Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Skyla am 10.09.2012, 17:20 Uhr

@Jeckyll

Was der Staat tun sollte und könnte, steht ja alles oben schon in mehreren meiner Beiträge/Antworten. ;)
Wie gesagt: gleichberechtigte Verhältnisse schaffen, Väter in die Pflicht nehmen/zur Verantwortung ziehen, begleiteten Umgang verordnen (siehe, was ich oben zu begleitetem Umgang mehrfach schrieb und dass er "Wirkung zeigt"!), sonst Bußgelder auferlegen (wenn die Väter auch begleiteten Umgang verweigern).
Familienarbeit als ARBEIT anerkennen, bedingungsloses Grundeinkommen umsetzen - damit WAHLFREIHEIT gegeben ist bzw. wird. (Wählen können, nicht müssen: ein Leben mit oder ohne Kinder - ohne: sich opfern zu müssen oder so stark mehrfachbelastet zu sein - während die Väter null Einschränkungne und Zusatzbelastungen haben!) usw.

Gut, wenn dir diese Form der Freizeitgestaltung ausreicht, ok - mir nicht. Ich möchte gerne regelmäßig mal wieder tanzen gehen, ich möchte ohne Kinder zu Abendverantstaltungen hin und wieder gehen können. Ich möchte abends oder am WE oder wenigstens gelegentlich in Ferienzeiten Kurse machen können - außer Haus: Dinge, die eben mich interessieren, meiner Persönlichkeit entsprechen, meinem Wesen/Naturell ...

Und ich kann auch einen Mann/Partner nur ohne Kind wirklich: kennenlernen. Ich möchte auch nicht mehr auf Sex verzichten oder Sex nur dann haben können, wenn ich mich mehr oder weniger unentgeltlich prostituiere. (Nachts Herrenbesuch bekommen, wenn die Kinder schlafen, der am Morgen wieder verschwunden ist und also nur zum Fi.... vorbeikommt - also: dann lieber kein Sex.)

Ich möchte als erwachsene FRAU am Leben teilnehmen können - nicht nur als Mutter und Erwerbstätige!

Wie gesagt: mein Großer ist 19 und bereits ausgezogen, meine Kleine ist 6. Ich bin 39. Ich bin seit 20 Jahren alleinerziehende Mutter und: ich bin INZWISCHEN einfach leer, erschöpft, zermürbt, verbittert - denn: ich VERZICHTE so ziemlich fast genauso lange auf ein eigenes Leben, auf ein Privatleben als Frau! Auf also all das, das mich interessiert, das ich gerne machen würde, möchte, das meinem Wesen entspricht (an Freizeitaktivitäten ...).

Ich möchte nicht warten müssen, bis ich Ende 40 bin - um mal wieder all diese Dinge tun zu können bzw. überhaupt je mal tun zu können!!! Denn ich bin bereits jetzt: ohne Energie und gesundheitlich "angeschlagen"/"beeinträchtigt". - Das wird mit dem Alter(n) und noch längerem Entbehren und Verzichten kaum besser ... ;)

Und klar: Es geht hier grundsätzlich um Gerechtigkeit - nicht nur auf AEs bezogen - auch im gemeinsamen Haushalt befindliche "Väter" sollen sich kümmern und nicht: entziehen können/dürfen! Das ist klar.

Ich könnte nicht von Teilzeiterwerbstätigkeit leben. Und ich möchte nicht für immer auf Urlaube verzichten müssen. Wie gesagt: zuletzt war ich vor 27 Jahren in Urlaub! - Mir ist sowas wichtig (Urlaub, verreisen zu können: mit den Kindern: wohin ich/wir möchten! ...).


Ich muss nicht beim Frisuer sitzen oder in der Stadt bummeln oder "shoppen" - aber ich würde gerne wenigstens ein Mal im Monat eine Disco besuchen und TANZEN! Ich würde gerne Spieleabende mit anderen Erwachsenen machen: ohne Kinder - und laut sein und lachen und herumalbern können - ohne aufzupassen, dass wir die Kinder nicht wecken ...
Und ich möchte gerne die Möglichkeit haben, einen Mann kennenzulernen - das geht nur ohne Kind (denn das Kind soll mit ihm auch nicht sofort in Kontakt kommen - was, wenn es "nichts wird" und das Kind sich dann aber schon an den Mann gewöhnt, gebunden ... hat, ihn mag, vermisst ..., davon ab, dass vieles auch sonst nur ohne Kind möglich ist- grade in der Anfangszeit! ;) ).

Und ich möchte auch gerne mal wenigstens ein WE also sturmfreie Bude haben - ausschlafen so lange ich will, den Tag verbringen wie ich will, nicht ständig an das Kind denken, auf es Rücksicht nehmen, seine Bedürfnisse erfüllen, Sachen unternehmen, bei denen das KIND SEINEN Spaß hat.

Denn: INZWISCHEN habe ich keine Freude mehr an diesem Leben, inzwischen fühle ich mich wie im Knast! Nach 20 Jahren alleine Mutter(da)sein. Ich hatte keine Jugend für mich (bzw. nur bis ich 19 war), ich habe auch sonst immer auf die Kinder Rücksicht nehmen, mich zurücknehmen, verzichten ... müssen. Ich mag und kann so nicht mehr weiter machen! JEDER braucht Auszeiten. FREIzeit!

Warum soll, muss ich darauf verzichten: während der Vater unbehelligt davonkommt und auf NICHTS (wegen des Kindes) verzichten ... muss! ?!?

Ich habe das Kind ja nicht alleine gezeugt, also auch nicht alleine seine Existenz zu verantworten (weder bei Sohn noch bei Tochter)! Warum soll ich aber alleine dafür zuständig sein: so viele Jahre: ununterbrochen! OHNE Auszeiten ... ? ? ?

 
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