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Geschrieben von Pia78 am 21.03.2012, 9:39 Uhr

G8/G9

Hallo,

das Gymnasium, welches unser Sohn ab dem nächsten Schuljahr besuchen wird, hat sich beworben, an einem Modelteilersuch teilzunehemn.Heute steht in der Zeitung, dass es genehmigt wurde. Das heißt, man kann in diesem Gymnasium ab dem nächsten Schuljahr zwischen G8 und G9 wählen.

Wie seht ihr die Sache? Habt ihr G8 und/oder G9 Kinder? Welche Erfahrungen und welche Ratschläge habt ihr?

LG PIA

 
21 Antworten:

Re: G8/G9

Antwort von Ebba am 21.03.2012, 9:57 Uhr

Ich lehne G8 vollkommen ab. Bislang konnte mir niemand den Sinn dieser Änderung vermitteln. Purer armseliger Aktionsismus auf dem Rücken der Schüler war das.
Meine Tochter hat glücklicherweise keine Schulprobleme. Allerdings hat sie viel, viel weniger freie Zeit als ich das damals bei G9 hatte. Ich finde es immer sehr schade, wenn ich sie bei Sonnenschein am Schreibtisch hocken und HA machen, Referate u. Klausuren vorbereiten u. Vokabeln lernen sehe. Sie selbst allerdings leider nicht darunter, was wohl einfach daran liegt, dass ihr Schule und lernen Spaß macht. Am WE und in den Ferien kommt dann auch der Spass nicht zu kurz.

Wenn unsere Schule G9 in der Form angeboten hätte, wie es ursprünglich war, d.h. mit etwa 29 Wochenstunden und v.a. ohne Nachmittagsunterricht, dann hätte ich mich, trotz oder vielleicht auch wegen des großen Leistungswillens meiner Tochter dazu entschieden.

Allerdings habe ich schon häufiger gehört, dass G9 heute sich nur unwesentlich von G8 unterscheidet. Schau Dir also v.a. das Konzept ganz genau an.

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Re: G8/G9

Antwort von liha am 21.03.2012, 9:59 Uhr

Wenn ich es mir aussuchen könnte, würde ich immer das G9 bevorzugen. Es sei denn, man hat wirklich ein totales Überfliegerkind, das sonst unterfordert wäre.
Warum soll man seinem Kind nicht das zusätzlich Jahr mehr an Freizeit und Kindheit gönnen?
Ich sehe keinen Vorteil, der für G9 sprechen würde.

Wir müssen uns nöchstes Jahr entscheiden und überlegen, unsere Tochter zur Gesamtschule zu schicken, um das G8 zu umgehen.
Und sie ist wirklich eine gute Schülerin.

