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von luna8  am 24.06.2022, 19:42 Uhr

Was für Zustände herrschen auch bei uns?

Nur die letzten 2 Tage in der Zeitung:

- Kinder (13 und 14 Jahre alt ) töten ein 15jähriges Mädchen

-14 jähriger wird am SBahn ( Neukölln) unter Waffengewalt entführt - wahrscheinlich wg Clan Fehde

- Mutter tarnt Mord (?) An ihrer 5jähriger Tochter als Entführung

- Katastrophe und Massenschlägerei in Berliner Freibad


Was ist denn los?

Heut hat ein Mitarbeiter meines Mannes die Kasse geplündert und ist mit Schlüsseln abgehauen.

Noch normal? Was bringt denn Menschen zu sowas?

( ich könnte noch mehr Beispiele aufzählen), aber keine Lust mehr... wir alle haben es nicht leicht, aber so?

Irgendwas stimmt nicht ( mehr).

 
28 Antworten:

Re: Was für Zustände herrschen auch bei uns?

Antwort von alba75 am 24.06.2022, 20:10 Uhr

Und ein achtjähriger Junge aus Oldenburg wird immer noch vermisst. Im Moment sind es wieder viele schlimme Nachrichten.

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Re: Was für Zustände herrschen auch bei uns?

Antwort von Miamo am 24.06.2022, 20:29 Uhr

Mensch Luna, das war doch schon immer so...Lediglich durch FB & Co. wird das hoch stilisiert

Heute wurde hier gewünscht, dass z. B Facebook am besten komplett abgeschafft gehört. Telegram selbstverständlich sowieso. Alles gut :-)

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Re: Was für Zustände herrschen auch bei uns?

Antwort von luna8 am 24.06.2022, 22:26 Uhr

Ja... der kleine Joe, ich will nicht weinen. Fällt mir schwer. Eine Mord Kommission wurde errichtet - :/

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Re: Was für Zustände herrschen auch bei uns?

Antwort von Lavendel79 am 25.06.2022, 1:25 Uhr

Auf der einen Seite war es immer schon so, dass wenn es einen aufsehenerregenden Fall gab, die nächsten Tage/Wochen ähnliche Meldungen nach oben rutschen bzw Wert sind, eine Schlagzeile zu bekommen, da gerade allgemeines Interesse besteht (mehr Clicks...).

Egal ob bei Kinder-Tötungen, Kindesmissbrauch, Waldbränden oder sonstigen Beweisen eines Klimawandels, ... kommt alles wenn dann gehäuft .

Aber klar, machen wir uns nichts vor. Wir haben schon jede Menge im ersten Leben traumatisierte und nicht integrierte junge Menschen hier, es kommen gerade auch aus der Ukraine weitere und es werden aus anderen Gebieten noch mehr werden.
Diese Menschen müssten alle besser aufgefangen und im ersten Schritt auch psychologisch unterstützt werden.

Dazu die eigenen wirtschaftlichen Probleme- Jobverlust, vielleicht auch mit durch Long Covid (Daten dazu gibt's aus den USA, mal sehn, ob wir in diesem Thema ähnlich schlecht dastehn werden), dann die Inflation und generell schlechtere Lebenslage /Angst vor der Zukunft...

Ich gehe leider schon davon aus, dass auch unsere bisher im Weltvergleich ja sehr niedrige Kriminalitäts- und Tötungsrate etwas ansteigen wird.

Kommt drauf an, wie es die nächsten 10 Jahre weitergeht, aber mein Optimismus hält sich in Grenzen

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Re: Was für Zustände herrschen auch bei uns?

Antwort von SunnyGirl!75 am 25.06.2022, 2:07 Uhr

Daran kanns aber nicht allein liegen, ich hab weder facebook noch Telegram aber trotzdem geht es nicht spurlos an mir vorbei. Man hört oder liest es ja auch in allen anderen Medien.

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Re: Was für Zustände herrschen auch bei uns?

Antwort von luna8 am 25.06.2022, 4:40 Uhr

Auf Facebook bin ich nicht, hab ein Konto ( aber schau da selten drauf), Telegram eh nicht.

Ich schau morgens immer auf Bz und die Bild Seite.

Wie erklärt man des seinen Kindern und wie kann man sie schützen?

Ich finde es als echt frustrierend.

