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Geschrieben von DK-Ursel am 25.06.2022, 15:16 Uhr

Unser unglaublicher Luxus…

Ic hhabe jetzt nicht alle Kommentare gelesen, mir geht aber schon leicht die Hutschnur hoch,wenn ich das lange Zitat bei Pauline lese, was dieser Mann (und Pauline? - ich frage nur) alles satt haben.
Dabei ist mir u.a. auchder Satz hängengeblieben, er habe es satt, sich von der jungen Generation vorschreiben zu lassen, wie er oder sie zu leben habe.
Tja, so war es aber sehr, sehr oft, und nur so ist die Menschheit weitergekommen. Denn wer meint, alles sei doch prima so, wie es ist, der hat doch schon verloren.

In den 68ern gingen die jungen Leute, sehr zum Mißfallen der älteren Generation (schaut Euch mal Reportagen an, da fallen wirklich krasse Kommentare!!) gegen die politischen Verhältnisse auf die Barrikaden - sie ermöglichten dadurch (indirekt) auch einen Regierungswechsel zur ersten SPD-Regierung, einfach weil man das Konservative und "weiter-wie-immer-" nicht mehr woltle. selbst wenn man diese Regierung damals und heute nicht will und lieber konservativ wählt:
Mehr Demokratie ist dadurch allemal ins dt. Land gekommen, aber auich in die Welt dadurch, daß überall junge Menschen sich auflehnten gegen das "wir machen weiter wie immer!".
In den 70er Jahren weitete sich die Bewegung gerade auchwieder unter den jungen Menschen aus, die Gedanken trugen weiter, Frauen bekamen noch mehr Reche und der Club of Rome fand mit der Ölkrise zusammen ein offeneres Ohr als noch ein paar Jahre zuvor.
In den 80er Jahren gingen viele - auch sehr junge Leute - auf die Straße, um gegen Pershing 2 und Nato-Doppelbeschluß, Aufrüstung und Atomwaffen, aber auch gegen Kernenergie zu protestieren, für Frieden, für Gleichberechtigung, für eine bessere Welt.
Und heute sind es die jungen Leute, die die Klimawende anmahnen - warum denn auch nicht???
SIE sind es doch, die mit unseren Versäumnissen weitaus länger als wir leben werden.
SIE sind es doch, die unseren Luxus ausbaden.
SIE sind es doch, die in diese Welt auch noch einmal Kinder setzen wollen, die eine Chance aufs Weiterleben haben sollen.
Wer will ihnen denn dieses Recht absprechen?
Die, die "weiter so wie immer machen und damit in und nach dem 2. Weltkrieg die politischen Verhältnisse eng und wenig demokratisch erhalten wollten?
Die, die Mahnung von Überbevölkerung und Ölkrise nicht ernstnahmen und höchstens den unbequemen afrikanischen Ländern eine Geburtenkontrolle vorschreiben wollten, damit sie weiterhin weiter so wie immer machen konnten?
Die, die heute darauf pochen, sie hätten diesen Luxus erst ermöglicht durch ihre Arbeit? Bitte schön, von dem profitieren sie schon am längsten und am meisten, und in erster Linie haben sie ihn für sich und nicht für kommende Generationen erarbeitet - und wenn diese kommende Generation(en) merkt, daß es eben nicht so weitergeht, weil sich die Zeiten und Gegebenheiten sehr verändert haben, dann haben diese Generationen alles Recht der Welt, eine Änderung zu fordern und herbeizuführen.
In meiner Studienzeit hieß es mal sinngemäß:
"Wer will,daß alles so bleibt, wie es ist, trägt dazu bei, daß nichts bleibt, wie es ist."
Nur leider eben nicht zum Guten,denn man muß schon aktiv daran arbeiten,daß etwas besser wird, sonst verällt alles n ur und bleibt oder wird dekadent, um das Wort mal in seiner ursprünglichen Bedeutung anzuwenden.

Ja, der Mensch, der dies alles schrieb, ist anscheinend sehr AfDler, das hätte Pauline gar nicht dazu schreiben müssen. Ich hätte ihm ansonsten diese Patei - zurück auf die Bäume und Frauen an die Kochtöpfe - empfohlen. Die ewig Gestrigen gab es leider schon immer, aber die Jugend hat den Aufbruch eingeleitet, und es gab Gott sei Dank auch immer andere, die Sinn darin gesehen haben!

 
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