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Re: G8/G9

Antwort von MamaMalZwei am 21.03.2012, 10:38 Uhr

Hallo, Katy macht G8 und ich muss sagen, es schlaucht - nicht nur die Kinder, auch die betreffenden Eltern. Wenn ich hier so oft lese - mein Kind hat da keine Probleme mit, sie lernt gerne, es gibt so wenig HA. Genauso war es bei uns am Anfang auch. Aber keine Sorge, das kann man "steigern" (ironieoff). So oft wie wir hier unserem Kind unter die Arme greifen mussten, weil der Lehrer seinen Job nicht macht, das gab es als ich Abi machte (1980) nicht. Damals haben Lehrer sich was dabei gedacht, wie man Schüler auf die Anforderungen der Oberstufe vorbereitet. Ich habe zum Teil noch meine alten englischen Bücher mit phrases, nach denen jetzt Katy lernt (hüstel!) und mein Mann besitzt noch seine alten Bücher in Mathe, die wirklich zum Selbststudium geeignet sind. Er, der Mathematiker, warf einen Blick in Katys Mathebuch und meinte nur "viele bunte Bildchen".... Die Fragen, wie man zu bestimmten Lösungen kommt, waren dort nicht beantwortet. Wie gesagt, viele bunte Bildchen...
Sehr "gelungen" war auch die Vorbereitung für die Facharbeit. Man ging ins Theater, besuchte Sinfoniekonzerte. Nur: Das Schreiben selber blieb auf der Strecke. Wie setze ich Fußnoten, wie lege ich ein Quellenverzeichnis an, wie zitiere ich. Gar nicht mal die Technik des Zitierens hätte Katy gebraucht als vielmehr einen Hinweis des Lehrers, wo diese Funktion in "word" sitzt... Mein Mann hat sich schließlich erbarmt.
Eine Freundin von mir (selber Förderschullehrerin) regte sich gestern fürchterlich über diese Art von Hilfe seitens der Eltern auf: So sei sichergestellt, dass auf keinen Fall ein Schüler aus unteren Schichten ein Abitur erreichen könne. Ähem, der letzte Schüler aus der "Unterschicht" hat Katys Gym vor zwei Jahren verlassen müssen... Wenn meine Freundin das wüsste... Katy chattete gestern mit Klassenkameraden auf Facebook. Die berichteten, dass bei ihnen die Eltern einen Teil der Facharbeit geschrieben haben. ICH hab ja wenigstens nur Korrektur gelesen und dann das Ding zum Binden gefahren.
Ich weiß nicht, ob das mit G9 besser würde. Aber allein das Plus an Zeit würde die kids etwas beruhigen. LG

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Re: G8/G9

Antwort von mozipan am 21.03.2012, 10:39 Uhr

Mein Kind geht in die 5. Klasse eines G9-Gyms. G8 gibts bei uns nicht.

Bis her alles easy. Ist aber auch erst 5. Klasse. Ein Freund meiner Tochter geht in ein G8-Gym, derzeit 6. Klasse, aber bisher kaum ein Unterschied.

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Re: G8/G9

Antwort von Emmi67 am 21.03.2012, 11:50 Uhr

Meine Söhne (7. und 9. Klasse) haben beide G8 und das ohne Probleme. Ich frage mich oft, was wir damals im G9 mit der ganzen Zeit gemacht haben- aber gerade in der Mittelstufe war auch oft Leerlauf und gerade in den Naturwissenschaften hatten wir so schlechte Lehrer, dass ich Bio und Chemie am Anfang der Oberstufe von Grund auf nachholen musste. Man hätte schon damals alles locker zusammenkürzen können. Meine Söhne sind sehr faul und machen nur das Nötigste, haben von daher ziemlich viel Freizeit und sind trotzdem noch recht gut (Zeugnisdurchschnitte meist 2,1 bis 2,3). Ich finde es allerdings komisch, dass eine Schule beides anbietet- man kann doch nicht von beidem gleichermaßen überzeugt sein? Unsere Schule hat ganz klar gesagt, dass G8 so gut läuft, dass sie keinesfalls wieder zurückrudern würden.

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Re: G8/G9

Antwort von Silvia3 am 21.03.2012, 12:05 Uhr

Meine Tochter ist auf einem G8 Gymnasium und überarbeitet sich nicht. Allerdings ist es so, dass die Themen dort nur an der Oberfläche behandelt werden und Kinder, die etwas nicht verstehen, zuhause nacharbeiten müssen. Entweder ein Kind kann das oder hat zumindest Eltern, die helfen können oder es fällt hinten runter. Wenn Dein Kind eher etwas langsamer ist und längere Erklärungen bzw. mehr Übung benötigt, dann würde ich eher die G9 Variante wählen. Wenn Dein Kind aber pfiffig ist und selbständig arbeiten kann bzw. Ihr als Eltern das Zeit und das Wissen habt ggf. Nachhilfelehrer zu spielen, dann kann man G8 machen.
Da ich aber keinen Vergleich zu einem G9 Gymnasium habe, kann ich nicht beurteilen, ob es dort besser ist. Ich weiß nur, dass G8 bei uns nicht heißt, dass sie stundenlang Hausaufgaben machen müssen und keine Freizeit mehr haben. Aber wie gesagt, es hängt auch sehr vom Kind ab.

