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Geschrieben von elamaus am 28.12.2004, 15:48 Uhr

Ich würde so gerne etwas an meiner Situation ändern,

aber es fällt mir sehr schwer. Eine Therapie z.B. würde ich schon machen wollen, aber da ich aus einer Kleinstadt (7000Einwohner) komme, habe ich Angst davor, daß hinterher meine Probleme ans Licht rücken könnten.
Das schon mal der 1. Punkt.
2. ICH als Hausfrau und Mutter bin mit dem Zuhause bleiben derzeit nicht so unglücklich. Klar, mir fehlt die Anerkennung bzw. Bestätigung durch meinen Partner, aber für meine Kids bin ich sehr gerne da. Und ich werde auch wieder arbeiten gehen, wenn nächstes Jahr 2005 (im August) das 2. Erziehungsjahr rum ist. Nur ist die Frage: werde ich hier in M-V auch was passendes finden, denn ich habe (leider!) keine abgeschlossene Berufsausbildung, sondern nur den Realschulabschluß. Ich habe zwar 3 verschiedene Ausbildungen angefangen und 1 davon auch beendet, aber ohne erfolgreichem Abschluß. Ich wurde nämlich kurz vor meiner Abschlußprüfung vergewaltigt. Davon weiß mein Mann aber nix. Und meine Eltern auch nicht. Zu sehr schäme ich mich für das, was damals passiert ist. Und während meiner 1. Ausbildung wurde ich von meinem EX-Freund zu Hause fast bis zur Bewußtlosigkeit gewürgt. Ihn habe ich damals aber angezeigt und er wurde verurteilt. Das war auch gut so! Nur befürchte ich, daß ich durch diese Sachen und durch meine schlechte Kindheit irgendwie in ein schwarzes Loch gefallen bin. Und mit meinem heutigen Partner bin ich gemeinsam etwas dicker geworden - also nicht nur ich. ER war damals, als wir uns kennenlernten, auch schlank. Knapp 60 kg habe ich zu Anfang unserer Beziehung gewogen. Und ER wog höchstens 75-80 kg (glaube ich). Und schon 4 Jahre später wog ich (zu Beginn der Schwangerschaft) 95 kg. Das liegt daran, daß wir Beide nicht mehr allzu oft weggegangen sind. Ihm wurden auch seine Kumpels immer wichtiger. Dumme Bemerkungen von deren Seite kamen ja auch genug und irgendwann fing er an mich mehr und mehr zu vernachlässigen. Habe ich ihn schon häufig gesagt, daß das damals nicht sehr nett von ihm war, aber er fühlte sich wohl etwas von mir eingeengt. Und mein GROßER Fehler war: ich habe für meinen Freund die beste Freundin aufgegeben bzw. vernachlässigt, so daß ich am ENDE GANZ ALLEINE da stand. Tja, das ist die QUITTUNG für mein Verhalten ihr gegenüber gewesen. Nun wohnt sie nicht mehr in der Stadt und ich habe sie für immer verloren. So ist das...
Habe auf der ganzen Linie versagt. Ist doch toll...
Das Einzige was ich daraus gelernt habe ist: NIE wieder werde ich für einen MANN die beste Freundin aufgeben. Denn echte Freunde zu finden ist mega schwierig. Habe nun schon seit 9(!) Jahren keine (beste) Freundin mehr, sondern nur flüchtige Bekannte und eine sehr liebe Brieffreundin, die ich LEIDER sehr wenig sehen kann.
Auch wenn ich mir einen Job suche, nächstes Jahr, werde ich große Anlaufschwierigkeiten haben bzw. bekommen. Ich habe schon 5 Jahre nicht mehr gearbeitet. Der Berufseinstieg(wenn überhaupt) wird sehr sehr hart und es werden (von meiner Seite) garantiert viele Tränen fließen. Das weiß ich heute schon. Ich bin auch sehr sensibel, auch wenn ich nach Außen hin nicht so rüberkomme. Da wirke ich eher kühl und unnahbar. Aber der 1. Eindruck kann eben gewaltig täuschen.
So, ihr Lieben...ich danke euch für die vielen Postings:-) Mut habt ihr mal ALLE auf jedem Fall gemacht, so daß ich ein bißl positiver denke.
Viele Grüße!
Ela

 
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