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Geschrieben von strandkrabbe30 am 05.10.2011, 8:44 Uhr

Angst vorm groß werden

Hallo an alle,

bin bisher hier nur am mitlesen. Nun brauche dich doch mal Eure Meinung. Mein Sohn (9Jahre) geht seit 6 Wochen auf die Realschule. Bisher klappte alles ganz gut mit Ihn. Nun sind die Lehrer und wir etwas unzufrieden mit ihm. Sein Verhalten wird in Richtung Kleinkind. Er ist sehr unordentlich und unkonzentriert. Es werden keine Hausaufgaben aufgeschrieben. Diktat und Mathe kamen bisher 1 u 2. Aber in Chemie u Physik hagelte es 5 u 6. Denn es waren keine Blätter zum einheften vorhanden. Irgendwie sind sie laut ihm abhanden gekommen. Gestern habe ich ihn versteckt angesprochen, da er paar Andeutungen bei Oma gemacht hat. Er sagte er hat Angst vorm groß werden. Habe die letzte Zeit die Vermutung gehabt daß er gerade irgendwie mit sich nicht zurecht kommt. Er ist wie ausgewechselt.
Könnt ihr mir einen Tipp geben ihn gut zu begleiten? Wäre echt dankbar.
LG Sabine

 
4 Antworten:

Re: Angst vorm groß werden

Antwort von Birgit67 am 05.10.2011, 9:16 Uhr

Er ist wohl im Moment überfordert vor allem mit den ganzen vielen neuen Fächern - mein Sohn war auch das letzte Halbjahr ein totaler Chaot und da ich im Moment Krank bin schleift das ganze auch schon wieder.

Aber trotz allem: Geh mit ihm jeden Tag wenn er von der Schule kommt alles nochmal durch - schau seine Hefte an - stelle Fragen dazu wenn du meinst es fehlen ein paar Blätter dann ruf bei einem Schulkameraden an und frage nach wieviel der in seinem Heft hat - evtl. mit der Lehrerin sprechen dass sie verstärkt Deinen Sohn darauf aufmerksam macht dass er seine Blätter einpackt usw..

Es ist ein Lernprozess - es wird ab der 5. viel Selbständigkeit gefordert und viele sind damit einfach überfordert - vor allem die die jung eineschult wurden und es kann keine Rücksicht mehr genommen werden - das war Grundschulzeit deshalb bin ich gegen frühe Einschulung -ist aber nur mal so angemerkt und keine Kritik.

Mach ihm keine Vorwürfe und wenn dieses Schuljahr den Bach runter läuft ist es nicht so schlimm er ist ja doch einer von den jüngsten und die haben immer Probleme ich sehe es an meinem der immer mit der jüngste in seiner Klasse ist und lange Zeit kämpfen musste dass er anerkannt wird und mitreden darf - jetzt mit 11 und in der 6. ist es kein Problem mehr.

Und zeig Deinem Sohn wie schön es ist Groß zu werden und zu sein und was für viele Vorteile es bringt im Leben wenn man Erwachsen wird!!!

Gruß Birgit

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Re: Ich finde es toll, dass er das so konkret sagt!

Antwort von Mijou am 05.10.2011, 10:29 Uhr

Hallo,

ich finde es erstaunlich reif für sein Alter, dass er den Grund für sein seelisches Unwohlsein so gut benennen kann. Welches Kind schafft es schon, so ein diffuses Gefühl dingfest zu machen und auch noch zu äußern. DAS ist zumindest schonmal ein Punkt, in dem er recht weit für sein Alter ist, finde ich. Denn eigene Emotionen zu erkennen und zu benennen, setzt schon etwas Distanz zu sich selbst voraus und eine gute Wahrnehmung der eigenen Gefühle. Damit tun sich sogar manche Erwachsene noch schwer.

Genau beim Benennen und Besprechen der Gefühle würde ich ansetzen und das machen, was Ihr ja auch schon getan habt: mit ihm im Gespräch bleiben. Vielleicht erzählt sein Vater ihm ja mal abends beim Essen oder beim Insbettbringen, wie ER sich auf der weiterführenden Schule gefühlt hat, als alles noch so neu und irgendwie auch beängstigend war. Und als man plötzlich wieder zu den "Kleinen" gehörte, statt - wie auf der Grundschule - schon zu den Großen.

Ich glaube, das ist ein klassischer Fall, wo Dein Mann momentan viel mehr erreichen kann als Du oder die Oma - so von Mann zu Mann, gell. Jungs brauchen es, dass ihre Väter davon erzählen können, wie sie selbst mal schwach oder ängstlich waren. Mütter können Jungen nicht immer und bei allem helfen, die Väter müssen auch mal ran (denn dass die Mama einen versteht, ist ja klar, die ist ja auch die Mama, die kann das immer. Aber dass der Papa früher auch mal unsicher war... Also das ist schon was Erstaunliches und Beruhigendes...!).

LG

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Re: Ich finde es toll, dass er das so konkret sagt!

Antwort von DK-Ursel am 05.10.2011, 10:39 Uhr

Hej!

Meine Tochter war etwas älter - allerdings steht bie uns ja ein zwangsläufiger Schulwechsel auch erst nach der 9. Kl. an - und saß weinend auf dem Bett, weil sie einerseits die chicen Klamotten der meisten Klassenkameradionnen tragen wollte - als da damals waren enger langer Rock und Schläppchen oder sowas, jedenfalls nicht geeignet zu dem, was sie viel lieber tat:
Rennen, auf Bäume klettern etc.

Dieser Konflikt zwischen Kind und junger Dame (obwohl sie für uns eben auch mit 12 noch Kinder sind) war schier unüberwindlich für sie.

Ich habe diese Phase bei dieser Tochter als sehr schwer empfunden.
In der Pubertät selbst wußte sie ja genau, was sie wollte und nicht mehr wollte --- die Konflikte entstanden dann eher mit der Umwelt.
Als sie jünger war, waren die Konflikte in ihr selber.

Bei Deinem Sohn kommt noch der verunsichernde Schulwechsel hinzu, Ihr solltet ihn mir viel Liebe und Geduld begleiten.

Es gibt ein Buch zu dieser oft wenig beachteten Gruppe (weil man ja glaubt, dies seien die glücklichsten unbeschwertesten Kindheitsjahre):
Oggi Enderleirn: Große Kinder : die aufregenden Jahre zwischen 7 und 13. - dtv.

Alles Gute, Ursel, DK

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Re: Angst vorm groß werden

Antwort von Pammi am 05.10.2011, 10:45 Uhr

Ich denke, du solltest die beiden vorhergehenden Antworten kombinieren. Hilf ihm beim Organisieren - das ist einfach schwer für die Kids (und speziell Jungs) in dem Alter.
Wir haben zum Beispiel so Fächermappen besorgt, da ist dann für jedes Fach alles drin (also Buch, Hefte, Mappen und es ist auch Platz für lose Blätter, die man dann zu Hause in Ruhe abheften kann ;o)). Also eine Mappe pro Fach. Funktioniert bei uns sehr gut, vielleicht bei euch ja auch?
Und den Tipp mit dem "Papa-Gespräch" finde ich auch gut. :o)
Ansonsten denke ich, dass euer Sohn einfach Zeit braucht, sich zurechtzufinden. Du machst es schon gut, du bist aufmerksam und er kann mit dir reden - das bekommt ihr sicher gut hin! :o)

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