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Geschrieben von Hexhex am 22.03.2012, 11:13 Uhr

Keine Angst haben! :-) (Achtung, länger)

Liebe Mucki,

in Deinem Posting klingt durch, dass Du Deine Tochter ziemlich unterschätzt und Dir vor allem viele vorauseilende Sorgen machst. Das ist verständlich, aber ganz unnötig. Auch meine Tochter (13) kam von einer kleinen, idyllischen Dorfgrundschule aufs Gymnasium. Sie fand sich aber ganz schnell im Gebäude zurecht. Ich bin aber einmal ganz am Anfang mit ihr mitgegangen, und wir haben uns den Weg zum Klassenzimmer, zur Turnhalle, zu den Toiletten, zum Lehrerzimmer etc. angeschaut. Das kann also nicht schaden. Kinder sind unheimlich fix im Gehirn und sehr lernfähig, Deine Tochter wird gar keine Probleme haben, sich zurechtzufinden, vertrau' ihr ruhig!

Was die Hausaufgaben angeht - ich finde (trotz G8), dass meine Tochter noch viel Freizeit hat. Sie pflegt ihre Hobbys und ihre Freundschaften, spielt viel draußen mit ihren Nachbarsfreunden usw. Der Stress hält sich also in Grenzen, ich hatte mir das viel schlimmer vorgestellt. Trotzdem habe ich mit ihr letztes Jahr einen Kurs "Autogenes Training für Kinder" gemacht (den bezahlt die Krankenkasse), weil sie eine Zeitlang recht nervös war und schlecht einschlief. Das hat sich aber inzwischen wieder gegeben. Ich finde so einen Kurs gut, weil eigentlich heute jeder Mensch ein paar Strategien parat haben sollte, wenn mal Stress oder höhere Belastungen auftreten.

Natürlich ist der Wechsel aufs Gym immer ein großer Schritt. Obwohl meine Tochter in der Grundschule zusammen mit einem anderen Mädchen Klasenbeste war, sackte sie in einigen Fächern in der 5. Klasse ab. Sie bekam Dreier und zum ersten Mal im Leben eine Vier. Sie war total überrascht und musste irgendwie erst realisieren, dass das Lernniveau denn doch deutlich höher liegt auf dem Gym. Und dass sie mehr für gute Noten tun muss als bisher. Wir hatten dann eine Zeitlang immer etwas mitschauen müssen bei den Hausaufgaben und mussten auch regelmäßig mit ihr üben.

Diese Phase der Umstellung dauerte ca. bis zur ersten Hälfte des 6. Schuljahres. Ab da hatte es bei ihr irgendwie "klick" gemacht: Seitdem lernt meine Tochter weitgehend selbständig, gut durchgeplant und frühzeitig (z. B. für Klassenarbeiten). Ich bin darüber total froh, es zeigt, dass sie wirklich auf dem Gym angekommen ist. Seitdem sind ihre Noten wieder so gut wie früher.

Also: Für Ängste besteht gar kein Grund. Es ist aber normal, dass die Kinder doch eine kleine Anfangshürde überspringen und etwas umlernen müssen, weil das Gym eben keine Grundschule mehr ist. Das schaffen die Kinder aber meist gut, und manche sicher auch noch schneller als meine Tochter. Es ist einfach von Kind zu Kind unterschiedlich, und es gibt da alle Varianten: Das Kind einer Freundin von mir hatte gar keine Umstellungsprobleme, sondern hielt ihr Leistungsniveau von Anfang an. Das Mädchen ist allerdings hochbegabt laut Test. Ein anderes Kind von Freunden dagegen tut sich bis heute (7. Klasse) ein bissel schwer (lernt nicht selbständig, trödelt ewig mit den Hausaufgaben), ist aber gerade dabei, die Kurve zu kriegen.

Wenn ich noch einen Tipp geben sollte, würde ich raten: Anfangs dem Kind etwas unter die Arme greifen (Organisation der Hausaufgaben, frühzeitiges Üben für Arbeiten). Möglichst bald aber, so ab der 6. Klasse, dem Kind die Verantwortung stufenweise selbst übertragen. Das geht oft anfangs nur etwas holprig und braucht etwas elterlichen Mut und Vertrauen - ist aber wichtig, damit das Kind sich das Lernen und den Erfolgl wirklich zu seiner eigenen Sache macht.

LG

 
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