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Geschrieben von hase67 am 28.12.2004, 11:40 Uhr

Horror-Weihnachten...(etwas lang geworden, sorry)

Hallo Elamaus,

reihe mich jetzt hier auch noch in diesen Endlos-Thread ein, weil ich ähnliche Konstellationen auch von mir und anderen aus früheren Partnerschaften kenne.

Es wurde ja schon viel gesagt: Dass du dich nicht bemitleiden sollst, dass du auch die Seite deines Partners sehen sollst, dass (insbesondere) Männer einem unzufriedenen und meckernden Partner automatisch weniger Zuwendung entgegen bringen...

Ich finde die Situation bei euch tatsächlich ziemlich verfahren, aber es ändert sich nichts, wenn du weiterhin in deinem schwarzen Loch hockst, dich umschaust und überall nur die Wände siehst, die dich daran hindern, aus dem Loch heraus zu krabbeln.

Du sagst irgendwo, "zum Psychiater gehe ich garantiert nicht" (so oder ähnlich). Die Art, wie du das schreibst, lässt mich zwischen den Zeilen heraus lesen "Ich bin doch nicht verrückt!" Ich habe selbst Therapieerfahrung, weil ich auch eine schwierige Kindheit hatte, und einer meiner Therapeuten meinte einmal zu mir: "Wissen Sie, zur Psychotherapie kommen in der Regel nicht die 'Verrückten', sondern die Gesünderen: Die nämlich, die merken, dass sie ein Problem haben und es aktiv lösen wollen."

Vielleicht gibt dir dieser Satz einen Gedankenanstoß; für mich war er wie eine Offenbarung. Man schmückt sich natürlich nicht gern damit, dass man ein Problem hat und deshalb zum "Psychoklempner" geht. Aber auf einem gebrochenen Bein würdest du auch nicht einfach weiter rennen und denken "irgendwie geht's schon, zum Arzt will ich jedenfalls nicht".

Ändern kannst an deiner Situation jedenfalls nur du was. Du kannst nicht erwarten, dass dein Freund dich aus deinem Unzufriedenheitsloch heraus holt. Und wenn du selbst mit dir zufriedener wirst, empfindest du vielleicht auch alles andere nicht mehr als so negativ bzw. kannst konstruktiver damit umgehen. Kann natürlich auch sein, dass du dann feststellst, dass du dir den Verkehrten ausgesucht hast und dich gegen die Partnerschaft entscheidest.

Ich will damit nur sagen: Dein Leben kannst nur du selbst in die Hand nehmen - gerade deinen Kindern zu Liebe, denen du damit ein sehr positives Vorbild gibst. Und so vielschichtig, wie die Problematik bei euch ist, kann dir jemand, der professionell für so etwas ausgebildet ist, natürlich weitaus besser helfen als alle noch so empathischen und therapieerfahrenen Menschen in diesem Forum...

LG

Nicole

 
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