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Geschrieben von Lily24 am 28.03.2007, 13:44 Uhr

Getroffene Hunde bellen....

....hab ich gerade nur gedacht, mehr nicht. Mag sein, dass ich damit falschliege. Mag auch nicht so sein. Wer weiß das schon?


Also: ICH weiß nicht, was bei Silke zu Hause wie geregelt wird, woher auch. Ich kann nur einen Eindruck aus ihren Postings gewinnen. Und der Eindruck, den ich aus frühreren Statements hatte (wie gesagt, ca. 2002/2003 und jetzt über den Suchlauf nicht mehr auffindbar) war, dass sie Spielzeug grundsätzlich gebraucht kauft, ihren Kindern schenkt und dann wieder verkauft, wenn diese nicht mehr damit spielen und zwar aus Prinzip, basta, ohne die Kinder großartig um deren Einverständnis zu bitten. DAS war mein Eindruck. Und ich hatte bei der Darstellung nicht das Gefühl, dass dieses Geld dann in die Spardosen der Kinder fließt, sondern eher in die Haushaltskasse, und zwar nicht aus finanzieller Not, sondern auch aus Prinzip, um damit dann später wieder neue Geschenke kaufen zu können. Das wäre dann ein Kreislauf, der praktisch keine wirkliche Geldausgabe seitens der Eltern erfordert und den Kindern nicht erlaubt, wirklich etwas zu besitzen. Besitz ist nämlich DAUERHAFT und bedeutet, dass man ein alleiniges Entscheidungsrecht darüber hat. Und so habe ich Silkes frühere Postings nicht verstanden. Vielleicht war es ein falscher Eindruck. Vielleicht verwechsle ich etwas. Dann möchte ich mich entschuldigen. Vielleicht liege ich auch richtig. Dann finde ich ihre Einstellung grundlegend falsch.

Und ganz ehrlich: wenn die Kinder den größten Teil ihres Besitzes in Deutschland lassen mussten und im Vergleich zu ihren amerikanischen Klassenkameraden jetzt aktuell verhältnismäßig wenig zur Verfügung haben, wenn sie noch dazu kein Taschengeld bekommen (im Gegensatz zu anderen), dann finde ich persönlich es nicht gut, sie in einer Gruppensituation wie in diesem Andenkenladen zusätzlich auszugrenzen. Alle können sich dort etwas kaufen, nur sie nicht. Ganz ehrlich, als anwesende Mutter hätte ich es auch sehr schmerzlich gefunden, zu sehen, wie sich alle Kinder über etwas freuen und zwei mit traurigen Blicken daneben stehen.

Und ich kann ehrlich gesagt auch nicht verstehen, warum man sich bei der Lehrerin darüber beschwert, dass fremde Eltern den Kindern etwas geschenkt haben. Was hätte die denn tun sollen, selbst wenn sie es bemerkt hätte? Dazwischen springen und schreien: "HAAAAAlT! Das müssen wir erst einmal klären. Kind, was für genaue Verhaltensanweisungen hat deine Mutter dir denn für den Fall gegeben, dass Dir irgendjemand mal eine Kleinigkeit schenken möchte? Dass müssen wir erst ausdiskutieren. Darfst Du Dir aus Prinzip nichts kaufen oder aus Geldnot und darfst Du in diesem Fall etwas geschenkt bekommen oder nicht?"
Hört sich für mich etwas unrealistisch an und auch beschämend für das Kind. Und auch komisch aus der Sicht der anderen Eltern. Die glauben entweder, dass das Kind sein eigenes Geld vergessen hat und betrachten es als Selbstverständlichkeit, ihm etwas zu leihen (würde ich auch machen und darüber würden sich die meisten anderen Eltern wahrscheinlich freuen). Oder aber sie denken, dass Ihr es Euch nicht leisten könnt und wollen den Kindern einfach etwas Gutes tun (würde ich auch machen, wenn ich das Gefühl hätte, damit niemanden zu beschämen. Und 2 bzw. 6 Dollar bewegen sich ja noch in einem Rahmen, der nicht zwangsläufig ein peinliches Verpflichtungsgefühl entstehen lassen muss).

Ich würde mich nur mal in die Lage der Kinder hinein versetzen und dann noch einmal darüber nachdenken.

LG,
Lily

 
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