Und dazu kommen ja noch die schlimmen Sachen: Krieg, Missbrauch innerhalb der Kirche. .

Aber wegschauen/ ignorieren ist auch nicht der Weg, oder?

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Was bringt Menschen dazu?

Antwort von luna8 am 25.06.2022, 5:15 Uhr

.....war die Frage.

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Re: Was bringt Menschen dazu?

Antwort von Zwergenalarm am 25.06.2022, 8:26 Uhr

Vielleicht, dass es in unserer Konsumgesellschaft immer schwerer wird seinen Platz zu finden? Wenn Menschen immer mehr nach Statussymbolen und Leistung beurteilt werden, und Leistung nicht mehr allein durch harte Arbeit definiert wird, dann haben es halt jene schwer, die zwar hart arbeiten können, aber sonst nicht ausreichend Kreativität besitzen um aus dieser Leistung auch Statussymbole lukrieren zu können.
Dann beginnt Neid und Hass und daraus irgendwann auch Gewalt zu wachsen, weil man sich ungerecht behandelt fühlt vom Leben.

Ich weiß es nicht, aber ich möchte heute nicht mehr als Berufsanfänger dastehen müssen……

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Re: Was bringt Menschen dazu?

Antwort von luna8 am 25.06.2022, 8:30 Uhr

.. weil man sich ungerecht behandelt fühlt...

( und auch wird evtl).

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Re: Was bringt Menschen dazu?

Antwort von luna8 am 25.06.2022, 8:32 Uhr

Hast so Recht.

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Menschen wurden schon immer nach Statussymbolen und Leistung beurteilt

Antwort von kirshinka am 25.06.2022, 8:43 Uhr

Neu ist die enorme Wahlfreiheit und die damit einhergehende Eigenverantwortung!

Früher war der Weg genau vorgegeben und die Leitplanken sehr sehr eng.

Heute kann im Prinzip jeder machen, was er will. Aber das heißt im umkehrschluss eben auch, dass man selbst für sich verantwortlich ist.
Und damit kommen nicht alle Menschen klar.

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Re: Menschen wurden schon immer nach Statussymbolen und Leistung beurteilt

Antwort von luna8 am 25.06.2022, 8:52 Uhr

Aber wie kann man sich - vor Allem die Kinder- davor schützen?

Das macht mir Angst. Meine Kinder haben viele Freunde und empfinden auch nicht gleich Alles als Mobbing. Aber das ist ja manchmal wahllos aggressiv. Meine Kinder mobben aber auch nicht. Aber es kann doch jeden treffen.

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Re: Menschen wurden schon immer nach Statussymbolen und Leistung beurteilt

Antwort von kirshinka am 25.06.2022, 9:02 Uhr

Man kann einzig seine Kinder stärken - und ihnen beibringen, gut für sich zu sorgen.
In der Angst zu versinken ist kontraproduktiv.

Das Stärken und für sich sorgen klingt so leicht, ist aber eine lebenslange mammutaufgabe - und den richtigen Weg dahin habe ich auch noch nicht gefunden…

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Re: Menschen wurden schon immer nach Statussymbolen und Leistung beurteilt

Antwort von Zwergenalarm am 25.06.2022, 9:06 Uhr

Ja, diese enorme Wahlfreiheit hat ihre Tücken. Ich kann mich noch genau erinnern, wie ‚lost in space‘ ich mich nach meiner Schulzeit auf der Uni gefühlt habe. Plötzlich musste ich selbst entscheiden, was wann zu tun war. Und das ist heute sicher nicht leichter geworden.

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Re: Menschen wurden schon immer nach Statussymbolen und Leistung beurteilt

Antwort von luna8 am 25.06.2022, 9:07 Uhr

So versuche ich es auch, ... feit sie vor wenig. Leider.

Bin da bei dir.

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Re: Was für Zustände herrschen auch bei uns?

Antwort von Berlin! am 25.06.2022, 9:30 Uhr

Das ist doch Fehlwahrnehmung. Es passiert genau so viel oder genau so wenig wie sonst auch. Und schöne Dinge findest Du kaum in den Nachrichten.

Aber man kann sich natürlich auch immer nur miese Nachrichten geben und sich über die "Zustände" aufregen.

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Re: Was für Zustände herrschen auch bei uns?

