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Geschrieben von DK-Ursel am 21.05.2022, 10:49 Uhr

@all - Ist das wirklich so?

Frag dich mal selbst, ob du neben deinen Studien und Jobs auch noch für eine alte Tante oder Großmutter gesorgt hättest, hättest sorgen wollen und können, zumal sie weit weg wohnt und nicht mal eben um die Ecke.und mal ganz ehrlich?
Ich nicht.
Alle 6 Neffen/Nichten im dänischen Umfeld kamen mal zur Geburtstagsfeier (die wir Alten organisiert haben), sie haben evtl.. bei einem Besuch der Eltern in der Nähe die Tante im Heim besucht, aber sie kamen nicht von ihr3n jeweiligen Wohnorten auch ca. 3/4 oder 1 Std. entfernt extra deshalb.
Alle diese „Kinder „ sind empathische junge Erwachsene, die die Tante zu weniger dementen und gebrechlichen Zeiten die eine mehr, die anderen weniger gut kannten und alle mochten.
Aber viele von ihnen haben nicht mehr bequem zuhause gewohnt, haben neben dem Studium auch Vollzeit in verantwortungsvoller Stellung gearbeitet, sich mit eigenen seelischen oder anderen Krankheiten herumgeschlagen und/oder versucht, ihren platz im leben zu finden.
Das ist heute auch oft schwerer als früher, ich denke da auch an paulines guten Beitrag im Thema „heldenbegriff“ im aktuell-forum.

Trotzdem und auch deswegen finde ich es auch nicht schlimm, daß junge Erwachsene da noch nicht so in der Pflicht sind und andere Prioritäten setzen. Wenn ich ehrlich bin, tat ich das in dem Alter auch (und habe mich inzwischen um einige Tanten u d auch Schwiegermutter gekümmert, wenn es dem Ende zuging bzw. Vorher nötig wurde)
Ich glaube auch nicht, daß du das mit dem Beruf der Altenpflegerin gleichsetzen kannst. Das eine ist der Beruf, das andere das freiwillige Kümmern. NACH dem Beruf, NEBEN dem Beruf. Da sind solche jungen Erwachsenen genauso ausgelastet und in der Freizeit oft anders orientiert. Die aktuelle Lebenssituation ist bei allen ähnlich.
Und daß sie sich in all dem Behördenkram nicht auskennen und froh sind, mit Bafög-Amt, Wohngeld, Steuererklärung für sich selbst zu tun haben, liegt doch auch noch an mangelnder Lebenserfahrung.

Ich glaube, die vielen antworten, die recht einstimmig auf dasselbe hinweisen, und ein wirklich ehrlicher Blick in die eigene Vergangenheit sollten deutlich zeigen, daß das so ist, auch wenn man es sich anders wünschen könnte.
Dieser Wunsch darf aber nicht zur realitätsverfälschung führen, denn das gibt eben falsche Erwartungen und somit auch Ent-Täuschungen, die der/die dann auch noch fälschlicherweise auf die Person schiebt, die angeblich enttäuscht hat.
Das gibt nur streit.
Stattdessen realistisch mit den Gegebenheiten umgehen und für eine Situation sorgen, die einen guten Rahmen für evtl. (!!!) Besuche ergibt und vor allem die Versorgung der Frau gewährleistet, das halte ich für die bessere Lösung, die auf Dauer auch besser hält.
Weil eine Verwandte findet, was getan werden muß, darum ändert eine 20j.nicht ihr Leben… und wieso auch? Und würde es genügen, was due 20J. Dann leistet…oder schraubt die Verwandte weiter, stellt mehr Forderungen (was mit wachsender Bedürftigkeit ja berechtigt/nötig sein könnte?)
Auf sowas würde ich mich auch im gestandenen Alter nur ungern einlassen.

 
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