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Geschrieben von AndreaL am 04.12.2011, 9:48 Uhr

@ like... und allgemein zum Thema.

Ich glaube, dass ist wohl ein Kernsatz:

"Ja, ich glaub auch nicht, dass unsere Eltern sich so sehr nach dem Schulalltag der Kinder richten mussten wie wir heute."

MUSSTEN...

Mein Eindruck ist durchaus auch der, dass die Stofffülle so zugenommen hat - und zwar beginnend in der 3. Klasse GS - dass Terminpläne für das Wochenende zwangsweise von Arbeiten der Kinder abhängig gemacht werden müssen.

ABER es war auch früher in meiner Kindheit nicht ganz so verbreitet ständig mit den Kindern am Wochenende auf Achse zu sein. Auch wenn ich mich in meiner Kindheit an viele Ausflüge erinnern kann, SO weiß ich doch, dass meine Freundinnen das nicht machten und auch meine eigene Mutter mahnte in anderem Zusammenhang immer mal wieder an, wir wären 'zu viel auf Achse'.

Daher entsteht heute bei einigen Eltern vielleicht ein Gefühl des Missstands, weil die vielen Aktivitäten nicht mehr möglich sind, wenn das Kind auf dem Gym, der RS... angekommen ist.

Uns geht es einfach wie Euch. Drei Tage in der Woche um 16.00 zu Hause. An einem Kurztag bin ich nachmittags nicht da, da kann ich also nicht helfen beim Vokabeltraining etc. Freitags macht das Kind wirklich eher selten was. An dem Tag ist mittags Schulschluss, er hat Zeit sich zu verabreden... Und dann ist es eben so, dass Sa und So viel zu tun ist. Und um als 12-Jähriger da den Überblick zu behalten, in welcher Intensität was wann zu tun ist, reiche ich ihm hilfreich die Hand :-). Das sind dann meine gesammelten Viertelstunden. Unter der Woche ist das gelegentliches Begleiten von Hausaufgaben in den Hauptfächern oder auch Vokabelabfragen.

Und noch mal zur Elternhilfe, die es früher nicht gegeben haben soll. DAS stimmt so nicht. Mein Vater hat die gesamte Grundschulzeit mit mir gelernt und geübt. Themen in 'Sachkunde' wurden nach Möglichkeit am Wochenende angeguckt (Ausflüge). Später am Gym, als mein Vater nicht mehr helfen konnte, bekam ich öfter telefonischen Support von Kollegen aus seinem Büro oder Nachhilfe bezahlt.

Ich persönlich glaube, dass dieses bockige Nicht-Helfen-Wollen mit dem Satz 'Gehe ich zu Schule oder er/sie' eine Krux ist. Beginnend in den untersten sozialen Schichten, wo Eltern noch nicht mal Lust haben morgens mit aufzustehen 'Gehe ich zur Schule....' und weder Frühstück richten noch es mitgeben und aufhörend mit Eltern, die auchk keine Lust haben mal Vokabeln abzufragen.

Ich weiß, dass einige Eltern beide Vollzeit arbeiten und dass dann weniger an Support möglich ist, aber ganz ehrlich... SO klingt das zumindest HIER von den meisten nicht.

Ich persönlich bin der Meinung, dass die Schule begleitet werden muss durch die Eltern. Und selbst wenn ein Kind ein kompletter 'Selbstläufer' ist, wie man das hier so überproportional häufig liest, dann ist Interesse immer noch richtig. Interesse i.S. davon zu wissen, was das Kind gerade in der Schule macht.

Ich finde die Tendenz sich selber auf die Schulter zu klopfen und zu meinen, man wäre ein toller Hecht und eine selbstbewusste moderne Frau, wenn man alles ans Kind unter dem Deckmantel der Selbstständigkeit deligiert, falsch. Es ist wie in allen Dingen eine Frage des Maßhaltens unter Berücksichtigung der persönlichen Umstände.

Das kann bei manchen Kindern völlig in die Hose gehen, die fühlen sich verlassen und sind verlassen.

VG

Andrea

 
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