Antwort von Häsle am 25.06.2022, 9:48 Uhr

Er wurde, zum Glück lebendig, in einem Gulli gefunden.

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Re: Menschen wurden schon immer nach Statussymbolen und Leistung beurteilt

Antwort von Häsle am 25.06.2022, 9:54 Uhr

Ich denke, es hilft schon, wenn man seinem Kind eigene Entscheidungen zubilligt. Ich sehe das bei den Freunden meiner 16-Jährigen und auch in meinem Freundeskreis. Kinder in eine Schulform, ein Hobby, einen Freundeskreis etc. zu pressen, kann sich im Jugendalter böse rächen. Entweder sie rebellieren extrem, oder sie haben nie gelernt, selbst Entscheidungen zu treffen und sind sehr leicht zu beeinflussen, nicht nur von den Eltern, sondern mit steigendem Alter auch von "Freunden".

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Re: Was für Zustände herrschen auch bei uns?

Antwort von luna8 am 25.06.2022, 9:56 Uhr

Er wurde gefunden :) wow ... nach so vielen Tagen. Ich hör auch gern good news.

Bis bald

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Re: Was für Zustände herrschen auch bei uns?

Antwort von luna8 am 25.06.2022, 10:02 Uhr

Super :) geht selten nach so vielen Tagen gut aus. Ich freu mich .

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Re: Was für Zustände herrschen auch bei uns?

Antwort von Zwergenalarm am 25.06.2022, 11:38 Uhr

Also in meiner Kindheit und Jugend ist noch keiner mit geladener Waffe in Schulen gerannt um wild um sich zu schießen. Auch Stalking mit Gewaltfolge ist eher eine neuere Erscheinung. Jetzt bin ich zwar nicht mehr ganz jung, aber so alt nun auch wieder nicht.

Ich habe schon den Eindruck, dass sich das Aggressionspotential erhöht hat im Vergleich zu früher bzw. ist es jetzt kein „Großstadtprivileg“ mehr, sondern erreicht auch beschaulichere Orte.

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Amoktaten

Antwort von 3wildehühner am 25.06.2022, 14:40 Uhr

Auch „früher“ gab es Amokläufe:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Amokläufen_an_Bildungseinrichtungen :


„Deutschland
19. Jahrhundert

25. Mai 1871 in Saarbrücken, damals Rheinprovinz (Preußen): Am Ludwigsgymnasium verletzte der 18-jährige Julius Becker zwei seiner Mitschüler mit einem Revolver lebensbedrohlich. In dem folgenden Gerichtsprozess wurde der Täter aufgrund einer psychischen Störung freigesprochen.[1]

