen. Aber so eine Schwangerschaft kann zusammen schweißen aber auch ein Loch reißen ....
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