Silvia

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Re: G8/G9

Antwort von naste am 21.03.2012, 14:31 Uhr

Wenn ich mich recht erinnere, muss bei dem Pilotversuch nicht gleich entschieden werden, sondern erst nach der 5.Klasse.

Meine sind in Klasse 5, G8, und der Aufwand hält sich derzeit noch in Grenzen.

Wenn ich wählen könnnte, würde ich meine Kinder in G9 stecken. Sonst kann es ja sein, dass sie schon mit 17 zum Studieren ausziehen. Das ist schon sehr jung. Und ein Jahr macht in dem Alter viel aus.

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Re: G8/G9

Antwort von sandfisch am 21.03.2012, 14:49 Uhr

das kannst du erst dann durchblicken wenn du erlebst wie dein Sohn
in den Ersten 3 Jahen zurecht kommgt, mach dir da lieber noch keine Gedanken, das klärt sich in 3 Jahren von ganz alleine, und du erkennst
wo dein Sohn hin kommt. Ich denke in diesem alter wissen die KInder dan selst
wie und wofür sie sich entscheiden, ich finde es gut das man das noch entscheiden kann. gruß sandi

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Re: G8/G9

Antwort von AndreaL am 21.03.2012, 15:13 Uhr

Hallo,

mein Sohn ist in der 7. Klasse G8. Er geht auf eine Kooperative Gesamtschule mit Ganztagesunterricht an drei Tagen und insgesamt 4 Übungsstunden pro Woche, in denen Hausaufgaben/Gruppenarbeiten etc. angefertigt werden (können). Zudem hat seine Schule auf 80-Minuten-Stunden umgestellt, was die Fülle an Fächern pro Tag erheblich reduziert und zu viel Ruhe beiträgt. Eine wirklich sinnvolle Maßnahme im G8.

Er überarbeitet sich an Hausaufgaben wahrlich nicht, die sind übersichtlich bis wenig.

VIEL zu tun ist in den Phasen, in denen in allen Fächern Arbeiten geschrieben werden. Dann macht sich die verdichtete Stofffülle des G8 bemerkbar und wenn dann in zwei Sprachen, De und Ma, Ph und Ch, Bi, Gesch und Ek Arbeiten geschrieben werden zu umfangreichen komplexen Themengebieten und das alles in 3 bis 4 Wochen hintereinander, dann... tja, dann tut er mir nur noch leid. Die schlimmsten Phase beginnt im November und endet im Dezember. Der Rest des Jahres geht, weil sich die Arbeiten dann verteilen (können). Aber diese beiden Monate passiert außer Schule, durchgeplantem Lernen, ein bisschen Sport und zeitlich begrenzten Treffen mit Freunden auch hier in der Familie nicht viel.

Durch das oftmals nur 'Durchhuschen' durch die Themen in allen Fächern, ist es tatsächlich von Vorteil *ächz*, ein kluges Elternteil zu Hause zu haben, was mal eben in der Lage ist, sowohl in Chemie, als auch in Mathe und den Fremdsprachen aus dem Stand weg von jetzt auf gleich Nachhilfe zu leisten. Gerade durch die Stofffülle erlebe ich hier beim Sohn manchmal echte Blockaden. Und dann ist es gut, wenn jemand den Kram strukuriert und in eine Reihe bringt, wenn der Nachwuchs nur noch Wald sieht.