20. Jahrhundert

20. Juni 1913 in Walle, Bremen: Ein anscheinend geistig verwirrter 30-jähriger Lehrer verübte einen Amoklauf an der Sankt-Marien-Schule, bei dem fünf Mädchen im Alter von sieben bis acht Jahren getötet sowie 18 weitere Kinder und fünf Erwachsene teilweise lebensgefährlich verletzt wurden.
11. Juni 1964 in Köln-Volkhoven, Nordrhein-Westfalen: Bei dem Attentat von Volkhoven tötete der 42-jährige Frührentner Walter Seifert mit einem selbstgebauten Flammenwerfer und einer Lanze acht Schüler und zwei Lehrerinnen. 20 Kinder und zwei weitere Lehrerinnen wurden verletzt. Auf der Flucht beging der Täter Suizid.[2]
3. Juni 1983 in Eppstein, Hessen: Beim Amoklauf in Eppstein-Vockenhausen erschoss der 34-jährige Karel Charva an der Freiherr-vom-Stein-Gesamtschule drei Schüler, einen Lehrer sowie einen Polizisten und verletzte 15 weitere Menschen, ehe er sich selbst das Leben nahm.[3]
9. November 1999 in Meißen, Sachsen: Ein 15-Jähriger verletzte eine Lehrerin mit zwei Messern tödlich.[4]
16. März 2000 in Brannenburg, Bayern: Ein 16-jähriger Schüler tötete den Leiter seines Internats und beging anschließend einen Suizidversuch.[4]
21. Jahrhundert
Bearbeiten
19. Februar 2002 in Freising, Bayern: Nachdem der 22-jährige Adam Labus zunächst an seinem ehemaligen Arbeitsplatz in Eching (Landkreis Freising) zwei Menschen erschossen hatte, setzte er seinen Amoklauf an der Wirtschaftsschule in Freising fort, wo er den Schulleiter tötete und einen Lehrer schwer verletzte.
26. April 2002 in Erfurt, Thüringen: Beim Amoklauf von Erfurt erschoss der 19-jährige ehemalige Schüler Robert Steinhäuser am Gutenberg-Gymnasium 16 Menschen und sich selbst.[5]
2. Juli 2003 in Coburg, Bayern: Beim Amoklauf von Coburg schoss ein 16-jähriger Schüler einer Realschule eine Lehrerin an. Anschließend nahm er sich mit der Tatwaffe selbst das Leben.[6]
20. November 2006 in Emsdetten, Nordrhein-Westfalen: Beim Amoklauf von Emsdetten verletzte der 18-jährige Sebastian B. an der Geschwister-Scholl-Schule 37 Menschen und tötete sich anschließend selbst. Ein von ihm während der Tat getragener Sprengstoffgürtel musste von der Polizei entschärft werden.[7]
11. März 2009 in Winnenden, Baden-Württemberg: Beim Amoklauf von Winnenden erschoss der 17-jährige Tim Kretschmer in der Albertville-Realschule neun Schüler, drei Lehrerinnen und auf der sich anschließenden Flucht drei Passanten. Nach einem Schusswechsel mit der Polizei nahm sich der Täter selbst das Leben.[8]
11. Mai 2009 in Sankt Augustin, Nordrhein-Westfalen: Die mit mehreren Messern, Molotowcocktails und einer Gaspistole bewaffnete 16-jährige Schülerin Tanja O. suchte das Albert-Einstein-Gymnasium auf, wo sie eine Mitschülerin schwer verletzte. Später stellte sich die Täterin der Polizei.[9]
17. September 2009 in Ansbach, Bayern: Beim Amoklauf von Ansbach verletzte ein Schüler am Gymnasium Carolinum neun Schüler und eine Lehrerin. Der Täter wurde am 29. April 2010 unter anderem des versuchten Mordes in 47 Fällen schuldig gesprochen und zu neun Jahren Jugendstrafe verurteilt. Die Jugendstrafkammer des zuständigen Landgerichtes verfügte zudem die Unterbringung in eine psychiatrische Klinik.[10]
18. Februar 2010 in Ludwigshafen am Rhein, Rheinland-Pfalz: Der 23-jährige Florian K. erstach einen Lehrer der Technischen Berufsschule im Georg-Kerschensteiner-Berufsbildungszentrum.[11]
26. Februar 2013 in Wernigerode, Sachsen-Anhalt: Eine 15-jährige Gymnasiastin verletzte zwei Mitschüler während des Unterrichts mit einer Schreckschusspistole. Bereits im November 2011 hatte sie einen Amoklauf angekündigt.[12]
24. Januar 2022 in Heidelberg, Baden-Württemberg: Beim Amoklauf von Heidelberg erschoss in einem Hörsaal der Universität Heidelberg ein 18-jähriger Student eine junge Frau und verletzte drei weitere Menschen zum Teil schwer.[13]
19. Mai 2022 in Bremerhaven, Bremen: Beim Amoklauf von Bremerhaven schoss ein 21-Jähriger ehemaliger Schüler mit einer Armbrust auf eine Schulsekretärin des Lloyd-Gymnasiums, die dadurch lebensgefährlich verletzt wurde.[14][15] Aufgrund des Amoklaufes sollen weitere Sicherheitsmaßnahmen für Bremer Schulen beschlossen werden.[16]
10. Juni 2022 in Hamm, Nordrhein-Westfalen: Beim Amoklauf von Hamm an der Hochschule Hamm-Lippstadt tötete ein 34-Jähriger eine 30-jährige Lehrbeauftragte und verletzte zwei 22-jährige Studentinnen sowie einen 22-jährigen Studenten.“



Durch das Ausschlachten der Medien bekommen wir das Gefühl, dass die Kriminalität massiv steigt. Dem ist aber nicht so laut Statistik.
Aber immer alles zu wissen, was überall auf der Welt passiert, ist auch eine Bürde.

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Re: Was für Zustände herrschen auch bei uns?

