Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Terkey235 am 13.09.2012, 10:21 Uhr

@skyla: Sehr indifferenziert, sehr einseitig und vor allem eine Mischung aus...

Ok, ich sitze schon den ganzen Morgen auf meinen Fingern...Man möge mir mein inkonsequentes Verhalten nachsehen...

- "Na - einerseits habe ich "Stärke bewiesen" und "Gegenwind" abgekriegt (aktuell verlautest du es so),"

Ja, hast du, und das erkenne ich an und stelle es nicht in Abrede.

- "zuvor aber hieß es die ganze Zeit: du hast keine Disziplin, Motivation, Initiative, du bemitleidest dich nur selbst, du hängst nur faul rum"

Nein, ich habe gesagt, dass du in deinen Beiträgen verlauten lassen hast, dass du wenig von diesen Dingen hältst und dagegen gespottet hast. Ich habe dir nicht unterstellt, dass du nicht darüber verfügst, sondern dass du dich nicht dazu traust.

- "und bist obendrein und infolgedessen auch noch eine miserable Mutter, der man eigentlich das "arme Kind" entziehen müsste ... ^^
Das finde ich dann doch einigermaßen widersprüchlich."

Das wiederum habe ich nirgends und mit keinem Wort erwähnt. Nicht einmal. Nicht mal andeutungsweise. Wenn du uns geschlossen unterstellst, wir würden nicht richtig lesen, bitte ich dich, das auch für dich gelten zu lassen.

- "Ja, dass ich (zu) wenig/geringes Selbstwertgefühl habe, das hatte ich ja selbst mehrmals geschrieben. ;) Nur geht es wie gesagt um Selbstwertgefühl, nicht "Selbstbewusstsein" (das is ganz was anderes ... - leider führt genau dies auch immer wieder zu so vielen unnötigen Missverständnissen: dass/wenn Menschen Begriffe falsch gebrauchen/verstehen ... =/ daher nehme ich es damit so genau und - das hab ich so halt auch "gelernt" ... ;) )."

Verzeih mir meine Unwissenheit.

- "Ja, ich weiß: wenn jemand "jammert", dann ist die übliche Reaktion: man will eine schnelle Lösung haben, man macht also Vorschläge - ungeachtet dessen, dass sie auf die Situation nicht passen (weil man diverse Dinge nicht weiß oder übersieht, hier: überliest - und das: geflissentlich! ^^ =/ ) und auch dessen, dass Diverses schon von der jammernden Person selbst "ausprobiert", eruiert, praktiziert wurde!"

Ich überlese nichts geflissentlich. Ich kann lediglich manche Argumentationsstränge nicht nachvollziehen und halte sie für entweder Ausreden oder Wunschdenken. Wie gesagt, du spielst das "Warum nicht? - Ja, aber"-Spiel in Vollendung. Der Bruch für jede Kreativitätsschere.

-"Denn: es geht einem gar nicht wirklich um den Anderen - den man vor allem hier in der rein virtuellen Welt - gar nicht kennt! Es geht einem eigentlich um sich selbst, darum, die eigene Sichtweise, Einstellung, Weltanschauung: zum Einen: zum Besten zu geben, zum Anderen: zu verteidigen!"

Das, liebe Skyla, siehst du falsch. Ich habe reichlich Gelegenheit, meine Sichtweisen zum Besten zu geben. Das muss nicht im Forum passieren. Verteidigen muss ich gar nichts. Wenn ich dir etwas von mir (und meinen Einstellungen) schreibe, dann 1. weil du darum gebeten hast und 2. um dir ein Beispiel zu geben, dass man nicht verzagen muss und sich Alternativen suchen kann. Ich will dich trösten und dir Mut machen, nicht dir meine Weltsicht aufdrücken.

- "Und wenn der Andere aus Gründen diese "Vorschläge" nicht umsetzen kann oder bereits umgesetzt hatte, es aber nicht zu einer "Lösung des Problems" dadurch kam, dann haut man drauf oder: ab.
Denn: dafür, sich wirklich (!) mit dem Anderen, in all der Komplexität auseinanderzusetzen, ist einem die Zeit dann doch zu schade - genau: ist einem der Andere einfach: nicht wert!"

Auch hier liegst du falsch. Deine Postings beschäftigen mich intensiv, seit du sie eingestellt hast. Ich mache mir ernsthafte Gedanken darüber, nehme sie in meinen Alltag mit, setze mich gedanklich damit auseinander. Ich spreche sogar mit Menschen aus meinem Umfeld darüber, überlege Lösungen, hole Meinungen ein. Deine Postings gehen mir nämlich sehr nahe. Darum bekommst du auch immer wieder lange Antworten von mir.

Liebe Skyla, ich bin beruflich selbständig. Wie man so schön sagt, bedeutet das, dass man ständig selbst arbeitet ;) Wenn ich, so wie im Moment, Bürozeiten und wenig Außentermine habe, beginnt mein Arbeitstag gegen 6 Uhr, bevor die Kinder wach sind, und endet selten vor Mitternacht. Das ist total ok so, ich habe ruhige Phasen dazwischen für Kinder und Co. und habe meist die Möglichkeit, Zeiten in einem gewissen Maß selbst einzuteilen (In Phasen von externen Terminen geht das nicht, da arbeite ich aber auch schon deutlich vor sechs Uhr). Auß diesem Grund kann ich dir momentan antworten. Das kostet Zeit, die ich nicht für mich und meine Bedürfnisse, für Freunde oder ähnliches aufwende, sondern für dich. Das bedeutet auch, dass ich die Zeit entweder nacharbeiten muss, z.B. nachts oder im Morgengrauen, oder aber Verdienstausfall habe. Letzteres wäre schlecht, denn das hilft weder mir noch dem Staat, also dir. Darum sei versichert, dass du mir wichtig genug bist - auch wenn dich dich gar nicht kenne - um dir Zeit zu schenken. Und wenn ich abhaue, dann nicht, weil du es nicht wert bist, sondern weil ich eine Familie zu ernähren habe. Bei mir ist nämlich nicht am Monatsanfang automatisch Geld auf dem Konto und meine Miete und Krankenkasse wird auch nicht einfach so gezahlt.

