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Geschrieben von Fichtenwald am 08.03.2018, 14:29 Uhr

Fichtenwald

@ Hubbendubbel

doch vieles liegt in unserer Hand und wäre im Falle vom Mann meiner Mutter eindeutig vermeidbar gewesen.
Es fängt schon damit an, dass bei Multipler Sklerose sogenannte Betainferone höchst umstritten sind, da es keine belastbaren Nachweise für deren Wirksamkeit gibt. So hat das sein Arzt ihn aber nicht gesagt, sondern ihn einfach Avonex verschrieben, was am teuersten ist und die meisten und stärksten Nebenwirkungen hat.
Weiterhin haben die in all den Jahren der Einnahme nicht einmal eine Sonographie der Leber gemacht, obwohl dies gerade bei so leberschädigenden Medikamenten mehr als notwendig wäre. Sie haben einfach nur die Leberwerte gemessen und meinten es wäre ausreichend, was aber nicht war. Einmal waren sogar die Leberwerte leicht erhöht und auch da meinte der Arzt nur, wenn es nur leicht erhöht ist nicht schlimm. Selbst wenn die Leberwerte nach Einnahme von Betainferonen nur leicht erhöht sind, hat ein Arzt zur Sicherheit eine Sonographie zu machen.
Im August 2016 hatte der Mann meiner Mutter das erste Mal starke Schmerzen und Übelkeit. Der Hausarzt hat dies einfach nur als Lebensmittelvergiftung abgestempelt, ohne ihn weiter zu untersuchen. Als die Schmerzen schlimmer wurden und der Hausarzt einen Ultraschall gemacht hat, hat er den Tumor übersehen. Erst einen Monat später wurde von einem Gastroenderologen der bereits 11x11 cm große Leberkrebs entdeckt.

Auch im Krankenhaus war einiges die reinste Katastrophe. Sie führten einfach Chemo durch und meinten, dass der Krebs nur leicht zurückgehen muss und dann operiert werden kann. Er ist allerdings nicht zurückgegangen. Und hinterher haben wir von einem anderen erfahrenen Arzt erfahren, dass es für Leberkrebs gar keine Chemo gibt und die Chemo bei Leberkrebs immer nur paliativ (lebensverlängerend) ist. Die Ärzte haben uns alle angelogen, damit wir die Chemo machen.
Weiterhin gibt es schon seit 2013 speziell für Leberkrebs eine Chemosaturation (hochdosierte Chemo, welche speziell auf die Leber wirkt und vom Rest des Blutkreislaufes abgekapselt wird). Darüber haben uns die Ärzte nicht informiert und meine Mutter hat dies nur irgendwo durch Zufall erfahren als es zu spät war. Ärzte sind gerade bei solchen lebensbedrohlichen Erkrankungen dazu verpflichtet einen ausreichend aufzuklären, was es alles für Behandlungsmethoden gibt. Dies haben sie beim Mann meiner Mutter des lieben Geldes wegen nicht getan und bewusst in Kauf genommen, dass er stirbt.

Das deutsche Gesundheitssystem ist und bliebt bekloppt schon allein deswegen, weil es noch den Unterschied zwischen privat und gesetzlich Versicherten gibt, was es sonst in kaum einen anderen Land gibt und auch wegen den genannten Punkten, wenn man dies mit den skandinavischen Gesundheitssystem vergleicht.

Der Arzt hat ihn nicht zur regelmäßigen Sonographie überwiesen, da gesetzliche Kassen nur eine gewisse Anzahl an solchen Untersuchungen bezahlen bis das Budget ausgereizt ist. Dies ist auf Kosten des Mannes meiner Mutter gegangen und dies ist eindeutig Fehler im System.

In Frankreich wäre auch einiges besser, da die Ärzte dort besser darauf achten, dass die Leber durch Medikamente nicht geschädigt werden und der Mann meiner Mutter wäre dort noch am Leben

 
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