Antwort von Berlin! am 25.06.2022, 19:45 Uhr

Woher weisst Du das?
1964 zB tötet ein Amokläufer in einer Schule in Köln 8 Menschen mit einem Flammenwerfer.

Das Wort Stalking ist relativ neu, das Phänomen doch aber nicht.
Wenn man sich Statistiken ansieht. gab es auch in jedem Jahrzehnt etwa die gleiche Anzahl an Gewalttaten gegen Kinder.

Nur, weil Du etwas nicht mitbekommst heisst es nicht, dass es das nicht gibt.

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Re: Was für Zustände herrschen auch bei uns?

Antwort von DK-Ursel am 25.06.2022, 20:36 Uhr

Im Gegenteil gehen ja sogar schwere Verbrechen zurück - wie Mord.
Aber da man jede einzelne Tat ins Wohnzimmer holen kann, haben wir das Gefühl, es sei viel schlimmer als früher.
Unsere Großeltern wußten kaum, was alles im Landkreis oder drüber hinaus passierte - wior kennen die ganze Welt und wissen, wenn in der Pampa jenseits der Ozeane ein Flugzeug mit 4 Männeken abstürzt - was ganz sicher traurig ist, aber für uns doch eher irrelevant.
Und da leider gleichzeitig nicht die schönen Nachrichten wie herrlicheGeburten, wunderbare Abschlußfeste, großartige Rettungsaktionen und solidarische Handlungen gemeldet werden, bekommen wir leicht das Gefühl, das Böse überwiege.
Dieses Gefühl ist nicht neu, wir sollten uns nur bewußt darüber sein, daß wir nicht mit denselben Maßstäben wie vor 100 Jahren eine Welt beurteilen dürfen, die uns mit Medien von heute nahegebracht wird.

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Re: Was für Zustände herrschen auch bei uns?

Antwort von mams am 25.06.2022, 22:09 Uhr

subjektive wahrnehmung durch omnipräsente medien nenne ich das. seit den 90er jahren geht die kriminalitätsrate kontinuierlich zurück. wir leben heute sicherer denn je. und überleg mal, was im mittelalter los war. ui, da hätte ich nicht leben wollen.

du gehst der medienpräsenz auf den leim, wenn du glaubst, dass es heute schlimmer ist wie nie zuvor. ist es nicht.

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Re: Was für Zustände herrschen auch bei uns?

Antwort von Zwergenalarm am 26.06.2022, 0:11 Uhr

Dann beschränke ich das auf den Staat Österreich……..schon vor einiger Zeit bemerkte ich, dass in D gesellschaftlich einiges schief läuft. Ich mach mir nix vor, Ö wird auf dem Fuß folgen, aber es ist keine Entwicklung, die mir gefällt. Es ist nur eine Frage der Zeit bis die gesellschaftlich Abgehängten ihr „Recht“ auf „ungustiöse“ Weise artikulieren.

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Re: Was für Zustände herrschen auch bei uns?

Antwort von Leena am 26.06.2022, 11:56 Uhr

"Es ist nur eine Frage der Zeit bis die gesellschaftlich Abgehängten ihr „Recht“ auf „ungustiöse“ Weise artikulieren."

Bei der Formulierung fällt mir spontan Woyzeck ein - erschienen 1879, geht zurück auf einen historischen Kriminalfall von 1780. Und auch da war es keine neue gesellschaftliche Entwicklung, dass Menschen, die sich hilflos und entrechtet fühlen, bisweilen aus Verzweiflung mit Gewalt reagieren.

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Re: Was für Zustände herrschen auch bei uns?

Antwort von Berlin! am 26.06.2022, 19:39 Uhr

Geht es noch ein wenig abstrakter und pauschaler?
Was Du sagst, ist schlich falsch. Die Anzahl schwerer Verbrechen sind rückläufig.

Und viele Dinge gab und gibt es schon immer, zum Beispiel sexualisierte Gewalt an Kindern. Wird halt nur anders benannt.

In D läuft natürlich nicht alles in korrekten Bahnen. Angst macht mir zum Beispiel die ekelhafte Toleranz gegenüber Antisemitismus, die Du auch an den tag legst. Insofern stimme ich Dir zu: das wird es in Ö auch nicht besser sein.
Aber irgendwas sagt mir, dass Du das gar nicht meintest.
Sorry, Dein Post liest sich wie das Ergebnis einer Flasche Primitivo.

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