So kam ich am Wochenende in das zweifelhafte Vergnügen die 'Intertropical Convergence Zone' erklären zu müssen. Im Grunde genommen nur ne Sache von 5 Minuten... Aber ich musste es eben selber erstmal verstehen und dann auch noch auf Englisch (hier wurde der Bili-Zweig gewählt) und dann ein Thema, wovon ich echt keine Ahnung habe (Sonnenstand, Breitengrade...). Das Beispiel soll nur illustrieren, wie ich den G8-Zweig eben erlebe. Manches geht zu schnell, manchmal ist es zu viel und dann ist der Kopf der Pubertisten einfach dicht ;) und dann muss nachgearbeitet werden. Und das klappt eben nicht bei allen von alleine. Die sitzen davor, starren auf die Buchseiten und schnallen immer noch nichts. Und wissen, dass NICHT wiederholt wird in der nächste Stunden, sondern dass das nächste Thema kommt.

Wohl dem, der zu Hause dann jemanden antrifft, der ansprechbar ist.

Wenn ich hätte wählen können, hätte ich den G9-Zug bevorzugt. Allein - das geht nur an IGS'en und die haben wir hier nicht bzw. hätte ich für mein Kind wahrscheinlich nicht gewählt.

Nun müssen 'wir' da durch, aber es geht. Irgendwie klappt das schon. Und im Gegensatz zu *früher* zählt ja die mündliche Mitarbeit mittlerweile sehr viel. Damit lässt sich sehr sehr viel ausgleichen. Wenn das Kind zudem vortragefreudig ist und gerne präsentiert, noch besser...

VG

Andrea

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Re: G8/G9

Antwort von Ceca2 am 21.03.2012, 15:21 Uhr

Mein Sohn ist in der 6. Klasse - G8.

Er ist ein guter bis sehr guter Schüler und an Hausaufgaben überarbeitet er sich bisher nicht, dass diese bisweilen jedoch trotzdem lange dauern können, liegt an seinem Tempo und an der grundsätzlichen Unlust was Hausaufgaben betrifft.

Viel zu tun gibt es in den Wochen an denen Arbeiten geschrieben werden, diese kommen meistens zur gleichen Zeit und das schlaucht, das Kind und den Rest der Familie.

Die zweite Fremdsprache hätte meinetwegen noch ein Jahr warten können.

Auch ich bin oft als Hilfe gefordert, sei es Vokalben abfragen, zum Lernen ermahnen etc.

Ich denke die meisten Kinder kommen gut klar mit G8 und dennoch, wenn wir die Wahl hätten, ich hätte mein Kind lieber in G9 gesehen.

Viele Gruesse
Ceca2

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Re: G8/G9

Antwort von Tinai am 21.03.2012, 15:57 Uhr

Hallo,

obwohl ich kein Fan von G8 bin, würde ich trotzdem G8 wählen. Ich habe nicht das Gefühl, dass das für die Kinder zeitintensiver oder anspruchsvoller ist. Die schaffen das auch.

Ich finde das ein bisschen albern, dass es jetzt "Modellschulen" für ein System gibt, das heute seine letzten G9-Abiturienten ins Leben schickt.

Grüße Tina

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Re: G8/G9

Antwort von Emmi67 am 21.03.2012, 17:10 Uhr

Gibt es bei euch denn wirklich Klassenarbeiten in den Nebenfächern? Bei uns gibts da, wenn überhaupt, nur Tests. In Geschichte, Erdkunde und Physik z.B. hat mein Neuntklässler noch nie einen Test geschrieben (NRW).

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Re: Keine Klassenarbeiten in Nebenfächern...

Antwort von MamaMalZwei am 21.03.2012, 17:16 Uhr

... jetzt weiß ich, woher das Urteil kommt, G8 ist nicht so anstrengend. SELBSTVERSTÄNDLICH hat Katy auch bis zur 9 Tests in Nebenfächern wie Erdkunde, Geschichte, Physik, Bio, Musik (!) usw. geschrieben. Zwei in jedem Halbjahr, mindestens. Das weiß ich, weil sie mir die immer gezeigt hat....
Offensichtlich ist es in NRW etwas gechillter als hier... LG

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NRW und G8

Antwort von AndreaL am 21.03.2012, 17:51 Uhr

Hallo,

ja - klar, hier werden richtig heftige Klassenarbeiten in den 'Nebenfächern' geschrieben, die keine wirklichen sind. Richtige Nebenfächer sind Musik, Kunst, Religion und Sport. Und auch die Tests in Musik und Religion können es in sich haben.