- "Das kann oder will man (ihm) so aber nicht sagen und es würfe auch auf einen selbst ja ein eher unvorteilhaftes ;) Licht. Oder aber: man ist sich all dessen selbst gar nicht bewusst! Das is das Schlimmste: wenn die Leute noch ernsthaft davon überzeug sind, sie täten anderen mit ihrer engstirnigen Weltsicht, ihrem Kleingeist und ihrer Selbstgerechtigkeit, gepaart mit Ignoranz und Oberflächlichkeit (das: nicht auf dich bezogen, sondern: allgemein) noch "was Gutes". ^^ "

Doch, das würde ich dir sagen. Wenn man's genau nimmst, MÜSSTE ich dir eigentlich sagen "Skyla, das Maß ist voll, du kannst dich gehackt legen, bringt ja alles nichts, du blöde Plantschkuh" oder so ähnlich ;)))) Mach ich aber nicht, weil: siehe oben.

- "Ja, ich arbeite doch an Veränderung: als erstes muss man dafür aber Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit leisten - da bin ich im Rahmen meiner doch sehr beschränkten Möglichkeiten ja grade dabei. ;)
Ich will nicht nur "meckern" - ich will, dass sich Väter kümmern - und um das durchzusetzen, muss "die Politik" entsprechende "Rahmenbedingungen" einführen. Die habe ich mittlerweile ja hinreichend dargelegt, auch wenn es wahrscheinlich nach wie vor welche gibt, die es immer noch nicht geschnallt haben. Aber: so is das halt, so war das immer. ... ;)
Man muss sich an die halten, die es "schnallen" und auch diese Veränderungen wollen - genau! :)
Ich wiederhole nochmals: Ich brauche keinen "stationären Aufenthalt" - ich brauche: veränderte Lebensumstände! Das ist, was mir definitiv helfen würde, könnte! Und das weiß ich, weil ich zwischendurch mit Sohn genau diese ja mal hatte - und es mir da ja besser ging und ich da aktiv war usw. !"

Viel Glück dabei.

-"Und konkret geht es dabei also um: kinderfreie Zeit. Nur bringen mir da 3 Stunden am Vormittag nicht allzuviel - denn da haben andere Leute keine Zeit (sondern die haben sie am Abend und am WE)! Und bestimmte Veranstaltungen finden auch nur am WE oder auch an Abenden statt! Und kinderfreie Zeit zu diesen Zeiten verschafft mir nun mal keiner - also: welche "Hilfen" gibt es da? ??
Wer aber also könnte und: MÜSSTE da EIGENTLICH Abhilfe schaffen - genau ... ! ;) "

Du willst abends frei? Such dir einen Babysitter! Den kannst du nicht bezahlen? Such dir einen Mini-Job, das würde schon reichen! Problem gelöst! Urlaub machen, Nanny buchen, shoppen gehen, im Cafe sitzen? Geld verdienen, ganz einfach! Wie erwähnt finde ich die Idee des bedingungslosen Grundeinkommen sehr reizvoll. Aber du glaubst doch nicht ernsthaft, damit diese Art von Luxus finanzieren zu können. Und den Erzeuger der Kinder bringt das auch nicht zurück.

Du könntest diese drei Stunden für sooo viel nutzen. Kombiniert mit der Zeit die du hast, wenn das Kind schläft, wäre diese Zeit gut genutzt ein Seegen. Du siehst die positive Veränderung nicht, die du gerade geschenkt bekommst. Du willst mehr Zeit für dich und kindfrei. Du bekommst es, aber siehst es nicht. Dein Hass und deine Wut machen mich echt ganz schön traurig :(

-"Also muss es doch darum gehen, den Vater als Bezugsperson für Kind und als Entlastung für die Mutter zur Pflicht zu rufen - und dafür brauche ich die Unterstützung der Politik und: anderer Gleichgesinnter! :)"

Dann nutz doch die drei Stunden dafür und machen einen Anfang.

- "Und wie ich auch bereits schrieb: Nein, es ist gerade NICHT damit getan oder geholfen, Anerkennung nur durch/bei Erwerbstätigkeit zu erhalten, sondern es muss ENDLICH anerkannt werden, DASS Familienarbeit ARBEIT ist, die wichtig ist: für die Gesellschaft, deren Gegenwart und Zukunft - und dass ein Gemeinwesen ohne diese Arbeit zusammenbrechen würde."

Ich habe auch nichts von Erwerbsarbeit geschrieben - im Gegenteil - , sondern von einer Tätigkeit außer Haus, die dir Anerkennung, Abwechslung, Zuversicht, Kontakte und Freude bringt. Das muss nichts mit Geld zu tun haben.

Und nun möchte ich bitte danke ganz dringend, dass sich jemand auf meine Finger setzt. Ich bin nicht schwer genug, fürchte ich...

Erschöpft, terkey

 
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