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Geschrieben von Daffy am 27.09.2016, 19:29 Uhr

Eltern-Demo in Hessen - Akzeptanz vs. Toleranz in der Sexualerziehung

> Umerziehungsprogramm..? Ich wüsste nicht, dass man sexuelle Orientierung an- oder umerziehen könnte!

Nein, aber was die Norm ist und was eine Abweichung kann man vermitteln - die traditionelle Heterofamilie mit gemeinsamen Kindern hat sich bewährt, auch wenn es in ihren Rahmen schreckliche Tragödien gab und gibt - aber die werden durch die diversen neuen Modelle nicht weniger (Misshandlung und Missbrauch ist bei Stiefkindern statistisch gesehen höher). Dass es so viele Trennungen gibt, liegt auch an gewandelten Wertvorstellungen und ich glaube nicht, dass das überwiegend zum Vorteil der Kinder ist.
Sicher ist es z.B. für misshandelte Kinder besser, in einer gewaltfreien Pflegefamilie aufzuwachsen, auch wenn die Pflegeeltern gleichgeschlechtlich sind, aber das gab es, ganz pragmatisch, schon immer - nach dem Krieg z.B. wenn vaterlose Kinder von Mutter, Tante und Großmutter aufgezogen wurden; wenn es primär um die Bedürfnisse der Erwachsenen geht (z.B. Kinder durch Leihmutterschaft) sehe ich die Nachteile schon sehr deutlich.

>Die Meinung, was ich davon hielte, würde ich ihr trotzdem sehr deutlich sagen - "Akzeptanz" wäre definitiv etwas anderes! ;-)

Sicher würde ich mir den einen oder anderen Anfall gönnen - aber irgendwann wäre der "Ich sag da nix mehr zu"-Zustand (=Akzeptanz?) erreicht.

> Es wird also definitiv kein wildfremder Mensch ein Kind fragen, ob es sicher sei, wirklich ein Junge/Mädchen zu sein, oder wieso die Ehe zwischen Mann und Frau samt gemeinsamen Kindern "normal" sei.

Dein Wort in Gottes Ohr

Dass der Sexual(kunde)unterricht teilweise ausgelagert wird, ist aber wohl nicht unüblich:

"Jungen dürfen in Nordrhein-Westfalen von der achten Klasse an den Führerschein machen. Nicht den für das Kraftfahrzeug, sondern einen anderen: Wer Theorie- und Praxistest besteht, bekommt den Kondomführerschein. Dazu gibt es ein Paket mit Silikon-Penis, Augenbinde, Stiften, Übungs- und Prüfungsbögen, Lösungsbogen und Kondomen....

Schulen können das Projekt also buchen. Dann kommt ein Referent der Landesarbeitsgemeinschaft, bringt das „Bildungsmaterial“ mit und gibt eine fünfstündige Einführung...

Nicht geregelt ist außerdem, wer die Projektgruppen im Unterricht kontrolliert, wenn der Lehrer nicht dabei ist.
Eines nämlich ist gleich geblieben am Aufklärungsunterricht. Der Lehrer soll am besten aus dem Raum gehen. Doch statt wie früher einfach eine Schallplatte abzuspielen, muss heute Schluss sein mit der Verklemmung. Freiberufliche Sexualpädagogen und Aufklärer sollen den Lehrer ersetzen, vom studentischen Projekt „Mit Sicherheit verliebt“ über „Jugend gegen Aids“ (Schulprojekt „Positive Schule“) bis zur ehrenamtlichen Aktivistengruppe SchLAu. Ziel ist die fächerübergreifende Darstellung der sexuellen Vielfalt.

Natürlich auch in den Schulbüchern. Wiedenroth hat sich ein neues Mathebuch angeschaut. Darin ist ein Haus eingezeichnet, in dem zwei Frauen wohnen, die bisexuell leben und ein Kind adoptiert haben. Dazu gibt es eine Textaufgabe. In dem Buch sind noch andere Häuser, erzählt Wiedenroth. In keinem davon wohnen Vater, Mutter, Kind.

Kein Wunder, denn manche Gruppierungen finden, dieses Familienbild sei „von vorgestern“. In der Einladung der den Grünen nahen niedersächsischen Stiftung „Leben und Umwelt“ zur Fachtagung „Homosexualität und Heteronormativität in Schulbüchern“ heißt es: „Diese Dominanz des hergebrachten Familienbilds wirkt umso unverständlicher, als die ehemalige Privatangelegenheit des sexuellen Begehrens inzwischen täglich öffentlich verhandelt wird.“

...

In einer Übung sollen zehn Jahre alte Schüler aufgefordert werden, ihre „Lieblingsstellung/Lieblingssexualpraktik“ mitzuteilen, während sie sich zu dynamischer Musik schwungvoll durch den Raum bewegen.
Das Buch richtet sich an Pädagogen und Jugendarbeiter, die Auflage liegt bei 3000 Exemplaren. Es wird von SchLAu empfohlen - und vom Pro-Familia-Landesverband Niedersachsen.
...
Kinder sollen zeigen, was sie sexuell immer schon mal ausprobieren wollten. Anweisung an die Pädagogen: „Die Leitung moderiert und nimmt, sofern sie will, an der Übung teil.“ Was die Kinder wollen, fragt keiner. Bei den Massagen für Zehnjährige, Stichwort „Gänsehaut“, genügt laut Anweisung jedenfalls dünne Kleidung, damit der unterschiedliche Druck und die verschiedenen Streichrichtungen auch erspürt werden können. Dabei dürfen verschiedene Massagetechniken angewendet werden, auch „vorgezeigt durch die Leitung“. Von außen sollte der Raum nicht einsehbar sein, empfehlen die Autoren."

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/experten-warnen-vor-zu-frueher-aufklaerung-von-kindern-13203307-p3.html?printPagedArticle=true#pageIndex_3

 
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