Die zwei bis drei Arbeiten pro Schuljahr in Ch, Ph, Ek, Bi, Gesch sind hammerhart. Da wird der gesamte Unterrichtsstoff der vorangegangenen Wochen abgefragt. Es wird alles auswendig gelernt und muss in der Arbeit wiedergekäut werden, inkl. z.B. Quelleninterpretation in Geschichte und Interpretationen von geographischen Klimatabellen oder geographischen Fotos/Bildern. In Chemie und Physik werden ebenfalls Arbeiten geschrieben, die mich jedes Mal in maßlose Erstaunen versetzen.

Hier im Forum habe ich schon mehrfach gemerkt, dass die Schule in NRW irgendwie *leichter* ist, wenn man die Berichte so sieht... In Nds. weht seit Pisa eindeutig scharfer Wind aus bayrisch-sächsischer Richtung. Danke auch... :-/.

VG

Andrea

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Re: NRW und G8

Antwort von Häckse am 21.03.2012, 19:05 Uhr

Ja, klar, in NRW ist Schule generell einfach, deshalb schafft hier auch praktisch jeder das Abitur. Und durchweg mit Supernoten. Das machen wir hier so, damit wir den anderen dann die Studienplätze in den NC-Fächern wegnehmen können.

Wieso soll Schule schwieriger sein, wenn in Nebenfächern schriftliche Arbeiten geschrieben werden? Auch ohne schriftliche Klassenarbeit muss der Stoff doch beherrscht werden. Mir waren schriftliche Leistungsüberprüfungen früher sehr willkommen. Mündlich dagegen auf eine gute Note zu kommen war v i e l schwieriger. Da kann man nicht mal 'ne Minute über die Frage nachdenken, da ist die Antwort ja dann längst gegeben. Überwiegend mündliche ächer waren was für die Überflieger. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte man in jeder Woche in jedem Fach einen Test über die vorangegangene Woche schreiben können. Das hätte meine Zeugnisse sicher besser aussehen lassen. Aber da würde natürlich zu viel Zeit draufgehen.

Bei uns war es damals so, dass es in der Unter- und Mittelstufe in den Nebenfächern Sache des Lehrers war, ob und wieviele schriftliche Arbeiten er hat schreiben lassen. Ich habe glaube ich in meiner ganzen Schulzeit keine Arbeit in Chemie geschrieben, aber dafür reichlich in Bio. Besonders viele Tests (die zwar anspruchsvoll, aber dafür nie sehr umfangreich waren) hatte ich in Musik. Auch in Kunst war das mal so. Aber das hat wie gesagt jeder Lehrer so gemacht, wie er es für richtig hielt. Auch die Gewichtung der Tests für die Zeugnisnote war sehr unterschiedlich.

Zu der eigentlichen Frage:
Wenn hier G8 und G9 an verschiedenen Gymnasien angeboten würde, würde ich G9 wählen. Beides an einer Schule würde mich skeptisch machen. Wie schon jemand schrieb, wieso machen sie beides? Kann sich die Schulleitung nicht entscheiden, was sie besser findet? Außerdem würde ich mich fragen: Wie gut differenzieren die Lehrer, ob sie jetzt in einer 7.Klasse G8 oder G9 unterrichten bzw. prüfen? Wenn sie Klausuren entwerfen, wird da so genau differenziert? Ich hätte bei G9 Sorge, dass die Kinder auf G8-Level geprüft werden, sie das gleiche können sollen wie die Kinder aus dem G8 Zweig, obwohl sie bis dahin weniger Unterricht in dem Fach hatten. Bei G8 hätte ich Sorge, dass sie auf G9-Level unterrichtet werden und ihnen am Ende etwas fehlt. Ich würde glaube ich schon diese Schule nicht wählen (Sag ich jetzt mal so von außen, ohne die Alternativen zu kennen).

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Re: NRW und G8

Antwort von Silvia3 am 21.03.2012, 19:14 Uhr

Es ist (bzw. war zumindest zu meiner Schulzeit, Abi 1984) so, dass die Schule in NRW leichter war. Ich habe es auf schmerzliche Art und Weise selbst erfahren. Ich habe mit NRW Abi in Bayern studiert, hatte also entsprechend viele bayrische und baden-württembergische Kommilitonen. Die waren alle durchweg besser auf's Studium vorbereitet als ich. Die ersten Wochen habe ich nur Bahnhof verstanden und die ersten Klausuren waren eine Katastrophe. Ich habe mich sehr anstrengen müssen, um da aufzuholen. Nicht umsonst schneidet Bayern in den ganzen Vergleichsstudien deutlich besser ab als NRW.

Silvia

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Re: G8/G9

Antwort von minitona am 22.03.2012, 7:48 Uhr

Hallo! Unsere Große ist in der 6. Klasse G8. Ich muß sagen, es geht da schon "zur Sache". Das Arbeitstempo ist deswegen recht hoch. Viel Zeit zum Wiederholen bleibt nicht und es wird sehr viel eigenständiges Arbeiten von den Schülern verlangt, was ja auch ein gewisses Maß an Reife voraussetzt. Wie die Kids damit zurecht kommen ist völlig unterschiedlich. Tochter hat glücklicherweise keinerlei Probleme und braucht nicht viel lernen. Trotzdem bleibt bei 36 Wochenstunden kaum noch Zeit für Freizeit. LG

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Re: G8/G9

Antwort von Reni+Lena am 22.03.2012, 8:28 Uhr

Meine ist gerade in der 6 Klasse G8 und bisher überarbeitet sie sich nicht wirklich:) Kann noch kommen, keine Frage.
Trotzdem würde ich, nach heutigem Stand wieder G8 wählen.
Hier in bayern gibts ja die Möglichkeit nach der 10. Klasse realschule auf die FOS zu gehen und in 2 jahren dann fachabitur oder 3 jahre das normale Abitur zu machen. Insofern gibts quasi noch G9.
Mir ist wichtig, dass das Kind, wenn es das zeug dazu hat, nicht ewig in diesem Schulsystem festhängt sondern den Unsinn so schnell wie möglich hinter sich bringt. nach dem Abi kann sie dann ins Ausland gehen wenn sie möchte..dort.studieren, die Welt begreifen. Da lernt sie mehr als in 6 Jahren fremdsprachenunterricht und gehört dann trotzdem noch nicht zum alten eisen wenn sie schon mit gerade mal 17 ihr Abi bastelt:)

Lg reni

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Hier G9

Antwort von amadeus_hates_music am 22.03.2012, 13:05 Uhr

Ich bin extra 25 km weiter in ein anderes Bundesland gezogen, damit mein Sohn G9 machen kann. War bisher (6.Klasse) eine gute Entscheidung.

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Re: G8/G9

Antwort von Hase67 am 22.03.2012, 14:18 Uhr

Hi Tinai,

der "Modellcharakter" ist wahrscheinlich dadurch bedingt, dass G8- und G9-Züge parallel laufen. Da dürften vor allem den Lehrern die Köpfe rauchen ;-)

LG

Nicole

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Re: NRW und G8

Antwort von Emmi67 am 22.03.2012, 20:06 Uhr

Ich hatte auch diverse bayrische Kommilitonen, aber mir ist da kein Unterschied aufgefallen!

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